Und sei der Widderspruch noch so stark, seien die die ihn am liebsten mit Decken umhängen wollten, damit er verstumme, noch so zahlreich: Der VdZ wird nicht aufhören davon zu reden, daß das Reden von der "Gleichberechtigung der Geschlechter" in sich ein tiefer Unsinn ist. Umso mehr, als diese Rede jene im Munde führen, die sich dann noch gegen den Genderismus wenden. Wie wollen sie argumentieren? Wie also ihrem Denken jene Worthaftigkeit erwirken, nach dem das Ja ein Ja, das Nein ein Nein, die Sprache wirkmächtig weil mit der Sprache der Sprache gefüllt wird? durch willkürliche Abgrenzung?
So wie im Toleranzgeschwätz, das ein gewissermaßen "menschenfreundliche" Variante der Abgrenzung mimen soll? Wo die Grenzen der Toleranz eigentlich nicht festlegbar, aber in diesem und jenem Fall dann doch sind? Sodaß auch die Linken diese Sprechweise problemlos übernommen haben, Also braucht es doch eine tiefere Auseinandersetzung, denn mit Toleranz "hier, aber dort nicht" kommt man gewiß nicht weiter. Denn es geht ja genau um diese Grenzen. Und die können nicht in irgendwelchen faktischen Werteempfinden gerade mal liegen, und zehn Jahre später dann doch nicht mehr.
So, wie in der Geschlechterfrage. Das Christentum hat nämlich mitnichten und -neffen eine Gleichberechtigung der Geschlechter gebracht. Es hat vielmehr eine sensationelle Wende in der Geschichte dadurch eingeleitet und erwirkt, daß auch die Frauen - so wie Sklaven, Arme, Menschen anderer Erdkreise mit niedriger oder meinetwegen auch nur anderer Kultur - als Menschen Personen sind. Daß ihnen deshalb auch alle Personwürde zukommt, die zuvor nur dem Mann oder dem Reichen oder dem Glücklichen zukam. Denn auch der Glückliche wurde vielfach als der eigentliche Mensch angesehen, von den Göttern gewollt und geküßt, ja gottgleich, während der Unglückliche von Gott versto0ßen gar kein Mensch sei. Verrückt? Es lebt bis heute - im Calvinismus, wenn auch verschleiert, weil Calvin (und eigentlich auch Luther) die praktischen Konsequenzen darauf zu untragbar erschienen. Eben, wie bei der Toleranz - ein Grundsatz, der dann aber doch irgendwie begrenzt wird, weil es irgendwie ja doch nicht so geht.
Wenn heute einer aber davonspricht, daß einerseits die Frauen "gleiche Rechte" wie die Männer haben sollten (weil er mit "gleicher Würde als Person" gar nichts mehr anfangen kann, das eine sogar das andere ausschließt: Rechte und Würde sind gar nicht vereinbar, sie stehen selbst schon hierarchisch zueinander), und dann noch davon spricht, daß es doch die Frauen braucht, der Kinder wegen, so ist das im Grunde eine Ungeheuerlichkeit der Entwürdigung. So, wie man die Zuwanderer als Personen zu Funktionen entwürdigt, wenn man argumentiert, daß man sie brauche, um das Pensionssystem aufrecht zu halten, genauso entwürdigt man die Frau, wenn man ihre biologische Fähigkeit, Kinder zu gebären, irgendwann der Gleichberechtigung doch als Grenze einschiebt, die Zusage der "Gleichberechtigung" den Frauen dafür wie ein Zuckerl durch den Käfig zuschiebt.
Wenn heute einer aber davonspricht, daß einerseits die Frauen "gleiche Rechte" wie die Männer haben sollten (weil er mit "gleicher Würde als Person" gar nichts mehr anfangen kann, das eine sogar das andere ausschließt: Rechte und Würde sind gar nicht vereinbar, sie stehen selbst schon hierarchisch zueinander), und dann noch davon spricht, daß es doch die Frauen braucht, der Kinder wegen, so ist das im Grunde eine Ungeheuerlichkeit der Entwürdigung. So, wie man die Zuwanderer als Personen zu Funktionen entwürdigt, wenn man argumentiert, daß man sie brauche, um das Pensionssystem aufrecht zu halten, genauso entwürdigt man die Frau, wenn man ihre biologische Fähigkeit, Kinder zu gebären, irgendwann der Gleichberechtigung doch als Grenze einschiebt, die Zusage der "Gleichberechtigung" den Frauen dafür wie ein Zuckerl durch den Käfig zuschiebt.
