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Montag, 12. Oktober 2015

Laßt Radioaktivität über die Menschen kommen! (2)


Teil 2) Die Todeszone Tschernobyl wurde ein Naturparadies + Der Film





Anders bei niedrigeren Lebewesen, wie Vögeln, und das ist ja auch überhaupt nicht verwunderlich. Hier zeigen sich deutlichere Zusammenhänge zwischen (schädigender, was eigentlich heißen müßte: weil in eingeschränkterem Lebensvermögen nicht Übliches eine höhere Rolle spielt) Strahlung, Anomalien in der Morphologie, Tumorbildung und (wohl in diesem Zusammenhang verringerter) Anzahl der Tiere. Vögel sind, als in der Schöpfungshierarchie niedrigere Wesen als Säugetiere, in höherem Maß von äußeren Bedingungen abhängig. Anders als Säuger haben sie nicht so viele organologische Mechanismen, um Außenanforderungen (rasch) zu verarbeiten. "Die Tiere, die in diesem Gebiet lebten, waren von der Radioaktivität völlig unbelastet. Ja, es könnte sein, daß die Strahlenbelastung eine POSITIVE Anpassung bewirkte, denn die Wildtiere im Gebiet von Tschernobyl nahmen zu!"

Also setzte man Tiere bewußt und extrem überhöhter Strahlung aus, die "jede" Genkonsrtuktion aufbrechen konnte und mußte. Und was stellte sich nun heraus? Die Tiere, die bereits mit Radioaktivität zu tun gehabt hatten, waren weiterhin fast immun. Sie waren in ihren Abwehrmechanismen so aktiv, daß sie radioaktive Schädigungen wesentlich schneller verarbeiten konnten. Ja, Tiere, die bereits einer Strahlung ausgesetzt waren, waren sogar gegen chemische Gifte wesentlich immuner.

Im Extremfall, zur Illustration, ist das Gesagte bei Pflanzen zu beobachten: Diese sind ausschließlich von äußeren Bedingungen abhängig, direkt und ausschließlich auf diese ausgerichtet. Ändern sich diese, stirbt die Pflanze. Ihr Reaktivspektrum ist höchst abhängig und begrenzt.

Das Merkmal höherer Lebewesen ist ja - Selbsterhalt, Selbststand gar im Menschen. Verweis auf das Leben selbst! Das heißt: Höheres autochthones Reaktionsvermögen auf die Welt, je höher das Lebewesen diesem Generalsinn der Lebewesen entspricht.

Wie erklären sich - wenigstens zum Teil - die Naturforscher diese überaus erstaunliche Tatsachen der "Todeszone Tschernobyl"?  Gibt es etwa ganz andere Hauptakteure in der Natur, als man dachte, und spielt Radioaktivität eine wesentlich geringere Rolle, als gedacht? Wo selbst Fledermäuse, die radiaktiv so schwer "belastete" Insekten zur Nahrung haben, keinerlei Anzeichen einer Veränderung zeigen, obwohl sie doch durch ihre Nahrung meßbar angereichert mit Radioaktivität sind?

Man findet nur eine Erklärung: Der Rückzug des Menschen, das anfänglich hohe Sterben von Bäumen, hat niedrige Lebewesen angelockt und in bislang nicht gekanntem Ausmaß vermehren lassen. Die vormalige menschliche Bewirtschaftung hatte das (etwa durch Pestizide, Düngemittel etc.) unterdrückt. Nun kommen diese Formen wieder, und haben freie Entfaltungsmöglichkeiten. Damit ist die Natur um Tschernobyl viel reicher und vielfältiger geworden. Heute finden sich dort sogar ungezählte Wölfe, Luchse, Rotwild, Elche, Füchse, Hasen, Wildschweine und Bären wieder. Fleisch- wie Pflanzenfresser, in einem seltsamen, regionentypischen Gleichgewicht, selbst mitten in den eigentlichen ReaktorSperrzonen,. deren Schutzzäune die Ukraine aus Geldmangel verfallen ließ. Dort fühlen sich Tiere ob der Ruhe sogar noch wohler.

