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Dienstag, 3. Mai 2016

Wer das Klima retten will, stoppe die Klimaretter!

Dieser Bericht auf EIKE über den fabulösen ultraweltrettenden "Tesla 3000" ... pardon: er  nennt sich Tesla Modell 3 ... ist nicht nur amüsant zu lesen, sondern er stellt etwas viel Wichtigeres vor Augen. Erst einmal: Worum geht es? 

Rettet endlich die Welt - Tesla Modell 3 - Bild: EIKE
Da haben sich die pöhsen pöhsen Behörden in Singapur doch glatt die Frechheit herausgenommen, eine Steuer auf CO2 zu erheben. Und natürlich haben sie das auch beim Tesla Modell 3 gemacht. Sie haben einfach einmal nachgerechnet, wieviel CO2 bei Produktion und Betrieb des superökoweltrettenden Fahrzeugs, um das hierzulande immer Medien zur Masturbation über abgewendete Apokalypsen (Apokalypsen, die man sich herbeiphantasiert, lassen sich auch so elegant besiegen, schon bemerkt?) einen wahren Eiertanz aufführten, wieviel CO2 also dieses Weltrettungsmodell wirklich ausstößt (angeblich kostet die Grundvariante superkonsumige 30.000 Euro; da ist aber Doppelbereifung sicher dabei ... und der Fronspoiler ist sowieso im Grundmodell bereits einkalkuliert). Das einer anmelden wollte. Und sieh da.

Sie sind auf eine gar nicht schlechte Zahl gekommen. Die nämlich höher liegt als bei Benzinfahrzeugen. Dabei haben die Behörden in Singapur sogar auf der Basis Gas-Turginen-Kraftwerk gerechnet, gar nicht auf Kohle (wie es in Wahrheit aussieht), dann wäre die Empörung noch saftiger ausgefallen. Denn schon jetzt prustet da der ökobeflissene wissenschaftsgläubige Grünbesessene: Skandal! Das kann es nicht geben!

Doch. Es kann. Es gibt. Das superökologische weltrettende elektrogetriebene Auto Tesla Modell 3, diese supergeile Blondinenkippe, dies im übrigen voraussichtlich ab 2017 produziert werden wird, aber schon jetzt in Form von Anzahlungen satte hunderte Millionen Euro in Firmenkassen strömen läßt, stößt in Summe mehr CO2 aus, als jedes herkömmliche Benzinermodell. 

Denn den CO2-neutalen Öko-Strom gibt es nicht, wie jede CO2-Bilanz Deutschlands der letzten Jahre beweist, obwohl Regierungsvermekelisierungspanoptiker es mittlerweile wie in Trance behaupten. (Eine Rechnung in Deutschland wäre also dank ausreichender Instruktionen, WIE zu rechnen und was wegzulassen sei, deutlich günstiger ausgefallen.) Um überhaupt das Wichs-Etikett "Nachhaltigssst!" an die Stirn kleben zu können, muß insgesamt deutlich mehr CO2 ausgestoßen werden, um diese Illusion zu erzeugen, als hätte man es gleich gelassen. Und wäre auf einen schlichten VW-Polo (mit eingebauter Klimaanlage und Superdooperdolbysurroundradio) samt geschummelter Abgaswerte umgestiegen. Ein Rancho SUV mit 3,5 Kubik und 350 PS von Chevrolet in Chicago läge wundersamerweise sowieso im selben Bereich, geht es nach Berechnungen US-amerikanischer Umweltämter, die bewerten die Arbeitsplatzverluste durch bessere Technologie verglichen mit strunzdepperter Amerika-Paralysierung auch noch mit ein. Wer keine Arbeit hat weil er zu blöd (oder funktional zu ausgebildet) ist qualmt deutlich mehr.

Es ist überhaupt nicht weit hergeholt, ja eigentlich, eigentlich muß man es sogar so formulieren: Der Klimaschutz aus Angst vor dem CO2 macht es immer drängender, die Weltretter und Öko-Fuzzis mit denselben Strafen zu belegen, diesmal aber gleich und echt, die sie den "Klimaleugnern" an den Hals und als Gesetzesbredouillen wünschen. Und dabei - ach, wir kennen doch, geneigter Leser, die Wirklichkeit des dramaturgischen Geschehens des Welttheaters, oder? Wir kennen es, geneigter Leser!! Es ist immer eine Selbst-Herausstellung!!! Eine Selbstspiegelung!!!! Wer andere hinopfert, opfert sich selbst!!!!! - und dabei die Welt mit diesem üppertühmen CO2 vergiften, daß es einem den Atem raubt. Kch, kchh, ... spüren Sie es nicht?

Wer das Klima also retten will - und das ist ernster gemeint, als es den Anschein haben mag -  sollte sofort die Klimaretter über die Klinge springen lassen. Denn sie sind es in Wahrheit, die die Welt verpesten und vernichten. Nicht nur wenn sie jährlich nach Paris jetten, um die Rettungsmaßnahmen durchzuhecheln. Denn die, die vor Apokalypsen warnen, wollen sie doch nur unter der Hand herbeiführen. Geld fließt ja nicht für die, die die Welt retten, sondern für die, die der Politik ins Geschmeid kriechen.

Aber vieleicht kriegt es merkelianisierte Außenpolitik noch hin, auch die Behörden in Singapur mit ostdeutschen Pastorensinn zu tränken. Mit ein paar Zukunftsvariablen als schwarze Löcher namens Blackboxes ("Wir schaffen es!") stimmt ja die Rechnung sicher wieder.




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