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Mittwoch, 27. März 2019

Die Weltkriegsverschwörung (1)

Somit, nach Ablauf der offiziellen Betrachtungen und Reminiszenzen, die da und dort sogar Bewegung in gewisse Sichtweisen gebracht haben, die uns hundert Jahre lang geplagt und gehindert haben, uns und die Zeit, in der wir leben zu verstehen, ist es höchste Zeit, eine völlig andere Interpretation der Geschehnisse zu versuchen, die mit den je unten angefügten Filmen einen Anfang setzen. Und die eine Interpretation der Verschwörung ansetzen, deren Kern auf Wahrheit der Leser selber einschätzen möge.

Aber daß der Erste Weltkrieg Ergebnis einer Verschwörung war, bestreitet sogar die offizielle Geschichtsschreibung nicht. Die Ermordung des österreichischen Thronfolgers Franz Ferdinand in Sarajewo war das Produkt einer Verschwörung. Wobei die wirkliche Verschwörung 1891 begann. Und auch das ist keine Theorie, es ist belegt und bezeugt. Durch Personen wie Caroll Quigley, der selbst diesen Kreisen angehörte, darlegt, war das Ziel der damals gegründeten Geheimgesellschaft (mit einer ausschlaggebenden Rolle von Cecil Rhodes, der wiederum eng mit den Rothschilds verbunden war: Diese hatten seine Diamant- und Goldunternehmen in Südafrika, mit denen er seinen eigenen, immensen Reichtum aufgebaut hatte, finanziert) die Festigung und Verbreitung der Führungsstellung Großbritanniens als Erste Weltmacht vor allem aus der Legitimation als überlegene Weltkultur, sowie die Rückintegration der USA in das britische Empire. 

In einer einzigartigen Zusammenführung von Geld, Macht und Einfluß sollte die Welt in eine neue, glorreichere Zukunft geführt werden. So sicher war man sich, so offen lag das Thema auf der Straße, daß es anfänglich nicht einmal als notwendig angesehen wurde, diese Ambitionen, diese Geheimgesellschaft(en) heimlich zu betreiben. Sie traten ganz offen auf und sammelten Mitglieder mit Geld und Einfluß. Rhodes organisierte sie in Arbeitsgruppen unter dem Generaltitel "Friede". Der, salopp formuliert, so aussah, daß jedes nicht-britische Volk gerade gut genug war, um egal in welchem Status dem Besseren zu dienen. Wobei die Wirkmittel, Geld und Macht, in einer Hand vereint sein mußten, um den Zielen nicht entgegenstehen zu können.

Sehr bald begann man zu begreifen, daß diese Ziele komplexes Vorgehen brauchten, und damit doch einen verborgen zu haltenden Hintergrund. Die Idee etwa, Amerika ins britische Empire zurückzuholen, war öffentlich zu kontrovers, die Mittel das zu erreichen zu widersprüchlich. Im Geheimen konnte man da viel effektiver wirken. Sehr bald sah man dann, daß neben der Politik und dem Geld das Bildungs- und Informationssystem das Fundament für diese Zukunft der Herrschaft der angelsächsischen Rasse war. Die Völker der Welt mußten von innen her "geneigt gemacht" werden. Und niemand zweifelte daran, daß das effektivste Mittel, eine Gesellschaft zu verändern - der Krieg ist. Die "hohen Ziele" rechtfertigen jedes, also auch dieses Mittel. Und mit Krieg konnten aufgrund seiner Wirkungen auf Gesellschaften (im Wesentlichen: durch Beschränkung der Freiheit und Eliminieren des Individualismus der Nationen) alle diese Teilziele am leichtesten erreicht werden. 

Was diese Gesellschaft darunter verstand, zeigte sich bald im Burenkrieg. Der mit unfaßbarer Brutalität eine völlig neue Ordnung ans südafrikanische Kap brachte, aus der außerdem eine paramilitärische Organisation hervorging. Der Einfluß auf die britische Krone war immens, Krone und die Macht der Gruppierung schienen sich hervorragend zu ergänzen.

