Sehr
zutreffend spricht in diesem Interview-Gespräch E. Michael Jones den
Punkt an, daß es heute perfekt gelingt, die allgemeine Unzufriedenheit
mit dem (jeweils eigenen) Leben in ein scheinbares, vorgegaukeltes,
sogenanntes gesellschaftliches Anliegen zu kanalisieren. Denn der
heutige Mensch weiß nicht, warum sein Leben nicht gelingt. Er macht
doch alles so, wie es ihm gesagt worden ist? Aber sieh da - die
allgemeinen Rezepte greifen nicht. Er wird nicht frei, wie ihm
versprochen wird, seine innersten Bedürfnisse nach zwischenmenschlicher
Erfüllung, Gemeinschaft, stabilem Leben, gelungener beruflicher
Tätigkeit, gelungener Familie, nichts davon gelingt. Dabei ist doch eine
ganze Industrie damit beschäftigt zu erklären, daß alle die Wege, die
vorgestellt werden, gelingen und richtig sind.
Also muß es andere Schuldige geben.
Das
ist das ganze Geheimnis, das hinter Erscheinungen wie "Antifa",
"Gendergerechtigkeit" etc. etc., das aber auch hinter der Gewalt gegen
die AfD steht. Die gar nicht in ihren Aussagen interessiert, sondern
deren (nie ausreichend definierbarer) "Geist dahinter" man jederzeit und
überall als Zielscheibe anwenden kann. Man springt auf einen Zug auf,
der die Unlust am eigenen Leben formiert und mit einem Feind versorgt.
Was immer in Verdacht gerät, die eigene Lebensweise, die eigene mentale
Landschaft, die Meinungen, die Weltsichten zu hinterfragen, wird zum
fanatisch verfolgten Feind. Jede fundamentale Opposition, die die
Gewißheiten hinterfrägt, die heute von den Kindergärten aufwärts den
Menschen eingehämmert werden, ist nun der Schuldige, der verhindert, daß
das eigene Leben gelingen kann.
Das
muß man - leider - auch auf die Frage der Massenmigration anwenden, so
sehr dahinter ein berechtigtes Anliegen und schweres Politversagen
steht. Was die Befassung mit dieser Frage noch subtiler macht. Aber auch
"Rechte" sind sehr oft nicht bereit, die fundamentale Arbeit zu
leisten, die erst ein Leben gelingen läßt. Der VdZ kennt so gut wie
keinen "Rechten", der nicht zumindest die eine oder andere falsche
Grundlage retten und fortführen will. Zu sehr würde schmerzen, auch
diese Positionen in den Wind zu hängen. Wobei sich dieses Gelingen nicht
an äußerem Erfolg o.ä. ablesen läßt, sondern das betrifft, was wirklich
Leben ausmacht. Und das ist die alltägliche Hinspannung auf die
Selbstüberschreitung.
Viel zu sehr bleibt alles aber heute auf der Ebene von Pseudologie, von "Meinungsstreit", und greift nicht in die wirklichen, physischen Ebenen, die Ebenen des Fleisches. Erst daraus würden dann auch politisch formulierbare, effiziente Ziele entstehen, die auf das zweite Bein jedes Menschen - seine reale Kultur, die Kreise seines gesellschaftlichen Lebens - abzielen und es wieder stärken. Und das setzt in unmittelbarer Nähe an, im vermeintlich "Kleinen", und dabei in erster Linie an der Ordnung des Zueinanders der Geschlechter in der Ehe. Erst wenn man begreift, daß die Ehelichkeit die Grundarchetype des Verhältnisses aller Dinge zueinander, und insbesonders des Menschen zur Welt ist, kann überhaupt etwas gesunden. Davor weicht man aber zurück.
