Dieses Blog durchsuchen

Freitag, 3. Dezember 2021

Und das passiert nun wirklich.

Es mag unübersichtlich aussehen, dieses Spiel zwischen Kritikern hier, und Politik und Establishment dort. Aber eine Linie war von Anfang an erkennbar, und sie verläuft für viele ganz sicher überraschend. Ja, ganz sicher überraschend.

Doch belasse ich es vorerst mit folgender Beobachtung: Wenn auch auf allen Seiten, so zeigt sich in der Kritik, in der Gegenströmung, die sich am Coronawahn formiert hat - formiert, denn bestanden hat sie schon sehr sehr lange, ja seit es den Menschen gibt - und der auch diese Seiten zu dienen scheinen (sic! es ist eine reine Koinzidenz, keine Communio, ich hoffe sehr, daß ich das hier bereits ausreichend zeigen konnte) ein allen gemeinsamer Zug. Die einen haben ihn ohne es zu wissen, und mäandern deshalb zwischen ihm und dessen Gegenteil (sic!). Die anderen folgen ihm gezielt und bewußt. 

Wir erleben aber nun den endgültigen Siegeszug der französischen Revolution.
So, wie Jacques Rousseau als "Prototyp des Gegenwartsmenschen" angesehen werden muß, und zwar bis auf Punkt und Komma, ist das amerikanische und später französische Revolutionsgeschehen auf oder kurz vor seinen maximal möglichen Punkt der Vollendung angelangt. 
Das ist nicht metaphorisch, sondern knochentrocken real zu sehen. Wie leben also in der späten Phase einer ganz realen Revolution, die etwa 1776 begonnen hat, und deren Ziel war, die Welt zu umfassen. Und die eine Idee, einen Alternativentwurf zur Schöpfung als einer Welt, aus der Gott entfernt werden kann und muß, die Idee des Rationalismus (Aufklärung), in dem das Denken des Menschen zum ultimativen Geist erhoben wurde, auf die Ebene der Realisierung gehoben hat.Die Revolutionen des späten 18. Jahrhunderts sind die Drachen, die diese Kultur angegriffen, über zahllose Drachenkinder durchsetzt, und schließlich zum Einsturz gebracht haben. Sie haben den Menschen wahrlich verändert - sie haben ihn aufgelöst. Damit zeigt sich die geistige Macht, die dahintersteht. 
Im Grunde ist damit bereits alles gesagt. Wenn wir zweihundert Jahre noch meinten, es abwehren zu können, wenn wir viel und lange um dieses und um jenes herumdachten, es war sinnlos. Es gibt nichts Neues, und es hätte nur Geduld und sittliche Vollreife verlangt, sich nicht vom eigentlichen Geschehen ablenken zu lassen.

Ob sich die Gegenwart auch in ihrem weiteren Verlauf an den USA oder an der offensichtlicheren, scheinbar schärferen Variante des unmittelbar darauf folgenden Frankreich orientiert, darüber bin ich mir noch nicht klar. Vielleicht war das Entscheidende bereits 1914/18 im Bogen zu 1939/45 als ultimative Zerstörung geschehen. Das ein freies Feld schuf, auf dem sich die Revolutionswächter niederlassen und entfalten konnten, um die neue Sklavenschaft der Zukunft aufzubauen. 

Heute - und selbst hier nicht anders als früher - ist es vor allem die Kritik, als Teil des Gesamttheaters, das uns Sklaven vorgemacht wird, die die Bereitschaft der Bevölkerung, ganz auf diesen Zug aufzuspringen, kanalisiert. Befeuert von einer in ihren Widersprüchen erstickten Gesamtströmung der Kultur, die somit dabei ist, ihr letztes Lebenslicht auszulöschen. Corona hat sie endgültig vergiftet, weil dieser Massenwahn die Widersprüche der "Seite der Kultursubstanz" auf eine Spitze getrieben hat, in der sie zwangsläufig und mangels Potenz zur Klärung, die maßgeblich aus Korrumpierung stammt, das Gute nicht mehr kennt, und mangels Alternative das Schlechte wählt. 

Bislang hat es noch Verteidigungskämpfe gegeben, die aber zum allergrößten Teil bereits unbewußt blieben, im übrigen das haltlose Spiel der Grashalme war. Um die Gegenwart zu denken, stand aber nur noch ein offizielles Instrumentarium zur Verfügung, das in sich bereits der Revolution gehört. Damit war das wirkliche Problem nicht mehr zu lösen. 

Deshalb steht das Kostüm der Substanz dieser bzw. überhaupt der menschlichen Kultur, die bald offiziell auf eine extrem kleine Gruppe in der Läuterung zusammenschmelzen wird, kurz davor, auch offiziell dem Zug der Vernichtung, wie sie über Rationalismus, Aufklärung und französischer Revolution und deren bürgerlichen Ausläufern in den 1848er- bis zu den 1968er-Bewegungen, beizutreten. 

DAS ist die wahre Apokalypse, vor der wir unmittelbar stehen. In diesen breiten Strom sind wir alle eingebettet. Die Unterschiede liegen lediglich darin, wer und welche Seite sich wie zum Einbekenntnis der Wahrheit verhält. Ob es die Töchter sind, oder die Söhne, die den Vater töten wollen, weil es ihr mütterlicher Auftrag ist. 

Die einen wollen dazugehören, sehen darin ihr Heil, und sagen es. Die anderen wollen es auf keinen Fall sagen weil damit dem Gericht zeigen, stehen aber auf Schollen, die demselben schwarzen Meer der Hölle zutreiben.


*011221*