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Sonntag, 17. März 2019

Das trojanische Pferd namens Marshallplan (Epilog)

Epilog


Auf besondere Bitte ein Auszug aus einem Brief



"Benedict/Ratzinger hat den Artikel 2017 verfaßt! Es gab ja im vorigen Jahr sogar eine heftige Reaktion darauf, einige deutsche "Theologen" haben ihn angegriffen und ihm Antisemitismus vorgeworfen, gesagt, er sei nicht der große Theologe, als der er dargestellt werde. Benedict hat sich natürlich sofort quasi entschuldigt, er habe es nicht so gemeint, etc. etc. Dabei ist der eigentliche Skandal ja, daß Benedict schreibt, daß die Juden keine Bekehrung bräuchten (weil sie ungebrochen Gottes Volk seien, das arbeitet er in dem Artikel u. a. heraus), was klar der katholischen Auffassung (und der Hl. Schrift) widerspricht. Wo die Taufe unabdingbar für das Heil ist, und man nur als Getaufter zum Volk Gottes gehört.

Ich hätte davon nichts erfahren, wenn mich nicht William Briggs gebeten hätte, ihn ins Englische zu übersetzen. Was ich ablehnen mußte, denn so gut ist mein aktives Englisch sicher nicht. Aber ich habe mich bemüht, native speakers, zwei amerikanische Priester dafür zu gewinnen, die jedoch schon in Österreich Theologie studiert haben. Die haben aber auch abgelehnt, weil das Deutsch Ratzingers darin dermaßen schwierig sei, daß sie sich nicht hinausgesehen haben. Na klar, er versucht die Quadratur des Kreises, schrecklich verschwurbelt alles deshalb auch im Deutschen. Er versucht quasi nur ja nix gegen die Juden zu sagen.

Und das ist ein schwerer Fehler. Denn so kann man sie schon gar nicht verstehen. Vor allem aber wird durch die Tabuisierung des Themas eine Gegenwehr unmöglich, weil man die Gefahr nicht erkennen kann, man den Grundimpuls der Juden nicht sieht: Bestehende Ordnungen, vor allem aber in christlichen Gesellschaften, zu zersetzen. Aus dem Grundimpuls: Ablehnung des Erlösers. Also "kann" er nicht der Erlöser sein. Also kann keine Ordnung, die auf ihm beruht, gut und stabil sein, das würde gegen die Juden aussagen.

Die Position der Kirche war deshalb immer "sicut Iudaeus non" - es sind Juden, doch niemand darf ihnen etwas antun. Aber man muß auch den Juden gebieten und sich wehren, wenn sie wie überall bestehende Gesellschaftsordnungen untergraben. Noch 1890 hat der Vatikan in "La Civiltà Cattolica" eine Artikelserie veröffentlicht, in der gewarnt wurde, daß nämlich Gesellschaften, die den König abschaffen, immer und überall bald von den Juden beherrscht und versklavt werden.

Der Großonkel von Benedict/Ratzinger, Georg Ratzinger, auch ein Kleriker, hat rund um 1870ff. mehrere Bücher zur Judenfrage veröffentlicht. (Ich habe bzw. kenne einige davon.) Er hat davor gewarnt, daß Deutschland unter das Joch der Juden geraten ist. Wenn man das Problem nicht klar aufgreift und anspricht, werde es deshalb zu einer gewaltigen Judenverfolgung kommen, weil sich die Deutschen irgendwann dagegen auflehnen würden. Es müßte nur ein Führer (wörtlich) daherkommen, der dieses unbewußte Gefühl benennt und ans Tageslicht hebt. Recht hatte er.*

