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Donnerstag, 30. Dezember 2021

Kurz in der Erklärung, gigantisch in der Wirkung (1)

Man kann die Arbeit von William M. Briggs, den "Statistician to the Stars", nur bewundern. Fest verankert in seiner kinderreichen Familie, seinem Freundeskreis und dem lokalen (Kleinstadt-)Umfeld, in das er nach seinen Jahrzehnten als Universitätsdozent für Statistik in New York wieder zurückgekehrt ist, fest verbunden mit einer treuen und interessierten Schar von online-Studenten und Mit-Denkern (zu deren Kreis ich mich - irgendwie - auch zählen darf), hat er vom ersten Moment an erkannt, womit wir es bei der "Corona-Pandemie" zu tun haben. 

Die nicht aus einer todbringenden, einmaligen Krankheit, nicht aus einem furchtbaren Virus bestand und besteht, so sehr natürlich jemand an Krankheiten versterben kann, zu denen auch Symptomatiken gehören, wie sie "Corona" zugeschrieben werden.

Wir haben es bei Corona mit einem Sonderfall zu tun. Aber aus ganz anderen Gründen als uns Tag für Tag eingebleut werden. Denn wir haben es mit einem Fall zu tun, der von unzähligen Denk- und Mathematik-Fehlern sowie Getriebenheiten aus kaum übersehbarem menschlichem Fehlverhalten, das aber im reißenden Strom der Zeit liegt, charakterisiert ist. Was alles sich in eine Psychodynamik fortgepflanzt hat, die zumindest teilweise den Charakter eines Wahns und einer Massen- wie Individual-Psychose hat. 

Das macht es natürlich sehr schwer, wirklich, weil substantiell gegen eine Politik und vor allem gegen eine Meinungslandschaft zu stehen, die selbst in den Senken der Kritik-Geister (dort zumeist und zumindest), in der Allgemeinheit aber umso mehr, an irgendeinem Punkt einsetzt, an dem sich bereits zahllose Irrtümer festgesetzt und ihr unseliges Handwerk entwickelt haben, zu mehr oder weniger falschen Schlüssen zu kommen. Es ist kein Zufall, daß das jüngste Buch von Briggs den Titel "Everything You Believe is Wrong" trägt. Man kann es fast nur noch so zusammenfassen: So gut wie alles, was heute gedacht wird, ist falsch. Auf diesem falschen Boden aber kann sich eine Psychose wie "Corona-Pandemie" entfalten. 

Dort gedeiht sie, und dort kann sie von einer Medienlandschaft, die in den Händen unglaublich weniger Menschen liegt, zu einer Landschaft aufgebaut werden, die unser Leben in kaum noch faßbare Deformationen getrieben und gezwungen hat. In einer Stampede der Pferde, in der die meisten Menschen, die sich kaum auf den panisch davon galoppierenden Tieren halten können, sich dennoch als Reiter und Herren des Geschehens fühlen. Die Rolle der Medien in dieser Pandemie-Inszenierung ist kaum zu unterschätzen, und wenn wir eines aus diesen Geschehnissen lernen sollten dann - man muß es so sagen - wie wir zukünftig die Medien "formieren" können. 

Sie schlucken, werter Leser? Zensur? Um Gottes willen! Tja, können Sie noch abschätzen, geschätzter Konsument dieser Zeilen, ob dieses Tabu einer auf jeden Fall "unbeschränkt zu haltenden Medienszene" nicht bereits selbst eine Frucht der Manipulation und Fehl- und Desinformation ist, die wir den Medien zu verdanken haben?) Ich für meinen Teil glaube das jedenfalls, nein, ich sehe das. Und ich könnte es ausführlich begründen, aber darum soll es für dieses Mal nicht gehen. 

Hier soll es darum gehen, so kurz als möglich und auf ein sehr prägnantes Kurzvideo von William M. Briggs selbst gestützt zu zeigen, womit wir es zu tun haben. Und warum alles falsch ist, was wir über Corona und die Corona-Pandemie denken.

Was das Video, das zu einer vollen Ausführung der Argumente einer vielstündigen Explanationslektüre bedürfte, schon so kurz und "riskant" anreißt, werden wir mit wenigen Zeilen noch angreifbarer, noch riskanter darstellen. Wohl wissend, daß wir hier nicht ausreichend argumentieren können. Aber wir können es zeigen, und dabei belassen wir es. Es ist für den, der guten Willens ist, hilfreich genug. Und den der das nicht ist, den wird es nicht nur nie zufriedenstellen, sondern dem würden auch tausende Stunden Lektion nicht reichen. 

Es beginnt ... bei der Mathematik, es fängt in der Statistik an. Und es fängt in von diesen Disziplinen getragenen MODELLEN an. Es begann mit dem Statistiker und Epidemiologen Neil Ferguson. Der für den, der es zu "schätzen" wußte, ein Modell entwickelt und bei der Hand hatte, das bei den ersten Nachrichten eines in China furchtbare Zustände bewirkenden tödlichen Virus sofort herangezogen wurde. 

