Immer wieder bekam man zuletzt Einblick - und es ist nur ein kleiner Einblick, dessen dürfen wir sicher sein, der Autor dieser Zeilen hat hautnah erlebt, wie diese ideologischen Einflüsse (als "Sauerteig") bis in jeden hintersten Winkel wirken, im einzelnen höchst selten abgrenzbar sind - in welchem Ausmaß die Neue Moral-Ethik der Gegenwart, die in ihrem Wesen ein Gemengelage der Irrtümer und Verfallsursachen der Gegenwart ist, wobei sich in "politically correct" viel zusammenfaßt, in die Medienwelt eingedrungen ist und eindringen möchte.
So wird nun der Ruf laut, die Geschichtsbücher auch hinsichtlich der Darstellung des Islam weniger konfliktbezogen, sondern integrationsförderlicher zu gestalten. Mehr den Blick also auf das zu richten, was sein soll, als auf das, was ist, was hinwiederum nur verständlich ist, wenn man auch weiß, was war.
So ist die erst jüngst wieder abgeklungene Diskussion um einen "Pakt" Politik-Presse in Niedersachsen zu verstehen. Und in diese Kerbe schlägt auch, was die Junge Freiheit berichtet: Eine Religionswissenschaftlerin fordert, die Geschichtsbücher weniger konfliktbezogen zu gestalten. Warum muß man über die Türkenkriege der Vergangenheit als Kriege berichten? Warum 9/11 als Tat des Islamismus?
„Man hätte die brennenden Türme auch in einen anderen Themenkomplex einordnen können, Kriege in der globalisierten Welt etwa. Aber man hat sie dem Islam zugeordnet“, sagte Jonker, die am Georg-Eckert-Institut für Internationale Schulbuchforschung in Braunschweig tätig ist. Hier sei „alles schiefgelaufen“ und man habe ein massives Schreckensbild vermittelt.
Nach Ansicht von Jonker müssen Kinder statt einer von Abgrenzung geprägte Geschichte einzelner Nationalstaaten eine „globale Erzählung“ vermittelt bekommen. Dies werde aber noch einige Zeit dauern. Bis dahin sei „eine ganze Generation muslimischer Kinder“ mit den Vorwürfen konfrontiert worden.
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Wer die Wahrheit zerstört, wer Wahrheiten aus dem Ganzen herauslöst und verzweckt, der zerstört die Freiheit.
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