Der liberalistische Kapitalismus führt automatisch zur Judenherrschaft, und Deutschland hat sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts dem Kapitalismus vorbehaltlos an den Hals geschmissen. Das war der tiefere Grund, warum das zentralistische Kaiserreich 1871 ausgerufen und von so vielen (vor allem von den großen Unternehmen) gewünscht wurde. So konnte Deutschland wirtschaftlich "modern werden". Was ja dann gründlich gelang. 1900 hatte Deutschland sogar England in der Produktionsleistung übertroffen, trat nun in Konkurrenz mit den USA. Weil das aber nur über Geld und vor allem über Kredite geht, gerät eine Volkswirtschaft wie von selbst unter jüdisches Joch, und das passierte auch hier. Denn die großen Kapitalien und Banken stehen weltweit alle unter jüdischer Fuchtel (Ostküste/Wallstreet, vor allem aber London). Aus denen refinanzieren sich sogar nichtjüdische Banken, sodaß es auf dasselbe hinausläuft. 
Der Rest ging nach 1871 wie von selbst. Aus dem Deutschland der Völker wurde ein zentralistisches, ideologisches Konstrukt "Deutschland" nach dem Modell Preußen. Eine Perversion der Reichsidee, die diesen Namen nur vorschützte, weil sie Legitimität brauchte, die nur die Völker selbst haben: Deutsches Reich. Plötzlich entstand sogar ein "deutsches Volk", das es aber noch nie gegeben hatte und bis heute nicht gibt. Die nur geistige Idee (die das hätte bleiben müssen - ein Universalium) wurde als Staat zum realen Ding gemacht. 

Dieses wurde durch den kapitalistischen Umbau der Wirtschaft (plötzlich gab es sogar in Bayern Großunternehmen - sie waren am meisten für einen "Staat Deutschland" gewesen - und ihr Pendant, die Proletarier) rasch groß und stark. Die Entwicklung, die im Spätmittelalter grundgelegt worden war, wurde nun vollendet. Mit denselben sozialen Verwerfungen wie damals. Als nämlich der liberalistische Kapitalismus in der Form entstand, wie wir ihn heute kennen: Als staatsgestützter Wucher. Sofort war deshalb auch der Feind definiert. Es war die katholische Kirche.

Aber daraus erwächst notwendig der Anspruch auf Weltbedeutung, daraus wächst die Dringlichkeit der Rüstung, daraus wächst Konflikt mit bestehenden Weltmächten.**




*Ich vermute fast, daß Benedict/Ratzinger sich für diesen Onkel "pflichtgemäß und als Deutscher" schämt, und daß das auch ein Motiv für seine seltsamen Windungen ist."

**England und USA, aber auch die Franzosen. Die hatten sowieso auf Rache gedrungen und (geschürte wie echte) Angst vor der deutschen Stärke, und Rußland - das zunehmend von Frankreich finanziert und angestachelt wurde - wollte auch endlich etwas gelten, es hatte sich ja erst kürzlich blutige Nasen gegen Japan geholt. Das ebenfalls wie Deutschland aufgeholt hatte, sich kapitalistisch machte, und nun im Osten groß werden wollte. Alles das - und schon haben wir die Zutaten für den Ersten sowie den Zweiten Weltkrieg. Schon gar wenn man nun noch die Lunten - konkrete überstaatliche, nichtstaatliche Interessen und Interessensgruppen, entfesselte Avantgarden und Eliten, die alles Bestehende nur noch zerstören wollen ... - berücksichtigt, die die Reaktionsfreudigkeit dieser Zutaten soweit zu jenem kritischen Zustand bringt, in dem sie fast wie von selbst reagieren und explodieren. Aber noch mehr: Angesichts einer Politik, die völlig neue Formen annimmt, und von Personen gekennzeichnet ist, wo sich einerseits wenigstens restanständige, traditionelle Führungskräfte, die noch Verantwortungsbewußtsein auch einem Absoluten gegenüber haben, die tatsächlich noch als christlich bezeichnet werden können, Personen gegenüberstehen, die völlig skrupellos eigene Ziele verfolgen und ohne Bedenken lügen und täuschen.







*190119*