Es ist nur eine der üblichen
Verdrehtheiten, in denen wir - allesamt schwerstens medien- und
informationsgeschädigt - der Atomkraft apokalyptische Dimension
zumessen. Das ist nicht nur in Fukushima so gewesen, wo es überhaupt
keine Strahlentoten gab, sondern lediglich Tsunami-Opfer, es befand sich
lediglich ein Atomkraftwerk in dem betroffenen Gebiet. Was aber bis
heute niemanden hindert, von 20.000 "Strahlenopfern" zu sprechen, und
Anlaß für Deutschlands Politik war, aus der Atomkraft "auszusteigen",
weil sie, wie man sehe, zu gefährlich sei. Das war auch bei den
Atombomben auf Japan so, deren Folgen* zu überzeichnen im höchst
politisch-strategischen Interesse aller (!) Atommächte lag, weil es
ihren Einfluß ins fast grenzenlose, ihren Nimbus auf Gottgröße
steigerte.
Dieser
Film handelt von der Natur rund um Tschernobyl. Jener exemplarischen
Atomkatastrophe, die unsere Gedankenwelt fast zwanghaft bestimmt, wenn
wir über Atomkraft nachdenken. Und was zeigt er? Die Natur hat sich
offenbar - nach einigen kurzfristigen Schädigungen, aber auch die:
keineswegs flächendeckend und als apokalyptische Katastrophe zu
bezeichnen (so sehr sich der Film bemüht, diese Stimmung
aufrechtzuhalten) - nicht nur blitzschnell eingestellt, sondern tut
heute, nach dreißig Jahren, als wäre nie etwas passiert. Die Pflanzen
haben hingegen die radioaktiv belasteten Erdbestandteile absorbiert,
sind in die Wurzelregionen gesunken, und deren Strahlung sind zwar per
Geigerzähler meßbar, aber das ist auch schon alles: Alles wächst, als
wäre diese angeblich alles zerstörende Kraft ... gar nicht vorhanden.
Sodaß
man in der Sperrzone von Tschernobyl schon sehr genau suchen muß, um
"krankhaft deformierte" Blätter etwa zu finden, deren Abnormitäten zudem
auch nähere Untersuchungen verdienen würden. (Die man, so nebenbei, in
jedem Wald findet; der VdZ hat die Hälfte seiner Kindheit NUR im Wald
verbracht - es gab immer und jede Menge Absonderlichkeiten.) Dabei
spricht sogar der Filmkommentar von "Gewinnern"! Man stelle sich vor:
Pflanzen, die von der kurzfristig erhöhten Radioaktivität profitiert
haben. Außerdem ist doch nicht jede Form-Abnormität ein Schaden? Bei
einem 10.000fachen der "natürlichen Strahlung" sehen die Bäume, so der
Kommentar, ganz normal aus ...
Warum,
bitte, soll das beim Menschen, dem zweifellos höchstentwickelten, alles
sonst umfassende (bzw. strukturell beinhaltende) Wesen der Schöpfung,
anders sein? Sollte es nicht sogar im Gegenteil dem Menschen noch
leichter möglich sein, auch mit solchen veränderten Lebensbedingungen
zurechtzukommen, ohne sich hysterisch für Jahre oder Jahrzehnte in
Bunkern einzusperren?
Kurzfristig
nach deutlich und sprunghaft erhöhter Strahlenbelastung - gut, das mag
ein Problem sein.. Denn jeder Organismus braucht eine Umstellungsfrist,
in der er sich auf neue Bedingungen einstellt. Das wird auch das
"Geheimnis" der Atomwaffen sein: Ihre schockartige Wirkung. Aber dann?
Und
da wird interessant, was der Film an der Untersuchung der Mäuse
erbrachte: Kein Säugetier, das so direkt den Folgen des radioaktiven
Fallout ausgesetzt war und ist. Ihre Biologie ist ja der des Menschen
recht ähnlich (was auch der Grund ist, warum sie Kulturbegleiter sind).
Was hat sich bei der genetischen Untersuchung in Laboren in Texas
herausgestellt? Und jetzt hören Sie zu, werter Leser: Bei der ersten
Untersuchung stellte sich eine "schockierend hohe" Mutationsrate heraus.
Die Fachwelt war entsetzt. Aber - es dauerte nur wenige Wochen: Nach
der Anschaffung und Neuprüfung stellt sich das genaue Gegenteil
heraus!!! Die Mutationen waren sämtlich natürliche Variationen (!). In
Wahrheit war die genetische Mutationsrate völlig normal.
Rechtfertigung
dieses völligen Fehlurteils? Wörtlich: "Wir wollten eben zeigen, daß
radioaktive Strahlung negative Folgen hat." Nur - so war es nicht.
Natürliche Variationen (die man offenbar zuvor nicht einmal zur Kenntnis
genommen worden waren) wurden zu radioaktiv bedingte Mutationen
umgedeutet. Die Mäuse in der Gegend von Tschernobyl sind völlig normal,
und war es immer (sieht man, wie gesgt, von den sehr kurzfristigen
Folgen schockartiger Erhöhung der Radioaktivität ab.) Die Mäuse haben
offenbar KEINEN SCHADEN genommen, sie vermehren sich völlig normal.
Tatsache ist, daß die Natur selbst eine enorme Bandbreite an Varianten
bietet. Das hängt mit so vielen Umständen zu tun - Trockenheit,
Wetteränderungen, Populationsbedingungen, weiß der Deibel ... "i tak
dali, i tak dali" sagt der russisch sprechende (ach ja, er spricht sicher Ukrainisch ... pardon) Forscher: Und so weiter, und so fort. Mit Radioaktivität hat das nichts zu tun. Die wird einfach "abgelagert".
Da
liegt ein Kadaver herum, Rest einer von Wölfe gefressenen Kreatur,
dessen Knochen höhere Strontiumwerte aufweist, und schon stürzen sich
Wissenschaftler darauf und erklären, ein Strahlenopfer vor sich zu
haben. Dann untersucht man die dort herumlaufenden, wilden
Przewalsky-Pferde, die nie domestiziert werden konnte. Und das Ergebnis?
Die haben die erhöhte Radioaktivität scheinbar überhaupt spielend
verkraftet. Man steht vor einem Rätsel in der Wirkung der Radioaktivität
auf größere Säugetiere. Sie entsprechen nicht dem wissenschaftlichen
Standard. Tschernobyl, die aufgegebene Landschaft, wurde zu einem
Paradies für Wildtiere!
Für
die hier vertretene These spricht auch folgender Umstand: Die
Säugetiere (also: je höher die Stufe in der Hierarchie der Schöpfung)
desto leichter verkrafteten diese auch (gemessen hohe) radioaktive
Strahlung, ja reagierten gar nicht mehr darauf. Unter tausenden
gefangenen und untersuchten Mäusen war NICHT EINE EINZIGE, die Anomalien
in Größenwachstum oder Krebs aufwiesen. Einzig zu beobachtende
Tatsache: Die Tiere unterliegen höherem Streß, um sich an die
Belastungen, die sich durchaus in Zellanomalien zeigen, anzupassen. Aber
sie integrieren diese Anforderungen problemlos.
Morgen Teil 2) Die Todeszone Tschernobyl wurde ein Naturparadies + Der Film
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