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Freitag, 16. Oktober 2015

Und dann noch das Meer

Die Presse bringt endlich einen Beitrag, der nüchtern bei der Sache bleibt, und dadurch zu völlig anderen Gesamtsichten kommt, wie üblich sind. Denn keineswegs sei es so, daß das Meer einer Katastrophe zusteuere. Solche Aussagen lassen sich einfach nicht treffen, und hinter vorgehaltener Hand (!) werde das längst auf Tagungen von Meeresforschern geraunt. Nun hat es sich auch in einer Forscher-Vereinigung um den Australier Carlos Duarte (University of Western Australia) ausgedrückt. Die nicht nur hart bei den vorliegenden Fakten bleibt, sondern auch streng prüft, wieweit Meldungen und diesbezügliche Studien überhaupt wissenschaftlich genug sind, um als Aussage gelten zu können. Denn die Zunft habe sich einfach auf ein Endzeitritual verfestigt, von dem alle - und vor allem die Medien - gut lebten.

Gleich vorweg: Ein Faktum stimmt zweifellos, die Meere werden überfischt. Sogar noch  mehr, als die offiziellen Zahlen aufweisen. Insbesonders für China trifft das zu, wo die zehnfache Menge an entnommenem Fisch verglichen mit den offiziellen Statistiken zutreffe. Doch selbst da gibt es gute Nachrichten - die Bestände vieler Fischarten im Nordatlantik etwa haben sich durch (sowieso auch ökonomisch notwendige) Fangbeschränkungen wieder sehr gut erholt.

Generell stellt man im Meer aber erstaunliche Reaktionsmechanismen fest. Wie bei Korallen, die sich weltweit wie seit acht Jahren beobachtet selbst höheren Wassertemperaturen hervorragend angepaßt haben. Kein Spur vom berüchtigten "Korallensterben", einem der von den Medien aber zum Untergangssymbol stilisierten Menetekel. 

Vor allem sei zu kritisieren, daß meist lokale und temporäre Ereignisse hergenommen und weit überzogen zu Globalentwicklungen und Zukunftsprognosen hochstilisiert werden, ohne daß sie das hergäben. Vieles ist auch überhaupt nicht erforscht, viel zu wenig lange beobachtet, sodaß man gar nicht sagen könne, ob es sich nicht um periodisch auftauchende Phänomene halte.

Und nicht weniger, so die Presse, werde aufgrund von Untersuchungsmethoden ausgesagt, die einfach nicht wissenschaftlich sauber genug sind, um zu darauf aber aufgebauten Aussagen zu berechtigen. So wie die Meldung von der Übersäuerung der Weltmeere. Deren Wirkungen experimentell durch Salzsäure (und nicht CO2) in Tanks experimentell erprobt werde, aber selbst so keineswegs immer die "erwünschten" Ergebnisse (Schädigung von Krustentieren) erbringe. Kaum 5 % der bekannten Studien seien schon methodisch überhaupt als seriös zu bezeichnen. Und auch die bauten allesamt auf Annahmenkonstrukten auf.

Fazit: Auch naturwissenschaftliche Publikationen leben zu einem guten Teil von der Sensationsgier des "only bad news are good news", und stürzen sich gierig auf Katastrophenmeldungen. Das Meer ist aber keineswegs in einem katastrophalen Zustand, wie allgemein verkündet wird. Im Gegenteil, es erfreut sich erstaunlicher Gesundheit und die Zustände seiner Lebensräume sind überraschend stabil, und stellen sich auch auf Veränderungen hervorragend ein.




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