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Montag, 14. Januar 2013

Auch das ist wissenschaftlich bewiesen

Neuerlich hat eine Studie, diesmal von der Lomonowsky-Universität in Moskau, ein merkwürdiges Resultat gebracht. Merkwürdig dahingehend, weil es hinlänglichen politischen Argumenten völlig widerspricht. Was ja ohnehin in Wahrheit nie in Zweifel stand. Diese Argumente waren immer bewußte Lügen.

Analog zu einer vergleichbaren Langzeitstudie in Spanien (1997-2008), haben die Untersuchungen zur Überraschung der Ausführenden nämlich ergeben, daß die Häufigkeit der Anwendung von Verhütungsmitteln auch mit der Höhe der Abtreibungszahlen DIREKT korelliert. Nicht also umgekehrt, wie nach wie vor landauf landab heruntergeleiert wird. Wird viel verhütet, wird also auch viel abgetrieben. Ein Faktum, das jedem Menschen mit Vernunft ohnehin klar war.

Das hängt mit der "Unerwünschtheit" von Kindern zusammen, die mit dem Gebrauch von Kontrazeptiva einhergehen. Empfängnis wird zum Schadensfall. Dabei wird sogar leichtfertig übersehen, daß sämtliche Kontrazeptiva eine Versagensquote haben.* Zum einen aus Gründen des Produkts, zum anderen solchen der Anwendung. Deshalb kommt es auch bei Verhütung zu "ungewollten Schwangerschaften". Und diese werden wesentlich häufiger auch zu Abtreibungen. 

Zumal in Rußland, Weißrußland und der Ukraine, wo diese Moskauer Untersuchung durchgeführt wurde, ein wirkliches Problem: Durchschnittlich (!) hat jede russische Frau im Laufe ihres Lebens sieben Abtreibungen hinter sich. Spätestens nach solchen wissenschaftlichen Ergebnissen läge es an den Politikern zu beweisen, was sie immer behauptet haben: Daß sie mit der Parteinahme für Verhütung (vorwiegendes Ziel der staatlich beförderten wie verordneten Sexualaufklärung) nur die Abtreibungen - in Österreich wie in Deutschland nach wie vor nach Gesetz: Tötung, ja Mord - eindämmen wollten.





*Wer sich je mit professioneller Qualitätsoptimierung befaßt hat - wie der Verfasser dieser Zeilen als Quality Assurance Manager in der Industrie - weiß, daß eine Fehlerquote "Null" unmöglich ist. Jeder Fertigungsprozeß ist nur bis zu einer Quote von (kleiner als) 2 % optimierbar. Mehr zu versuchen ist kostentechnisch sinnlos, die Kosten steigen exponentiell, und völlige Fehlerlosigkeit ist dennoch unerreichbar. Nicht bei Mensch, und auch nicht bei Maschinen. Und natürlich auch nicht bei Verhütungsmitteln, gleich welcher Art. Man kann zwar weniger erreichen, auch über längere Zeit, aber das ist fast "Zufall". Dafür steigt - mit einer Wahrscheinlichkeit, die an Gewißheit grenzt - die Fehlerquote irgendwann deutlich über diese 2 Prozent. Dann muß mit neuen Ansätzen gegengesteuert werden. Aber jeder Prozeß entwickelt sich "in sich" weiter, weil nichts wirklich "gleich" bleibt, und nimmt dadurch neue Qualitäten, und damit neue Fehlerquellen an.
**Jener sogenannte Pearl-Index, der die Zuverlässigkeit einer Verhütungsmethode anzeigt, schwankt je nach Methode, und das auch innerhalb der Methode beträchtlich. Selbst bei operativer, physischer Sterilisation bleibt immer noch ein "Restrisiko" einer Schwangerschaft. Es GIBT also überhaupt keine "sichere Verhütung" (außer Enthaltsamkeit), genauso wenig wie es "sicheren HIV-Schutz" gibt. Beides sind glatte Lügen. Es wird zwar STATISTISCH das Risiko gesenkt, NICHT aber im Einzelfall. Jemand nannte einmal die Empfehlung für Homosexuelle, Kondome zu verwenden um sich vor Aids zu schützen, sarkastisch "Aids-Lotterie mit hoher Gewinnchance". 

Das hat einen einfachen Grund: Das Ergebnis von 100 Münzwürfen ist zwar statistisch 50 %, tatsächlich aber steht die Entscheidung jedesmal vor einer 100 % Situation: trifft es EINMAL zu, ist ALLES geschehen. Eine Pearl-Quote von (sagen wir) 2 % bedeutet also nicht 98 % Sicherheit, sondern jedesmal 1:1 Totalität. Wenn es darauf ankommt, das etwas NICHT EINMAL passieren darf, ist ein Verhalten, das sich auf solche Wahrscheinlichkeiten verläßt, in JEDEM Fall unverantwortlich, weil in jedem Fall ALLES am Spiel steht. Ohne weiter auf die Aids-Problematik überhaupt einzugehen. Es zeigt sich aber eine Verhaltenscharakteristik, in der sich ein Prinzip ausdrückt.



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