Teil 4)
Deshalb
aber gibt es auch und hat es immer unterschiedliche Rechte und
Rechtskreise gegeben. Der der Politik, der öffentlichen Ämter, der
Führung generell war den Männer vorbehalten. Nicht aus Chauvinismus, so
sehr der gerade im Versagen naheliegt, als Selbstrettung gewissermaßen,
sondern aus Wesensentsprechung zum Wohle der Gesamtkultur, des Volkes,
des Staates, des Landes. Dem stand ein Pendant gegenüber - das der
Mater, der Mütter, der mütterlichen Körper von Organisationen. Und diese
wuchsen und gediehen deshalb so prächtig, weil es kulturelle Norm und
Wesensideal war, zu empfangen, zu hegen, zu pflegen, zu kurieren, um
eben Idee aufgreifen und umsetzen zu können. Das ist im Grunde das ganze
Geheimnis der europäischen Kultur!
ERST
die Auflösung dieser Ideen, dieser Bilder - und diese begann früh: im
Nominalismus des 13. und 14. Jhds. bahnte sich vor, was dann die gesamte
Kultur des Abendlandes zu erfassen begann, über die Gründe und
Zusammenhänge gäbe es viel zu sagen - als im Selbstüberschreiten aus
allem Faktischen (und so das Faktische auch zu überwinden, wo es krank
oder falsch war) hinaus Anzustrebendes setzte allmählich ein
Funktionieren als Maßstab. Ein Funktionieren, das bei nur etwas
genauerem Blick aber immer das Funktionieren aus der Selbsterdung AUF
EIN BILD HIN bzw. aus einem Bilde, einem Gestaltengefüge heraus
wahrnehmbaren Selbstvollzug in Beziehungsbildern war und nach wie vor
ist.
Aber
man hält sehr rasch die Bestandteile und Bedingungen eines Motors für
das Wesensgeheimnis eines Motors. Und so begann in allen Bereichen und
bis heute ungebrochen, ja in fataler Enddynamik des
Selbstüberschlagens, das "Motorwirken des Motors" Maßstab zu werden.
Überall wurde der Motormotor zum Idealbild. Die Funktion, die pure
Technik wurde für sein Wesensgeheimnis gehalten. Ganz so, als könnte
auch nur ein Motor sinnvoll Motor sein, wenn er nicht für ein gewaltiges
Gefüge von Beziehungsbedingungen hin entworfen und produziert würde.
Ein Motormotor hat keinen Sinn! Und es ist der Sinn, der dem Motorsein
vorausgeht.
Nicht
der also ist ein guter Motorbauer, der einen Motormotor bauen kann. Der
ist ein guter Motorbauer, der einen Motor in einem Beziehungsgefüge als
sinnvoll einsetzen und zuordnen kann. Niemand wird Nissan für einen
guten Motorproduzenten halten, der eine 900ccm-Benziner-Motorblock in
einem Allradtraktor von Massay Ferguson sieht. Der seine Gestalt selbst
aus seinen Beziehungen hat, in die er gestellt wird und wurde. Was so
banal aussehen könnte, ist in Wahrheit Hinweis auf die ewige
(Ideen-)Wahrheit des Gesagten: Nicht die Funktionalität entscheidet,
sondern der Platz in einem Gefüge.
Darum
geht es bei Menschen´, und darum geht es bei der Rede von der
"Gleichberechtigung der Frau". sie übersieht das Wesen der Frau, und das
ist nicht einfach eine faktische "Fertigkeit" - wer je meinte, daß
nicht fast jeder fast alles technisch irgendwie zumindest auch
bewerkstelligen könnte, mußt einen Dachschaden (oder keine
Lebrenserfahrung) haben. Ja, überhaupt keine Frage, auch Frauen könnten
rein auf technische Abläufe reduziert so gut wie alles auch "erledigen",
oder unter ablauftechnischen Perspektiven sogar oft noch besser (weil
sie bodennäher, praktischer veranlagt sind), aber sie würden in einem
wesentlichen Punkt entscheidend versagen (und der "Fall Merkel" zeigt
es): Sie wären in ihrem Wesen verfehlt, das sie immer zu einer
Empfandenden macht. Es wäre also auch ein Bundeskanzler - als Frau -
eine Empfangende. So, wie der Schuster, der Minister sein will, das
Ministeramt wie ein Schuster ausüben würde.
Umgekehrt
wäre ein schwächlicher Mann (nennen wir ihn ruhig: weibisch) in diesem
Amt von großem Versagen begleitet. Aber er hat eben die Aufgabe,
einerseits, sie als Mann zu erfüllen, und - und das ist entscheidend! -
er erfüllt diese Aufgabe im Gesamtgefüge einer Gemeinschaft KRAFT DER
ONTOLOGIE, also kraft der Zueinanderordnung des Wesens der Dinge im
Geist und damit in Gott. Und DAS ist die Voraussetzung zum wirken der
Gnade oder gar göttlicher "Wundersamkeit". Dies zu erhoffen, wenn eine
"tüchtige Frau" das Amt ergriffen hätte, ist Gotteslästerung, und es
zeigt sich in der Möglichkeit, dafür zu beten: Denn das wäre das
Herabbeten eines Wunders. Das nennt man Vermessenheit.
Es
kann keine Gleichberechtigung von Mann und Frau geben. Das liegt im
Wesen der Schöpfung begründet, und ncith in einer zufälligen
historischen Entwicklung, und auch nicht in einer "besseren Ausbildung"
von Jungen und Mädchen begründet. Es hat mit dem Sinn der Schöpfung und
mit dem Sinn des Menschseins zu tun, in der es nicht dem Menschen
obliegt, sich auf das technisch-redu8zierte Ablaufen von Mechanismen zu
konzentrieren.