Aber eine Macht, die außerhalb alles ihres Einflusses stand, war den Briten zur Jahrhundertwende 1900 zunehmend bedrohlich erschienen. Und diese Macht war schon lange nicht mehr Frankreich, sondern Deutschland. Technologisch, wirtschaftlich und immer mehr auch militärisch überholte es die Briten. Wenn das so weiterging, würde es England in seiner Weltgeltung bald den Rang abgelaufen haben. 

Ehe Deutschland noch größer, reicher, mächtiger werden konnte, mußte es gestellt werden, solange es noch in "Schlagdistanz" zu England war. Nicht anders als man es mit Portugal oder Spanien gemacht hatte. Die Zeit drängte, denn die Entwicklung Deutschlands vollzog sich in ungeheurem Tempo. Und als ersten Akt einer Strategie mußte eine Allianz zwischen Frankreich und Rußland hergestellt werden. Die beiden Staaten mußten von Feinden zu Freunden gemacht, sodaß Deutschland isoliert wurde. Erst dann konnte man sicher sein, Deutschland ohne viel Ärger besiegen, und anschließend kleinhalten zu können.

Ein Wechsel in der Außenpolitik mußte her. Aus den Erbfeinden mußten Freunde werden, und umgekehrt. Aber dazu mußte die britische Öffentlichkeit von dieser neuen großen Bedrohung "überzeugt" werden. (Denn das britische Königshaus war hannoveranisch-deutsch, die Germanophilie den Engländern ins Blut geschrieben.)

Sofort begann man, den Einfluß auf die Presseerzeugnisse des gesamten Empires auszubauen. Zeitungen, Medien wurden gekauft. Der systematisch aufgebaute Einfluß (siehe Quigleys Schilderungen über die Vorgangsweise) der Gruppe erstreckte sich über die zugehörigen Personenkreise auch bald auf die britischen Geheimdienste, ja auf das gesamte diplomatische Korps, einschließlich des Außenministeriums in London. 1905 stellten diese Gruppen sogar den Außenminister. Der keine Scheu hatte, eine geheime, zweite Diplomatie zu betreiben, um Deutschland in den Krieg zu lavieren. Eine Allianz zu schmieden war leicht. England, Frankreich und Rußland einte ein uferloser Deutschenhaß, der nur noch wenig brauchte, um unter die Rechtfertigung der "Bedrohung" gestellt zu werden. Unter dieser Fahne war Deutschland in den Albtraum seiner Existenzfragen eingesperrt, dem (drohenden) Mehrfrontenkrieg. Man konnte fast zuwarten, bis es unter seinen strategischen Zwängen reagierte, und den "falschen" (als in diesem britischen Sinn gewünschten) Schritt setzte.

Systematisch, und unter Kontrolle der Weltpresse, wurde nun jedes außenpolitische Ereignis rund um Deutschland in ein je weiteres Beispiel der deutschen Feindschaft und Kriegslüsternheit umgedeutet. Sogar der russisch-japanische Krieg wurde durch geschickte Intrige zu einer Schuld Deutschlands konstruiert - die russischen Militärs, gedemütigt, erfolglos, versunken in einem Sumpf von Korruption, Intrigen, Eitelkeiten und Desorganisation, hatten ihren Sündenbock, mit dem von den viel tieferen Problemen abzulenken war. Dabei waren es auch die Briten, die - finanziert von Rothschild - in Geheimabkommen schon 1902 die Japaner, die dann den Russen zu Land wie zur See so schwere Niederlagen bereitet hatten, aufgerüstet und übervorteilt, Rußland aber benachteiligt hatten. Denn Rußland war der Hauptkonkurrent der Briten im Fernen Osten, also mußte es dort so gestutzt werden, daß es wirkte, aber nicht auf England zurückfiel. Sogar die Schiffe der Japaner waren in England gebaut worden. Die Rolle des Guten sollte dann aber vor allem Frankreich spielen, das begann, Rußland zum Gegner des Erbfeindes hochzufinanzieren.

