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Samstag, 28. Mai 2016

Ehre dem Hervorbringer

Jedes Aussprechen - damit jedes Denken - ist ein Abscheiden, ein Unterscheiden, ein Hervorgehen des Zweiten aus dem Einen Ersten, aber ununterschiedenen (und damit nicht-welthaften) Allen/Einen. Es wird somit im Werk des Menschen nicht nur ein Teil von ihm herausgestellt, von ihm abgestellt, als die Zwei vom Einen zeugend, sondern es stellt dem Einen/Hervorbringer sich selbst vor Augen, verobjektiviert sich, wird damit zur "Persönlichkeit".

Alles Hervorgebrachte, Geschiedene also will wirken, weil sich an der Wirkung Aussage über den Hervorbringer zum Seienden erhebt. Damit ist alles Werkhafte ein Lobpreis (oder natrürlich auch: die Verdammnis) des Hervorbringers. Es dient zur Ehre, zur Verherrlichung des Hervorbringenden.

Gedacht kann also nur das Hervorgebrachte, Ausgesprochene werden, indem es darin erst distinkt weil zu einem Etwas wird, und darin wird das Selbstwerden des Menschen als Persönlichkeit.




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