Schopenhauer schreibt einmal, daß sich im Geschlechtsakt der Wille zum Leben am deutlichsten zeigt. Gerade in der Fortpflanzung vollzieht sich der Mensch am elementarsten. Die Natur, immer wahr und konsequent, hier sogar naiv, legt ganz offen die innere Bedeutung des Zeugungsaktes vor. Im Erzeugten steht dem Erzeuger der Wille zum Leben an sich vor ihm, und ist insofern mit ihm identisch.
In der Zeugung vollzieht sich also dieser Wille zum Leben, sie ist Ausdruck und Symptom dieser Bejahung auch des Anderen.
*150710*