Ein Rechtssystem kann niemals gleiche Rechte für ungleiche Menschen einräumen, zumindest nicht prinzipiell oder in allen Gebieten. Wer die Würde eines Menschen als Person achtet, der muß seine Verschiedenheit und Bezogenheit achten, sein Mögliches also (das entscheidende Argument in der heutigen Lebens-Abtreibungs-Euthanasie-Diskussion), die diese Würde überhaupt begründen. Man ist würdig, weil man einen Ort erfüllt, nicht, weil man eine Tätigkeit ausübt. Dieser Unterschied ist nicht klein oder marginal, er ist entscheidend weil kategorial. Man verliert seine Würde eben nicht, weil man bestimmte Funktionen nicht erfüllt. Man verliert sie, wenn man vergißt, welchem Ort man zugehört.*
Unsere Rechtssysteme kennen ja genug solcher Differenzierungen, selbst scheinbar simpelster Art - wer keine Meisterprüfung hat, kann kein Handwerk eröffnen. Wer nicht schwindelfrei ist, kann nicht im Brückenbau arbeite. Und wer nicht die Persönlichkeitsstruktur für einen Unternehmer hat, wird - selbst wenn er die formalen Voraussetungen erfüllt - von der Wirklichkeit abgestraft, er wird bald pleite gehen.
Unsere Rechtssysteme kennen ja genug solcher Differenzierungen, selbst scheinbar simpelster Art - wer keine Meisterprüfung hat, kann kein Handwerk eröffnen. Wer nicht schwindelfrei ist, kann nicht im Brückenbau arbeite. Und wer nicht die Persönlichkeitsstruktur für einen Unternehmer hat, wird - selbst wenn er die formalen Voraussetungen erfüllt - von der Wirklichkeit abgestraft, er wird bald pleite gehen.
Aber der Eindruck wäre falsch, wollte der VdZ es an Fähigkeiten oder vielmehr Fertigkeiten festmachen. Das betrifft auch die vielkritisierten Regierungen, die es mit zig Millionen Besserwissern zu tun haben, die in vielen Fällen sogar recht haben mit ihrer Kritik. Aber darum geht es nicht. Das ist nur Folgeerscheinung. Vielmehr geht es auch bei Regierungen um die Gestalt, die als Ganzes das Amt umfassen muß, so wie man sich das Umfassen der Kreuzes vorstellen kann, die das Holz küßt, und sich auf die Schultern legt. Jedes Amt ist mit Funktionen niemals erschöpft, ja nicht einmal im Kern beschrieben. Es ist vielmehr eine Position, ein Ort im Gesamtgefüge eines Staates, und dieser Ort ist das Entscheidende. Das gilt für die Regierung nicht weniger - wie für Frauen und Männer.
Sämtliche dieser Auffassungen, die heute seuchenartig fast alle befallen haben, denn so muß man es bezeichnen, unausgegoren und unausgedacht, oder: viel zu kurz gedacht, denn recht bald mit dem Denken aufzuhören und den Rest durch irgendwelche gefühlige oder gefühlte Vorstellungen zu ersetzen, sich sein Weltbild irgendwie zusammenzuschustern, das ist ja das eigentliche Merkmal der Gegenwart. also doch nämlich Nominalismus, in allen Ebenen: Begriffe sind leere. Sie haben mit dem Wissen Gottes, mit der Vernunftstruktur des Seins selbst nichts zu tun, Geist ist eigentlich wirkungslose Gedankenblase, die über allem schwebt, das war es dann auch schon. Geist ist NICHT Wirkung selbst, ist nicht der Ursprung von allem, was da konkret und im Fleisch der Dinge und Menschen vor uns steht. Und das hört man ausgerechnet dann noch von Christen, die in diesen Tagen auf Pfingsten zugehen.
Entsprechend wird Geist ja meist schon mit irgendwelchen sinnlichen Erlebnissen gleichgesetzt, sodaß sich ein Drogenberauschter von einem Enthusiasmierten (von Gott Erfüllten) gar nicht mehr unterscheidet. Hauptsache, man fühlt sich so. Aber Geist ist prinzipiell unsinnlich, sonst wäre er nicht Geist, sondern Materia, Objekt der Sinne damit. Aber das nicht direkt, als Objekt Gefühlte ist eben nicht das Wirkungslose, sondern es ist sogar die Wirklichkeit selbst.
