Aber ein Gut ist nicht jedem ein Gut. Jedes Volk hat die Götter, die seinem Zustand und seinem Begehren entsprechen. Oder, wie Paulus (2. Kor 2, 15f) schreibt: Der Wohlgeruch Christi ist allen gleich zugeströmt, aber den einen ist der der Geruch des Todes zum Tode, den anderen ein Geruch des Lebens zum Leben.
Nicht gut, nicht schlimm ist, was die Götter geben
Und der Empfänger erst macht das Geschenk.
So wie das Brod, das uns die Erde spendet
Den Starken stärkt, der Schwachen Siechtum mehrt
So sind der Götter gute Gaben alle
Dem Guten gut, dem Argen zum Verderben.
Franz Grillparzer, Das goldene Vlies
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