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Mittwoch, 13. März 2019

Volk und Staat sein

Man muß nicht mehr fragen, es ist zu offensichtlich, daß in unseren Ländern nur noch Strohköpfe agieren, die sich als Staatshäupter aufspielen. Was es heißt, Volk und Staat zu sein, wissen andere Völker noch viel präziser.

Wie hier die Briten. Am Video marschieren die Soldaten aus dem Irak-Einsatz zurück in die Stadt Dundee ein. Gefolgt, weil getragen von den Veteranen. Noch Fragen?




Oder man schaue hier: Heimkehr der Royal Scots Dragoon Guards aus dem Irak im Jahre 2014 in Glasgow.



Oder hier: Einmarsch der 5. Scots in Canterbury Cathedral. Das ist dieselbe Armee, die seit Hunderten von Jahren Völkermord um Völkermord begeht, die alleine in Irland im 19. Jahrhundert fünf Millionen Menschen auf dem Gewissen hat. Haben wir noch alle Tassen im Schrank?



Nein, um solche Völker Europas muß man sich nicht sorgen. Die haben noch Rückgrat und Substanz. Weil sie noch Kult haben, Refugium, in dem Geist lebt, aus dem regeneriert werden kann. Was soll aber aus Völkern wie den unsrigen werden, die Angst vor diesem Geist haben?




Deshalb hat das Begräbnis von Otto von Habsburg, dem letzten Offizier der K.u.K.-Armee, mehr zur Existenz Österreichs als Staat beigetragen, als diesen Schwammerlköpfen, die sich als Regierung ausgeben, bewußt sein wird. Warum sie Schwammerlköpfe sind? Nein, nicht weil sich da und dort Inkompetenz vorfindet. So ist der Mensch immer gewesen. Sondern, weil sie nicht begreifen, daß sich Staat und Volk aus Kult nährt. Staatsführer müssen Kulten vorstehen, Kulte heilig halten. Nicht "funktionieren" und "tun". Der VdZ war damals dabei und ist Deutschen begegnet, die extra angereist waren, um "ihren" Kaiser zu verabschieden. Neben ihm im Ehrenspalier stand ein entzückendes, junges Ehepaar aus Dortmund. Und selbst das Bier zum Ausklang nahm er mit einem Frankfurter ein, mit dem er über die Bedeutung der Wiener Staatsoper für die deutsche Kunst diskutierte.








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