Wie
sie, übrigens, von Frauen durchaus stellvertretend - aber nur so! - und
kurzfristig übernommen werden können, im Geiste aber des Mannes weil
SEINES HAUSES (und Frauen NEHMEN nicht ihrem Geschlecht zugemessene
Aufgaben IMMER im Wort und Auftrag eines Mannes wahr), die Geschichte
ist voll von solchen Vorkommnissen, die manchmal eben gar zu dem
Gedanken verführen könnten: ach, das könnte alles auch diese oder jene
Frau oder die Frau auch, oder sogar besser- eben nicht; das Gleichnis
versagt am entscheidenden Punkt: An der Entwicklung, am actu des Seins
selbst.
Es
geht dem Menschsein (seit der Erbsünde) nicht ums Gelingen, das ist ihm
in jedem Fall entrückt, beschränkte er sich auf sein faktisches,
genetisches So-Sein. Jeder Künstler, jeder Schaffende weiß um dieses
unumstößliche Faktum: DAS GELINGEN IST IMMER EIN GEHEIMNIS. Und so ist
es auch mit dem Erfolg. Aber das Versagen - das hat Gründe. Weil das
Gelingen eben der göttlichen, unendlich weisen, geheimnisvollen
Vorsehung NICHT entsprach. Nicht zuletzt durch Weigerung der
Ausführenden, sich im Gehorsam auf die Ideen in Gott und der Wahrheit
hin zu überschreiten. Manchmal aber auch einfach, weil Gott etwas mit
einem Scheitern vorhat. Weil er den Schmerz des Kreuzes braucht, weil
nur so jemand für die Welt zu sühnen vermag, auf daß sie mehr und
umfänglicher in Gott zurückkehre.
Den
Gesamtplan um die Schöpfung kann eben nur eine unendliche Weisheit und
ein unendliches Wissen kennen, und schöpferisch tätig sein kann nur eine
unendliche Liebe des Geistes, die ihn sogar drängte, Fleisch
anzunehmen, auf daß die größte, vollkommenste Gestalt die überhaupt
denkbar ist - Gottes Sohn - im Weltgefüge seinen Ort einnimmt, um es so
als Ganzes, in seinen Beziehungen eben, im Sehen, im Wahrnehmen in der
Wahrheit, zur vollkommenen Beziehungsdynamik zu führen. Als Analogie der
Dreifaltigkeit. Wo drei ontologisch eigene Personen ein Gott, eine
Einheit sind, WEIL und NUR weil sie zueinander hierarisch stehen.*
Recht kann nur im Gleichschritt mit Verantwortung bestehen. Verantwortung aber heißt, eine Beziehungsidee zu ergreifen, die als Gestalt vor einem liegt, und der man zu genügen trachtet indem man jenen Ort ergreift, der einem zugemessen ist. Denn die Ordnung Gottes ist eine Ordnuntg der Entsprechung der Beziehungsideen in Gestalten. Die im Selbstsein erst das aneinander erfüllen, dessen Erfüllung wegen sie an diesen Ort gesetzt wurden. Menschsein heißt nicht "Ergreifen von Chancen", gar solcher, die "andere nicht nutzen", sondern seinen Ort besetzen und gestalten.
Recht kann nur im Gleichschritt mit Verantwortung bestehen. Verantwortung aber heißt, eine Beziehungsidee zu ergreifen, die als Gestalt vor einem liegt, und der man zu genügen trachtet indem man jenen Ort ergreift, der einem zugemessen ist. Denn die Ordnung Gottes ist eine Ordnuntg der Entsprechung der Beziehungsideen in Gestalten. Die im Selbstsein erst das aneinander erfüllen, dessen Erfüllung wegen sie an diesen Ort gesetzt wurden. Menschsein heißt nicht "Ergreifen von Chancen", gar solcher, die "andere nicht nutzen", sondern seinen Ort besetzen und gestalten.
*Das verweist aber auf höchst brisante Tatsachen, und die sollte man
einerseits endlich wieder einmal wahrnehmen, anderseits vielleicht gar
nicht zuviel verbreiten, die könnten heute fatal wirken: Es ist nämlich
eine Tatsache, daß alles, buchstäblich alles Gelingen innerhalb der Welt
von der Frau abhängt. Wörtlich, figürlich, wie als Metaper zu Volk,
Körper einer Organisation, etc. etc. Wenn die Frau nicht will, sich dem
Manne nicht empfangend und austragunsbereit - ihm dann wieder ins Wort
zu - zuwendet, entzieht sie ihm alles. Er wird nie etwas erreichen, ja
er wird verkümmern. Die Frau hat also Macht, ja irdisch gesehen: ihr Ja
oder Nein IST alle Macht. Ohne sie kann nichts Gestalt werden. Dem Manne obliegt zwar die Verantwortung, damit auch die Gewalt, aber nicht die Machet. Kein Organismus kann auf Dauer unter Gewalt leben und gedeuhen. Kein Geschlecht aber kann Aufgaben des anderen Geschlechts übernehmen. Die Frau kann deshalb auch ohne männliches Wort niemals etwas aufrichten. Verweigert aber die Frau ihre Aufgabe, ihre Aufnahmebereitschaft, ihren Gehorsam, ist eine Kultur weil ein Volk buchstäblich an sein Ende angelangt. Im Mann kann wenigstens die Idee überleben. Aber dieser Same wird ohne empfangensbereite Frau keinen Boden finden, in dem er Wurzeln schlagen kann.
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