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Montag, 27. Dezember 2021

Wenn ich mir erlauben darf, Merkwürden

Ich weiß wirklich nicht was ich von der Feststellung halten soll, daß  bei Corona das Sterberisiko bei Älteren steigt. 

Wer sonst sollte (normalerweise) sterben, als Ältere?

Überhaupt kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, daß wir speziell im Fall Corona - ich muß beobachten, ob das nicht sogar ein Merkmal dieser Zeit ist - nicht zum ersten Mal in den letzten Jahren sehen müssen, wie Banalitäten zu signifikanten Neuheiten erhoben werden. Indem man längst Bekanntes (übrigens: Auch die Corona-Viren sind schon viele Jahrzehnte bekannt) in ein neues Kleid steckt, an dem nur die Feder am Hut neu ist. Wenn überhaupt. 

Die meisten dieser Banalitäten kommen wie beiläufige Spaziergänger daher, die mit der Nase in der Luft vor sich hin pfiffen, in karierten Hosen, Strohhut und Spazierstöckchen, und nun da sind, als wären sie immer da gewesen, und niemand nähme viel Notiz von ihnen. Dabei sind sie das Konstanteste an allem.

Wie zum Beispiel die Tatsache, daß soziale Unterschichten auch "bei Corona" zu den vulnerabelsten Gruppen gehören. Gibt es etwas Banaleres als zu sagen, daß Elend mehr zur Krankheit disponiert? Elend, nicht Armut. Plötzlich aber soll das eine erforschenswerte Eigenschaft einer sogenannten "Corona-Pandemie" sein? 

Es ist doch nichts anderes als eine Gestaltvariante der Aussage, daß höhere soziale Schichtung (wobei man nun hoffentlich noch deutlicher sieht, wie wenig das mit Geld zu tun hat, sondern mit Geist; und das ist mit Neureichentum inkompatibel, aber es gibt kaum andere "Reiche") im sozialen Gefüge auch mit größerem Formenreichtum (weil größerer, umfassenderer Geistigkeit) einhergeht. Der König ist somit nicht nur der alles Umfassende, in ihm ist in abstrahierter Form alles Konkrete seines Volkes enthalten, sodaß er im besten Sinn alles vereint und versöhnt: In sich, in seiner Gestalt. (Querbezüge zu Christus zu ziehen sei dem Leser nahegelegt, aber doch vorbehalten.)

Auch die großen Dompteure der Seuche verhalten sich als Apostel des Banalen. Sie umkränzen mit Stacheldraht, was doch seit je banalste Verhaltensmaßnahme war, ohne daß jemals jemand darum viel Aufhebens gemacht hätte. Ja, sogar den sozialen Druck gab es! Die Eltern, die einen in der Kindheit rügten, wenn man sich nicht beim Niesen und Husten die Hand vorhielt (und danach reinigte), oder gleich ins Taschentuch seine Auswerfungen barg. Der Abstand, wenn man krank war, und zu dem man jeden aufforderte, oder den jeder zu einem einhielt, um "sich nicht anzusandeln".  Gab es etwas Banaleres? Doch nun ist auch das Banalste in Stahl gegossen, und zum großen Maßnahmenpaket geschnürt.

Oder wer wußte nicht, daß man eine Grippe möglichst auskurieren sollte, damit sie nicht zur Pneumonie würde, weil sich an jede Krankheit eine noch schwerere anhängt? (Eine Schwester des VdZ ist ziemlich genau an solch einem Verlauf gestorben - vor mehr als siebzig Jahren.) 

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Ist es Zufall, daß sich so häufig HIV-Mediziner (z. B. Dr. Streeck, sogar diese komische Faustfigur des Doktor Fauci, und es gibt noch andere) nun mit Corona befassen? Haben nicht beide Syndrome (und das sind sie ja wohl) sehr viele Ähnlichkeiten, vor allem die, daß sie selbst gar keine Krankheit "sind", sondern andere gewissermaßen einladen, anderen das Feld bereiten?

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Und bis heute schweben seltsame Wolken des Zweifels über den Krankenbetten und Labortischen, ob es einen solchen Virus (HIV, Corona in der Covid19-Variante) als krankmachende Tatsache, als Ding für sich, überhaupt gibt. Sodaß die "Varianten" wieder nur ausschnittsweise Veränderungen an Peptidketten sind. 

Denn noch einmal: Viren leben nicht. Sie sind reine Informationsträger, die von ihren Wirten geformt wurden. Sie können damit immer nur auf vorhandenes Milieu reagieren, werden eingeladen, angezogen, aufgenommen, eingesogen, und sind immer fremd (sofern sie als "Krankheitserreger" eine Rolle spielen; sind sie das nicht, ist der Mensch "immun", trägt also ihre Form in sich)  und verlassen den Wirt umgeformt. 

Und schon haben wir eine "neue Variante". Von jenen, die NICHT an ihnen erkrankt waren oder sie nach einem ersten Einknicken dann doch überwinden konnten, also an der Vorgängerform. Denn diese Überwinder, diese ehemaligen Träger, die nun Emittenten der "neuen Variante" sind, waren offenbar stark genug, sich nicht prägen zu lassen, also rein apperzeptiv zu sein, sondern deperzeptiv selbst diese Eiweiße formieren und zu prägen. Die nun wieder, in die freie Wildbahn entlassen, herumschwirren, bis sie ein nächster aufnimmt.

Höhere Infektiosität heißt dann nichts anderes als daß die Form des Virus bereits in sehr vielen vorhanden ist, also rasch aufgenommen wird, weil sie bekannt, vorhanden ist. Umso weniger überrascht es damit, daß man von Viren sagt, daß sie je höher ihre Infektiosität ist umso harmloser sind. Bzw. Seuchen, Pandemien "durch Viren" damit durch sich selbst zu einem Ende kommen: Sie werden immer harmloser, immer allgemeiner, bis sie nicht mehr auffallen. Dann ist die Pandemie zu Ende.