Dabei hat sich Ferguson bereits seit zwanzig Jahren genau mit diesem Modell nichts sonst als bis auf die Knochen blamiert. Aber was zählt das, wenn es doch o nützlich ist? Wenn es auch nichts, buchstäblich nichts als ein Geschehen macht, das die Weltgeschichte prägen kann. Denn was wäre herrlicher als in einer Zeit zu leben, in der ganz viel geschieht, die hoch interessant ist, die in die Geschichtsbücher eingehen wird (zumindest das kann man schon sagen, wenn auch fraglich ist, als das).

Das hat auch für den Otto Normalverbraucher eine Attraktivität, die gar nicht unterschätzt werden kann. Sie ist Antrieb der Massendemokratien, und sie ist entscheidendes Element in dem, was man Massenpsychologie oder Psychologie der Massen nennt. Die aber vor allem für die Politik unseres Zuschnitts, die von diesen Massen irgendwie abhängig ist, und die von Menschen gemacht wird, die nichts mehr von den Massen selbst unterscheidet, die Anziehungskraft eines Honigtopfes für Schleckbären hat. Die für die Stillung ihres Appetits buchstäblich morden würden. (Sie sehen schon aus diesen Einschüben, wie viel es dazu und in allen Punkten noch zu sagen gäbe.)

QR Video Briggs Modelle
Aber dieser Ferguson hat es geschafft, daß seine "Überlegungen" (die man durchaus als Statistik-Leidenschaft bezeichnen könnte, was die unglücklichste Konstellation für einen Wissenschaftler ist) für die WHO eine große Rolle spielen. Die wiederum geschafft hat, daß sich fast sämtliche Staaten der Welt in der Weise völkerrechtlich verbindlicher Verträge mit ihr verbunden haben, in der diese UN-Organisation vorgibt, was und wann eine Pandemie bedeutet. 
 
Zufälligerweise hat erst vor wenigen Jahren eben diese WHO die Definition von Pandemie so unglücklich geändert, daß schon der Ausbruch einer kleinen Infektionsinsel mit Fällen, die an einer Hand zu zählen sind, die Qualifizierung zu einer globalen Epidemie, also einer Pandemie haben kann. Wird das aber ausgerufen, dann MÜSSEN die Staaten der Welt sich auch so verhalten, wie es diese WHO für diesen Fall vorschreibt. Sie müssen "seuchenverhindernde Maßnahmen" treffen. 

Dies bedacht, dazu noch der Druck völlig verantwortungsloser, ausgeflippter, und von viel Geld getriebener Medien, und im engen Verbund mit gruppendynamischen Teufeleien standen die staatenlenkenden Politiker weltweit unter dem Druck, HANDELN zu müssen. "Wir müssen etwas tun!"

Und was? Das, was die theoretischen Szenerien für eine Pandemie vorgibt. Und was ist das? Es folgt der Logik eines mathematisch-statistischen Modells. 

Nun haben aber statistische Modelle eine Tücke. Eine Tücke, die leider kaum reflektiert wird, und die auch ein Ferguson nicht reflektiert hat. Vielleicht, weil ihm diese Gedanken einfach zu hoch sind. Denn diese kommen so einfach daher. Aber sie haben es in sich. 

Und diese Gedanken sagen, daß ein Modell nur jene Ergebnisse liefert, die man ihm IM VORAUS SAGT. Noch einmal, zum Mitschreiben. Ein statistisches Modell sagt nur voraus, was ich ihm zuvor als Ergebnis eingegeben habe. 

Sie glauben das nicht? Es ist aber so. Ein Modell wird aus drei Faktoren gespeist. Aus Annahmen (aus enorm vielen Annahmen), aus Mathematik (aus wunderbar kompliziert aussehender Mathematik, die wirklich beeindrucken kann), die aus Nichts etwas zu machen versteht, die das Zeug dazu hat, aus Nicht-Wissen mit ein paar Handgriffen "Sicherheiten" zu machen, die Nicht-Gewußtes durch Wahrscheinlichkeitsrechnungen zu Gewußtem macht. Die also Sicherheiten vorgeben, die in Wahrheit nicht mehr sind als schöner, blendender Schein. 

Und, als dritter Faktor, wird ein Modell aus der Säule der Daten gespeist. Dieser Punkt wird fälschlicherweise als "felsenfest" und als Anker jedes Modells angesehen. Doch sollten wir längst wissen, wie volatil gerade dieser Punkt ist. THEORETISCH wären die Daten tatsächlich unüberwindbar. Aber praktisch schaut es so aus, daß gerade aus diesem Grund an Daten am meisten heruminterpretiert wird, und aus Daten werden somit bereits Fakten. 