Tschernobyl ist zu einem Naturpark geworden, vergleichbar mit dem Zustand von vor hunderten von Jahren.

Für den sich komischerweise die UN-Atombehörde bis heute nicht interessiert hat. Klar, die hat ja ihre Meinungen. Man weiß ja heute alles.

Ein wirklich interessanter Film, wenn man zu hören versteht.








*Die eigentlichen Folgen dieser Atombombenabwürfe von 1945 waren keineswegs die Strahlenschäden. Die Zahlen, die die wirklichen (und kurzfristigen) Strahlenopfer erfassen, würden so manchen vom Hocker reißen - so niedrig sind sie. Auch Japan - das "Opfer" - hatte und hat freilich Interesse, sie überzubetonen. Die wirklichen Schäden wurden durch "konventionelle" Kampfmittel bewirkt. Nicht anders als bei den Fliegerangriffen auf deutsche Städte, vor allem ab 1944, waren es Druck- und Feuerhöllen in ihrem Wechselspiel, die man zur Zerstörung einsetzte. Die Opferzahlen deutscher Städte waren aber um nichts geringer. Zwar war es hier nicht Papier - traditionelle japanische Häuser waren und sind aus Papier und Holz gebaut - aber eben einfach das vielfach verwendete Holz der traditionellen deutschen Innenstädte. Die Taktik war klar, und unterschied sich in nichts von der in Japan 1945: Sprengbomben konnten nicht viel bewirken und viel zu ungenau, das war das enttäuschende Fazit der ersten Kriegsjahre. Aber in vereinter Wirkung mit Brandbomben waren sie sinnvoll: Sie zerstörten durch Druck die Fenster, und machten damit eine Innenstadt mit den darauffolgenden Brandbomben zu einem mehrere tausend Grad heißen Brennofen. Der erst war es, der alles (und vor allem die Menschen) vernichtete, und - wenn er "gut" durch Abwurftaktik gebaut war, und darin wurden die Alliierten immer besser - einen wahren Orkan durch den Brand angesaugter Luft auslöste, in dem sich eine Stadt schließlich selbst befeuerte, sobald ein gewisses Maß der Brände erreicht war. Was in Hiroshima und Nagasaki passierte, war nicht anderes, es war nur zeitlich konzentrierter. Schauen Sie, werter Leser, doch einmal die Photographien der zerstörten japanischen Städte in Ruhe an! Was Sie da sehen bestätigt genau das: Mitten im Epizentrum der Bomben stehen ... Betonhäuser. Was rundum dem Erdboden gleichgemacht ist - sind die Papierhäuser. Und die allermeisten Opfer sind - Brandopfer. 

Als der VdZ seinerzeit seinen Militärdienst ableistete (zumindest, solange es ihm in den Kram paßte, aber das ist eine andere Geschichte), war er verblüfft, und eigentlich glaubte er den Vortragenden nicht: Denn hier wurden (übrigens war das auch in der Schule so, auch da gab es in den 1970er Jahren noch Atom-Angriffs-Schulungen) Gegenmaßnahmen empfohlen, die dem VdZ in mekrwürdigem Gegensatz zur überall verkündeten apokalyptischen Schrecklichkeit der Atomwaffen standen: Ein Regenmantel, ein Hut, Handschuhe, Gummistiefel reichten aber. Nach jedem Gang nach zu reinigen, ansonsten nur abzulegen. Dazu noch kurzfristig eine simple Gasmaske für die Soldaten. Die eigentliche - die wie überall zu hören war: so unfaßbar große - Gefahr der Atomstrahlung bestand noch 1983 nur zwei oder drei Tage lang. Heute sagt sich der VdZ: Die Militärs haben das vielleicht tatsächlich immer gewußt?




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