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Mittwoch, 13. März 2019

Dann wird es mehr als ein wenig Vorratshaltung brauchen

Unsere Zivilisation steht vor der Situation, daß wir den elektrischen Strom überlebensnotwendig brauchen. Ein Stromausfall ist nicht (mehr) dadurch zu überstehen, indem wir halt das eine oder andere abschalten, auf das eine oder andere verzichten, sondern praktisch jede, wirklich jede Funktion unseres Alltagslebens wäre ohne Strom nicht mehr aufrechtzuhalten. Wie sehr das zutrifft, zeigt ein Artikel eines unbestechlichen Experten für Elektrizität (dessen Expertise für die, die es brauchen, durch die Titel Prof. Dr. Dr. betont wird) Wulf Bennert. Bennert beschreibt in einem Artikel, der auf den Seiten von Vera Lengsfeld abzurufen ist, zuerst einmal was passieren würde, würde der Strom ausfallen. Es ist interessant zu lesen, denn da sind Dinge, an die auch der VdZ nicht gedacht hat. Wir erlauben uns, diesen Absatz hier als Zitat wiederzugeben:

Sofort erlöschen alle Verkehrsampeln und Leiteinrichtungen mit der Folge von massenhaften Verkehrsunfällen; tausende Menschen stecken in Fahrstühlen fest; Fernzüge stoppen auf freier Strecke und in Tunnels, ebenso wie U-Bahnen und Straßenbahnen; elektrische Beleuchtung erlischt – Straßen und Gebäude sind nachts stockdunkel; Fernseher und Radios verstummen; die Funktion der Mobilnetze ist – wenn überhaupt – nur noch für Stunden gegeben; weder mit dem Elektroherd noch mit der Mikrowelle lassen sich Speisen erwärmen; die Umwälzpumpen der Heizungen haben ihren Dienst eingestellt – in den Wohnungen wird es kalt; in den meisten Orten kommt kein Trinkwasser aus der Leitung und die Toilettenspülung geht nicht, wie auch der Geschirrspüler; Tankstellen können keinen Kraftstoff mehr abgeben und ein Aufladen des Elektroautos ist unmöglich; in den Supermärkten und vielen anderen Geschäften muss der Verkauf eingestellt werden, weil Scanner und Registrierkassen außer Funktion sind; an Geldautomaten kann man kein Geld bekommen; in den industrialisierten Landwirtschaftsbetrieben fällt die automatisierte Versorgung der Tiere mit Futter, Wasser und Frischluft genauso wie die Melkautomaten aus und lässt sich nicht durch Handarbeit ersetzen.

Die Wahrscheinlichkeit eines solchen Szenarios steigt kontinuierlich, und das ist auch der Grund für die besorgte Wortmeldung des ausgewiesenen Fachmanns. Schon jetzt weist unser Stromnetz massive Instabilitäten auf, die Zahl der nötigen Interventionen ist dramatisch gestiegen, und sie wird mit dem weiteren Vorantreiben der sogenannten Energiewende weitersteigen. Es ist wie ein Spiel mit dem Feuer, dessen Auflodern nur eine Frage der Zeit ist, wenn die Energiewende weiterhin ihre proklamierten Ziele verfolgt. Der Witz dabei: Die Stromnetze sind mit den sogenannten "erneuerbaren Energiequellen" nicht wieder aufzurichten. Die gesamte Gesellschaft würde binnen weniger Tage kollabieren. Denn:

Nach spätestens zwei bis drei Tagen ist auch Festnetztelefonie nicht mehr möglich, man kann keine Rettungsdienste anrufen; nach der Bahn sind auch ÖPNV und Individualverkehr zum Erliegen gekommen; Krankenhäuser können ihren Betrieb nicht aufrecht erhalten, weil Kraftstoff für die Notstromaggregate fehlt; die rund 5.000 Trinkwassernotbrunnen des Landes sind mit der Versorgung von im Durchschnitt jeweils 16.000 Menschen hoffnungslos überfordert; fast alle Banken haben geschlossen – in den wenigen geöffneten wird der überstarke Andrang durch bewaffnete Kräfte in Schach gehalten; in Kühlschränken herrscht Zimmertemperatur; Gefriergut in den privaten Tiefkühltruhen beginnt ebenso wie in den großen Kühllagern zu verderben; die Entsorgung von Abwasser und Fäkalien funktioniert vielerorts nicht mehr – die Menschen verrichten ihre Notdurft bereits im öffentlichen Raum; Supermärkte mussten ihre gesamten Vorräte an gewaltbereite Kunden abgeben, Nachschub kommt praktisch nicht; die Bestände der „Zivilen Notfallreserve“ werden freigegeben, können aber den Bedarf nicht decken; die meisten Arztpraxen und Apotheken sind ohne Strom nicht arbeitsfähig und haben geschlossen; das gleiche trifft für Dialysezentren zu; Justizvollzugsanstalten ohne ausreichende Notstromkapazität müssen Häftlinge freilassen, die nun marodierend durch das Land ziehen; Anordnungen der Behörden durch Lautsprecherwagen der Polizei erreichen nur noch Teile der Bevölkerung; der öffentlichen Ordnung droht der Zusammenbruch, und noch nicht einmal die Zahl der infolge des Blackout ums Leben gekommenen Menschen lässt sich erfassen –sie dürfte in die Tausende gehen.

Auch eine Stromeinfuhr aus dem Ausland wird uns dann nicht retten können, belegt der Text. Wie ernst dessen Einschätzungen zu nehmen sind zeigt der Umstand, daß er sich sogar in einer offiziellen Drucksache des Bundestagsausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung wiederfindet. Mit ein wenig "Leute, legt Euch ein bißchen Vorräte zu!" ist das also bei weitem nicht getan. 

Trotzdem beharrt die Politik auf - noch dazu: immens teuren und unwirtschaftlichen! - Maßnahmen, die diese Instabilität im Namen der Weltrettung vorantreiben. Die Antworten auf diese immensen Gefahren, die wir selbst auslösen und erhöhen, sind in ihrer Realitätsferne kaum noch zu überbieten. Möge der Leser diesen Text selbst studieren. Er liest sich wie düstere Hollywood-Science-Fiction. Mit einer Unterscheidung: Er beschreibt eine aufkommende Realität.





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