Hier geht es um etwas anderes, als vielfach kolportiert wird. In Bewegungen wie Pegida zeigt sich eine Konsequenz aus einer Politik, die viele Jahrzehnte gegen das Rechtsempfinden eines Volkes gehandelt hat. Und nun Grenzen überschritten hat. Weil es diesen ontologisch verankerten, im Empfinden letztlich manifestierten wie manifestierbaren, durch die Sprache der Vernunft ("Kultur als Sprachraum") in Form zu bringende - nicht zur Kenntnis nehmen will. Aus simpler, wirklich simpel konstruierter Ignoranz und Überheblichkeit, noch mehr natürlich aus Inkompetenz.
Es sind Bewegungen, die sich gegen die Vernunftlosigkeit wehren, die sie auszubaden haben. Geistig leider inkonsistent, aber völlig verstehbare, weil berechtigte Reaktionen. Wie sagte schon G. K. Chesterton in Anklang an Thomas v. Aquin einmal? Der Katholizismus - von dem sich Rom so weit weg bewegt hat, daß man nur noch staunen, sich abwenden kann - ist die Anschauung des gesunden Menschenverstandes. Diese Bewegungen wollen also einen Katholizismus, den sie nicht mehr in der Kirche finden. Sie wollen Hausverstand!
*040318*