Wollen läßt sich nicht erlernen - Der Wille ist immer derselbe, dem einen so, dem anderen so gegeben, und insofern sind es auch die grundlegenden Charakteranlagen. Sie sind jedem Menschen mitgegeben. Sein Lebetag hat man damit zu tun, am Handeln diesen Charakter zu erkennen.
Es ist nicht nur also sinnlos, sondern menschenwidrig, den Willen eines Menschen ändern zu wollen. Ändern läßt sich nur eines, die Wahl der Motive. Indem ein Ziel vorgestellt wird, das als "Gut", oder im Konfliktfall als "höheres Gut" erkannt wird.
Und DAS ist auch die wesentliche Aufgabe der Erziehung. Die Anleitung zur rechten Wahl der Ziele, sowie die Anleitung zur Aufbringung und Wahl des notwendigen Mitteleinsatzes, um sie zu erreichen. (Hier greift dann erst die Ethik.) Im Wesentlichen also eine Anhilfe zur Erkenntnis - denn die Erkenntnis stellt nicht "beliebige" Ziele zur Auswahl, sondern sie läßt die "richtigen" (s.o.) als "passend" erkennen.
(Wer mit Kindern im Trotzalter zu tun hatte, kennt diesen Sachverhalt exemplarisch. In einem Alter, wo der Heranwachsende mit einem noch ungeformten gleich unkultivierten Willen zu tun hat, der noch keine wirkliche Harmonie der Strebungen hat, diese erst finden muß, braucht man dem Kinde im Anfall nicht mit Beschwichtigungen kommen - viel erfolgreicher ist es, diese Willensdisharmonie diskret zu übergehen, und dafür konzentriert ein Ersatzziel vor Augen zu stellen.)
Es ist nicht nur also sinnlos, sondern menschenwidrig, den Willen eines Menschen ändern zu wollen. Ändern läßt sich nur eines, die Wahl der Motive. Indem ein Ziel vorgestellt wird, das als "Gut", oder im Konfliktfall als "höheres Gut" erkannt wird.
Und DAS ist auch die wesentliche Aufgabe der Erziehung. Die Anleitung zur rechten Wahl der Ziele, sowie die Anleitung zur Aufbringung und Wahl des notwendigen Mitteleinsatzes, um sie zu erreichen. (Hier greift dann erst die Ethik.) Im Wesentlichen also eine Anhilfe zur Erkenntnis - denn die Erkenntnis stellt nicht "beliebige" Ziele zur Auswahl, sondern sie läßt die "richtigen" (s.o.) als "passend" erkennen.
(Wer mit Kindern im Trotzalter zu tun hatte, kennt diesen Sachverhalt exemplarisch. In einem Alter, wo der Heranwachsende mit einem noch ungeformten gleich unkultivierten Willen zu tun hat, der noch keine wirkliche Harmonie der Strebungen hat, diese erst finden muß, braucht man dem Kinde im Anfall nicht mit Beschwichtigungen kommen - viel erfolgreicher ist es, diese Willensdisharmonie diskret zu übergehen, und dafür konzentriert ein Ersatzziel vor Augen zu stellen.)
*090710*