Wieviel könnten wir richten, auch an unserem Leben, wenn wir es im täglichen Umgang richten. Auch wenn es nicht immer leicht sein wird. Aber so erhält die Politik nie eine Rückmeldung, die ihr zeigt, daß es so nicht weitergeht. Sie erhält nicht einmal Rückmeldung, was an ihren "großen Ideen" schiefläuft. Stattdessen spielt sich immer mehr nur noch im Meinungsstreit ab, der für die allermeisten Fälle einem heiteren Rätselraten gleicht. Denn wie wenig wissen wir wirklich von dem, worüber wir aber angeblich eine Meinung haben. Dabei müßten wir dort ansetzen, wo sich das formt, das uns wissen läßt, daß wir etwas wissen - in einer ständigen Prüfung auf Sittlichkeit, die in jedem realen Kontakt mit der Welt enthalten ist (als das, was uns wie den Fisch das Wasser umgibt), nicht auf "richtige Meinung".
Zwischen dem Aufkommen der vielen "großen Meinungen" und dem Zerfall der simpelsten zwischenmenschlichen Selbstverständlichkeiten, der Freundlichkeit, des wohlwollenden Umgangs, der Offenheit im Hören, der Bereitschaft richtig und sogar eigenverantwortlich am anderen zu handeln, und zwar jetzt und hier, auch manches am anderen zu ertragen, bestehen direkte, aber umgekehrt proportionale Beziehungen. Ist es nicht auch das, worunter wir am meisten, wenn nicht das, worunter wir überhaupt erst leiden? Holen wir uns doch dieses unmittelbare Leben wieder zurück, anders wird nichts besser.
Viel zu sehr bleibt alles aber heute auf der Ebene von Pseudologie, von "Meinungsstreit", und greift nicht in die wirklichen, physischen Ebenen, die Ebenen des Fleisches. Erst daraus würden dann auch politisch formulierbare, effiziente Ziele entstehen, die auf das zweite Bein jedes Menschen - seine reale Kultur, die Kreise seines gesellschaftlichen Lebens - abzielen und es wieder stärken. Und das setzt in unmittelbarer Nähe an, im vermeintlich "Kleinen", und dabei in erster Linie an der Ordnung des Zueinanders der Geschlechter in der Ehe. Erst wenn man begreift, daß die Ehelichkeit die Grundarchetype des Verhältnisses aller Dinge zueinander, und insbesonders des Menschen zur Welt ist, kann überhaupt etwas gesunden. Davor weicht man aber zurück.
Wieviel könnten wir richten, auch an unserem Leben, wenn wir es im täglichen Umgang richten. Auch wenn es nicht immer leicht sein wird. Aber so erhält die Politik nie eine Rückmeldung, die ihr zeigt, daß es so nicht weitergeht. Sie erhält nicht einmal Rückmeldung, was an ihren "großen Ideen" schiefläuft. Stattdessen spielt sich immer mehr nur noch im Meinungsstreit ab, der für die allermeisten Fälle einem heiteren Rätselraten gleicht. Denn wie wenig wissen wir wirklich von dem, worüber wir aber angeblich eine Meinung haben. Dabei müßten wir dort ansetzen, wo sich das formt, das uns wissen läßt, daß wir etwas wissen - in einer ständigen Prüfung auf Sittlichkeit, die in jedem realen Kontakt mit der Welt enthalten ist (als das, was uns wie den Fisch das Wasser umgibt), nicht auf "richtige Meinung".
Zwischen dem Aufkommen der vielen "großen Meinungen" und dem Zerfall der simpelsten zwischenmenschlichen Selbstverständlichkeiten, der Freundlichkeit, des wohlwollenden Umgangs, der Offenheit im Hören, der Bereitschaft richtig und sogar eigenverantwortlich am anderen zu handeln, und zwar jetzt und hier, auch manches am anderen zu ertragen, bestehen direkte, aber umgekehrt proportionale Beziehungen. Ist es nicht auch das, worunter wir am meisten, wenn nicht das, worunter wir überhaupt erst leiden? Holen wir uns doch dieses unmittelbare Leben wieder zurück, anders wird nichts besser.
Morgen Teil 2)
*230119*