Um politisch Druck zu schaffen, war das Ziel der Milliardenkredite die Infrastruktur, die die Aufmarschgeschwindigkeit erhöhen sollte, diesen entscheidenden Faktor im deutschen Denken (wie sich dann 1914 auch bewies), weil das Deutsche Reich nur entscheiden konnte, welcher Front es sich im Bedrohungsfall zuerst zuwenden sollte: Der im Westen, oder der im Osten. Beides ging nicht auf einmal. Es gab zwar Versuche britischer Diplomaten auch den Wiener Hof zum Ausscheren aus der Verbindung mit Berlin zu bewegen, also eine Südfront zu ermöglichen, aber die wurden vom Habsburger Kaiser weit von sich gewiesen: "Ich bin doch ein deutscher Fürst," soll Franz Joseph verblüfft auf entsprechende britische Vorschläge geantwortet haben. Wie sollte sich ein deutscher Fürst gegen deutsche Fürsten wenden? Das k.u.k.-Reich sollte es später mit seinem Zerfall bezahlen.

Der Ring um Deutschland wurde dennoch immer enger. Ein Zusammenstoß britischer Fischer mit der russischen Kriegsmarine, der drei englische Tote gefordert und die Öffentlichkeit enorm gegen Rußland aufgebracht hatte, wurde von der britischen Presse totgeschwiegen oder umgeschrieben. Ja, den Deutschen in die Schuhe geschoben. Mit einer defacto Annexion Marokkos durch die Franzosen ging es weiter. Die jeder offiziellen Vereinbarung (Offenheit für deutsche Handelsschiffe etc.) widersprach. Dabei ging es Deutschland nun schon an die Gurgel, denn das Reich, das seine wirtschaftliche Potenz längst als erste Welthandelsmacht zu beweisen ansetzte, brauchte freie Handelswege. Die warnende Stimme aus Berlin, die darauf hinwies, wurde zu einem Aggressionsbeweis Deutschlands umgedichtet. 

Die britische Öffentlichkeit wurde Schritt für Schritt darauf vorbereitet, daß man sich dem "deutschen Diktat" nicht beugen würde, und daß es auf einen Krieg hinauslaufen könnte. Aus einem deutschen Kanonenboot, das vor der Küste Afrikas kreuzte, wurde eine direkte Bedrohung für die Seewege des Commonwealth gemacht. Deutschland werde mit seiner Kriegsmarine endgültig gefährlich, wenn es einen Tiefwasserhafen hatte, wie er in Afrika bestand. Damit könnte es die friedliche britische Schiffahrt jederzeit unterbrechen. Niemand sagte, daß das sogenannte "Kanonenboot" der Deutschen, das zur Bedrohung für das Empire hochgeredet wurde, kleiner war als die britische königliche Yacht.

Aber die Strategie mußte auch Österreich erfassen. Der Versuch, den Balkan anzuzünden, indem man den Krieg zwischen Serbien, Bulgarien und Rumänien anzündete, ging aufs erste dank der Kriegsunlust des österreichischen Kaisers schief. Aber schließlich gelang doch genau dort die Provokation, die Europa in einen Krieg stürzte. Indem man an dem schon lange schwärenden Konflikt mit Serbien anknüpfte, das am Balkan Großmachtambitionen hatte.

Die britische Politik, die längst in Händen von Interessensgruppen lag, ist der Beleg dafür, daß sich Politik von jeder Volksbeteiligung abgetrennt hatte. Die Politik Europas war im britischen System zu einer Sache von Gruppen geworden, die sich mit missionarischer Heilssendung für die Welt ausgestattet zu allem berechtigt sahen. Auch dazu, das Volk lediglich wie einen Hund an der Leine führten.

Die geheimen außenpolitischen Vereinbarungen waren sogar vor dem britischen Parlament geheim gehalten (oder erst Jahre nach deren Abschluß bekanntgemacht) worden. Sofern dessen Mitglieder nicht selbst mit diesen Geheimgesellschaften am Tisch saßen.

Der Kriegsbeginn 1914 mit dem klaren Ziel, die Oberherrschaft der Briten auch über die Deutschen zu bewahren, wozu die Zerschlagung Österreichs nur als Mittel diente, war nur das erste Meisterstück dieser Gesellschaften. Der eigentliche Coup dieser Gruppe, die zum Ziel hatte, die ehemalige Kolonie wieder ins Empire zurückzuführen, war, daß es 1917 gelang, die USA in den Krieg zu ziehen. Dazu aber brauchte man noch Zeit.


Die Filme haben deutsche Untertitel.




Morgen Teil 2) Das absolute Meisterstück - Der verlängerte Krieg - 
Der Eintritt der USA im Kampf gegen den "gemeinsamen Feind" Deutschland





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