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Dienstag, 29. Januar 2013

Energiefalle

Die Darstellungen des Namensvetters des Verfassers dieser Zeilen, des Energiefachmannes Dipl-Ing Eberhard Wagner, sind hier bereits mehrfach zitiert worden. In einem seit kurzer Zeit von ihm betriebenen Blog faßt Wagner den fatalen Fehlschluß zusammen, der in der sogenannten "Energiewende" betrieben wird.

Sachlich und faktenreich zeigt er u. a. auf, daß:

- mit den enerneuerbaren Energien Versorgungssicherheit nicht erreichbar ist
- die Kosten für Energie ausweglos enorm steigen werden
- die Lasten dafür in jedem Fall der normale Energieverbraucher zu tragen haben wird, d. h. der, der kein Eigenheim besitzt etc.
- Wind- und Solarenergie aufgrund der (weil einfach nicht mehr leistbaren) notwendigen Kürzungen der Zuschüsse ökonomisch sinnlose Fehlinvestitionen sind
- bereits jetzt gesagt werden kann, daß z. B. die Offshore-Windanlagen auch energietechnisch klare Fehlinvestitionen sind
- Solarprojekte wie Desertec ökonomisch wie technisch sinnlos sind
- der Speicherbedarf für Strom das 3000fache (!) des derzeitigen Speicherkapazitäten betragen müßte, und das ist selbst dem Laien einsichtig, daß das illusorisch ist
- Deutschland in jedem Fall, auch bei "Vollausbau" der Erneuerbaren Energie, in hohem Maß von Stromlieferungen aus dem Ausland abhängig sein wird*


Der geneigte Leser dieses Blog möge sich selbst ein Bild machen, und die detailreiche, dabei präzise Übersicht über die Problematik selbst studieren. Rein energiepolitisch gesehen, fährt sich ein ganzes Land an die Wand. Und das wird zweifellos andere Bereiche der Außenpolitik aktivieren.




*Weil versorgungstechnisch letztlich auch Mega-Europa-Netze im Engpaßfall auf nationale Einheiten zurückfallen wird (Polen und die Tschechei haben daraus bereits erste Konsequenzen gezogen, und eine mögliche Abkoppelung ihrer Stromnetze technisch eingerichtet) hat dieser Punkt enorme politische, ja militärische Brisanz. Deutschland wird die Konsequenzen aus seiner "Energiewende" ganz Europa aufzwingen MÜSSEN, und die Folge aus der Aufgabe nationaler Versorgungsprioritäten Europas wird im Umkehrschluß eine wirtschaftspolitische Abhängigkeit des gesamten Kontinents von Deutschland bewirken. Das wird mittelfristig nicht ohne Reaktionen bleiben. Es wurde hier bereits das Argument vertreten, daß die Energiewende machtpolitisch enorme Konsequenzen für ganz Europa aufgrund einer verdeckten, nahezu "unbewußten", aber nichts weniger aggressiven Hegemoniepolitik Deutschlands haben wird. In der sich die massive Seinsbewegung des Landes, das sich seit der 2. Hälfte des 19. Jhd. zum Motor des technizistischen Umbaus der Gesellschaften Europas entwickelt hat, zur Vollendung zu bringen versucht.



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