Der Plan Gottes in und für die Schöpfung ist kein Puzzle, das er alle Sekunden mal auseinanderreißen muß, weil sich die Bilder, mit denen er herumbastelt, um ein Gesamtbild zu kriegen, verändern. Es ist Dynamis, seine Bilder sind Beziehungsdynamiken, seine Ideen sind deshalb die Geschöpfe zu Beziehungsklammern umfassende Dynamik. Sind Eigenschaftlichkeiten, die sich zueinander verhalten, die in ihrer Wirklichkeit einen bestimmten (wenn auch bildlich nicht vorstellbaren) Ort besetzt halten, von dem aus sie sich - ja nach ergriffener Beziehungseinheit - auf das oder den jeweils anderen auswirken, in ihrem Selbstvollzug. D'er wiederum ein Akt der Selbstüberschreitung auf diesen Ort in einer und dieser Beziehungsdynamik ist.
Morgen: Teil 2)
*Darin liegen die meisten Identitätsprobleme begründet. Gerade etwa in Familien, wo die Eltern ihre ortsbedingten Aufgaben nicht wahrnehmen, ihre Gestalt als Ideengestalt also nicht "sein wollen", fallen die Kinder in Identitätsverstörung, was bis hin zur sexuellen Identität als Mann und Frau geht. Identitätsbildugn hängt entscheidend am ideen-gemäße Zueinander der Eltern als Paar, unabhängig sogar davon, ob einer der beiden physisch anwesend ist oder nicht. Das ändert nichts an der Haltung und Bezogenheit des anderen. Im Gegenteil, kann es für die Kinder sogar zu einer identitären Chance werden.
Etwa, indem bei fehlendem Vater die Söhne seine Aufgaben im Haus etc. allmählich übernehmen. Bei der Mutter ist es schwieriger. Ein Witwer mit kleinen Kindern sollte sich deshalb auf jedne Fall wieder verheiraten, denn Kinder brauchen vor allem die Mutter.
In der aus natürlichen Gründen im Kleinstkindstadium sogar extremen Identifikation mit ihr, der sie erst allmählich und hauptsächlich in der Pubertät als Verselbstungs-Phase entwachsen, übernehmen sie sämtliche ihrer Haltungen in der Welt bzw. zu dieser. Mütter, Frauen, sind eben die Welt, während der Vater, der Mann, das allmählich inkarnierende Transzendente repräsentiert. Da muß man nicht einmal auf C. G. Jung verweisen, der das gezeigt hat, da reicht wache Beobachtung.
Wird der Vater aber verachtet oder verleumdet oder egal in welcher Form als Identifikationsfigur entkräftet, zeigt sich das in den Kindern in einer Unwillig- oder gar -fähigkeit, sich selbst zu transzendieren. Sie bleiben also tendentiell "in sich verkrümmt", an ihre Empfindungswelt gebunden und orientiert, geistig damit kastriert, bleiben "weib-verschmolzen". Ein Aufstehen zum Geist ist solchen schwerste Arbeit.
In der aus natürlichen Gründen im Kleinstkindstadium sogar extremen Identifikation mit ihr, der sie erst allmählich und hauptsächlich in der Pubertät als Verselbstungs-Phase entwachsen, übernehmen sie sämtliche ihrer Haltungen in der Welt bzw. zu dieser. Mütter, Frauen, sind eben die Welt, während der Vater, der Mann, das allmählich inkarnierende Transzendente repräsentiert. Da muß man nicht einmal auf C. G. Jung verweisen, der das gezeigt hat, da reicht wache Beobachtung.
Wird der Vater aber verachtet oder verleumdet oder egal in welcher Form als Identifikationsfigur entkräftet, zeigt sich das in den Kindern in einer Unwillig- oder gar -fähigkeit, sich selbst zu transzendieren. Sie bleiben also tendentiell "in sich verkrümmt", an ihre Empfindungswelt gebunden und orientiert, geistig damit kastriert, bleiben "weib-verschmolzen". Ein Aufstehen zum Geist ist solchen schwerste Arbeit.
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