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Montag, 7. Januar 2013

Schattenwirklichkeit

aus 2009) Ich dachte erst, er schreibe von heute - aber es ist das ausgehende 19. Jhd., das Friedell in seiner Kulturgeschichte als eine Epoche kennzeichnet, die einerseits lautstark einen noch nie dagewesenen Realismus reklamierte, der aber zu nichts anderem als zu einer Verwechselung von Realität und Wirklichkeit mit Materie (zum Materialismus) führte, und anderseits gekennzeichnet war durch völlige Flucht vor der Realität: sodaß der gesamte Alltag zu einem Leben mit Schatten und Symbolen verkam, wo nichts mehr es selbst war, sondern alle Kultur zu einem bloßen willkürlichen, behaupteten Ästhetisieren verkam.

Hier liegt ein Schlüssel zum Verständnis des Heute! Denn die Lehren der Wirklichkeit sind begrenzt und immer dieselben - die Zeit dreht sich aber in ihren Kreisen, wie die Jahreszeiten, mit immer denselben Grundthemen ...



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