Denken Sie nur an die Diskussionen darum, wer denn ein Corona-Opfer ist, wer AN ODER MIT Corona verstorben ist, und wie sich diese Datengrundlagen im Laufe der Zeit geändert haben. Sie wissen um die Spielereien, daß jemand der einen Monat vor seinem Verscheiden als Corona-Toter gezählt wurde. Daraus spricht an und für sich ja bereits eine seltsame "Verpflichtung", für die Modelle und Vorhersagen auch die "richtige Datenlage zu schaffen". 

Oder schauen Sie sich an, was für ein beschämendes Theater um die Nebenwirkungen der Impfungen abläuft. Mit dem Höhepunkt: Daß Nebenwirkungen erst zwei Wochen nach der Impfung überhaupt zu zählen sind. Was zwar seine Gründe hat, gewiß, aber um ein seriöses Bild über Impf-Nebenwirkungen zu erhalten (und genau das scheint ein unglaublich sensibler Punkt auf Seiten der sogenannten "Impfbefürworter" zu sein), brauchen solche "Daten" doch einiges an Überlegungen. 

Oder denken Sie an die Berichte von Ärzten, womit sie plötzlich konfrontiert waren, als sie Symptome eines Patienten als mögliche Impf-Nebenwirkung gemeldet hatten, wie es vorgeschrieben wäre. 

Die Frage nach den Daten ist also alles andere als eine "gemähte Wiese", und es macht regelrecht wütend, und man weiß nicht, ob man es mit Frechheit, Lügenabsicht oder unfaßbarer Dummheit zu tun hat, wenn jemand in einer Diskussion von "wissenschaftlich bewiesen durch die Daten" spricht. Fast immer kann man davon ausgehen, daß die Daten, die jener meint, Fakten, also bereits Interpretate sind, und zwar zu bestimmten "beweisenden Zwecken" mißbrauchte Daten.

Aber damit sind wir bereits am neuralgischen Punkt jedes Modells. Das sich nämlich an der Beobachtung, an der Wirklichkeit beweisen muß. Wenn ein Modell 200 Millionen Tote vorhersagt (wie im Fall der Schweinegrippe geschehen), die es dann aber nicht gibt (weil man höchstens 300 - in Worten: dreihundert - Tote diesem Virus zuschreiben kann), wir es also (sogar regelmäßig, auch bei Corona) um Irrtümer in enormen Größenordnungen zu tun haben, die aber Millionen oder Milliarden oder Billionen Schaden verursachen, weil Politik, Wirtschaft und Gesellschaft darauf reagiert, ist doch einiges an Erklärungsbedarf vonnöten, oder meinen Sie nicht? 

Hier - wie es so oft geschieht - mit dem Stehsatz "Weil wir sie verhindert haben" zu kommen ist nicht nur billiger Schotter, es ist nachgerade eine Frechheit. Weil genau für solche Aussagen die simpelsten Voraussetzungen fehlen, die sie erst möglich machten: Nämlich die Daten, wer wann wie WIRKLICH an (Corona)Viren erkrankt. 

Wozu es eine Vergleichsgröße, eine repräsentative Bezugsgruppe bräuchte, um etwas über Ansteckung und Verläufe zu sagen. Eine Bezugsgröße, die aber weltweit (!) und BIS HEUTE nicht geschaffen wurde. (Sieht man von der Untersuchung des deutschen Virologen Hendrik Streeck ab, der in seiner Untersuchung in einer kleinen deutschen Gemeinde exakt so und damit wissenschaftlich korrekt vorgegangen ist. Seine Ergebnisse haben übrigens die schon im März 2020 vom amerikanischen Virologenpapst John Ioannidis publizierten Ergebnisse bestätigt, die da sagen, daß es sich beim Corona-Geschehen um einen einer Grippeepidemie absolut vergleichbaren, eher sogar geringeren Gefährlichkeitsgrad handelt.) Dabei wäre das die allererste Notwendigkeit, will man überhaupt von einer Krankheit sprechen, die man einer bestimmten Ursache zuschreibt.

Damit ist schon alles gesagt. Denn in den Annahmen liegen bereits sämtliche Entscheidungen, wie etwas wirkt, was die Ursache wofür ist, wer wen wie ansteckt, wer wen wie nicht ansteckt, wie schwer ein Krankheitsverlauf ist und wie er aussieht, wie er das Gesundheitssystem belastet und wie nicht, was alles kostet, wie es bekämpft wird, wie eine Impfung wirkt und wie sie nicht wirkt, im Grunde wird alles bereits in den Annahmen ins Modell eingespeist, und damit eigentlich ... alles schon im Voraus gewußt.

Morgen Teil 2) Nie wird ein Modell überraschen. Wie das Corona-Virus ein Modell ist, hat auch diese Grundthese ihre Andockstellen, in die sich alles fügt: Von Gates bis zu Blackrock oder Trump. Die Konsequenzen möge der Leser aber selber fortdenken.


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