Ein weiteres Zeugnis für den erstaunlich tiefgeistigen Hintergrund, vor dem Peter Scholl-Latour seine Einschätzungen vornahm, liefert dieses Video aus dem Jahre 2004. So hat es der Mann geschafft, in jedem Einzelnen immer wieder das Bleibende, das Grundsätzliche zu zeigen. Vermutlich ist das sogar sein Erfolgsrezept. Es ist keine Frage: An solchen Männer fehlt es zu allen Zeiten ganz besonders, nach seinem Tod noch mehr. An Leuten, die sich als Nachfolger aufspielen, fehlt es freilich nicht. Aber sie sind nicht annähernd vergleichbar. Weil ihnen eben - der geistige Hintergrund fehlt.
Scholl-Latour hat übrigens immer die Meinung vertreten, daß man den Terror als Weltgefahr deutlich überschätzt und zur Hysterie aufbläht. Niemals kann sie rechtfertigen, die Freiheit so einzuschränken, wie es geschieht. Im übrigen ist es sogar ehrenhaft, wenn bedrückte Menschen sich mit der Waffe zur Wehr setzen. Der Terror ist die Waffe des Schwachen. Es gibt berechtigten Terrorismus. Und gerade der Westen mit seiner Geschichte der Revolutionen müßte das wissen.
Bonmot á la Scholl-Latour zum Schluß: Der Mensch ist nicht gut, er ist böse. Er kann höchstens ein wenig zum Guten erzogen werden. Europa hat nur vergessen, durch 60 Jahre Nicht-Krieg, daß der Normalzustand der Welt Krieg ist!
Bonmot á la Scholl-Latour zum Schluß: Der Mensch ist nicht gut, er ist böse. Er kann höchstens ein wenig zum Guten erzogen werden. Europa hat nur vergessen, durch 60 Jahre Nicht-Krieg, daß der Normalzustand der Welt Krieg ist!
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