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Freitag, 9. Juli 2010

Agere sequitur esse

Es ist die Identität, die ein Handeln moralisch qualifizierbar macht. Weil das Wollen allen Seins ist, sich zu entfalten, seiend zu sein, vollkommen im Sinne von "Abschließen des höchst Möglichen," entsteht jede Handlung aus diesem primären Drange.

Es geht also zuerst darum, zu sein. Und das geht nur im Vollzug "als" auf die Welt bzw. ein Gegenüber hin.

Nur als "als" ist es möglich zu handeln, ja das "als" geht einem selbst voraus, was man daran sieht, daß die Umwelt ein "als" IMMER postuliert - die moralische Qualität erhält das Handeln in den Bezügen dieses "Selbst".

Damit wird Handeln und Moral nicht "relativistisch", aber relativ zur Natur der Beziehungspunkte.


*090710*