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Mittwoch, 14. März 2018

Das Stöckchen wird brav apportiert (1)

Das Interessante an dieser merkwürdigen aber so typischen Diskussion um das Thema "Integration" liegt auf einem ganz anderen Gebiet, als vermutlich meist gemeint wird. Auf die übliche Vermengung von "Flucht/Asyl" und "Zuwanderung" einzugehen, lohnt dabei schon gar nicht mehr. Und mit Recht, denn das eigentliche Problem ist Zuwanderung.

Und hier wird wie immer die wahre Problematik so deutlich ausgespart, daß sie augenfällig wird: Während hier kontrovers um Gelingen oder Versagen von Integration gehandelt wird, finden sich stillschweigend sämtliche Diskutanten auf einer entscheidenden Übereinkunft wieder, die aber selbst der prinzipielle Grund für die naturrechtliche, ja ontologische Unmöglichkeit von "Integration" bedeutet. Ganz unbewußt ist es gelungen (und man muß hier von persönlichen Intentionen sprechen, die sich sämtlich maskieren), ein Gesellschaftsbild zu etablieren und gerade DURCH solche Diskussionen zu festigen, das der naturrechtlichen Verfaßtheit einer Gesellschaft als Volk und damit als Staatsvolk widerspricht.

Mit anderen Worten: Wir haben das Stöckchen, das uns die Linke hingeworfen hat, ausnahmslos und brav apportiert. Dabei aber hat man uns das eigentliche Problem stillschweigend akzeptieren gemacht. Und solche Scheindiskussionen wie in diesem Video sind nichts als Blendgranatenrauch, um das Wesentliche nicht zu sehen.

Bleibt die Diskussion auf dieser Ebene, dann haben wir das eigentliche Konfliktproblem bereits geschluckt und werden am "social engineering" kulturell und damit menschlich ersticken. Denn Gesellschaft wird losgelöst vom kulturellen und das heißt: religiösen Hintergrund. Der soll privatisiert neben einer Gesellschaft existieren, die sich auf rein technisch-wirtschaftlich funktionale Abläufe den Wohlstand betreffend reduziert. Sie muß für den hier diskutierten Integrationsbegriff als für sich stehendes Eigentliches in unseren Ländern und Europa, ja dem Westen gesehen werden, zusammengehalten bestenfalls durch ein entsprechend angepaßtes Gesetzeswerk. Ja, in der Diskussion kommt es sogar an den interessanten (weil erstaunlich wahren) Punkt, daß jeder, der gegen diese Gesetze verstößt, gar nicht Teil dieser Gesellschaft sein soll.

Nimmt man nur diesen Punkt, offenbart sich das wahre Problem: Denn eine Gesellschaft, die homogen ist, das heißt: auf denselben Wertevorstellungen, und das wiederum heißt: auf derselben Religion beruht, sieht prinzipiell eines ihrer Mitglieder, das gegen deren Normen schwer verstößt, also straffällig wird, nicht als außerhalb, sondern nur temporär außerhalb stehend. Wenn eine Reintegration durch Sühne (also: Strafe) in diesen Wertegrund nicht möglich ist, der Konflikt also grundsätzlich und unbehebbar ist, stößt auch heute eine Gesellschaft ihre Mitglieder aus, macht sie zu Nicht-Mitgliedern. Durch Verbannung, durch Todesstrafe, durch lebenslange Haft. Ansonsten wird der Integrationsaspekt nur deshalb schlagend, weil die prinzipielle Eingeschlossenheit auch eines Rechtsbrechers nicht in Frage steht. Das ist bei Zuwanderern, die gar nicht Teil dieses Werte- und Solidarsystems sind, aber völlig anders. (Sonst würde ja gelten, daß jemand DURCH eine Strafe, die auf eine Straftat folgt, sich Integration quasi "ersühnen"- also "erkaufen" - könnte.)

Unabhängig davon aber ist die eigentliche Frage, ob eine Gesellschaft bestehen kann, die sich nur als technischen Konsumverein sieht, als Wirtschaftsbetrieb, den es um jeden Preis aufrechtzuhalten gilt.  Nicht als Willenserklärung, sondern als Möglichkeit! Und hier ist die Antwort eindeutig und tief begründbar: NEIN. Das ist nicht möglich. Es ist nämlich menschenunwürdig und unmenschlich. Und produziert mit der Zeit zunehmend Ausgestoßene, Außenseiter. Das Volk wird in so einem Gesellschafts- oder Volksbegriff (als Bevölkerung, das sind "die, die da sind") zum tatsächlichen Problem der Politik.

Das ist der eigentliche Grund, warum die hier panisch diskutierte "Parallelgesellschaft", die es angeblich "durch Integrationsmaßnahmen" zu vermeiden gilt, nie und nirgendwo zu vermeiden IST. Das anzustreben geht von einem inadäquaten, unmenschlichen Menschenbegriff aus, der mit zunehmend mehr Gewalt hier, Sedierung ("Drogen", Lust- und Wohlbefindensbefriedigung als Prinzip des Lebens) dort in Funktion gehalten werden muß. Alles Gründe, alle angeblichen Gründe, warum die Integration bei uns "nicht funktioniert" sind irrelevantes Schattenboxen, das auf keinen grünen Zweig kommen kann - außer in lächerlichen, weil unrealistischen Vorhabensübereinkünften. Weil das nicht erkannt wird, sucht man Feinde und allen voran steht "Rechtsradikalismus". Und "rechts" (als negatives Urteil) steht mittlerweile für alles, was dem atheistisch-marxistischen Hintergrund, den dieser Gesellschaftsbegriff hat - und den wir, wie gesagt, bereits stillschweigend akzeptieren - widerspricht.

"Rechts" (als negatives Urteil) steht überhaupt als Feindbild des Seins gegen das angestrebte Nichtsein, das ist der wahre Hintergrund hinter "links". Es steht gegen jede Form der Vernunft, sobald deren Aussagen nicht mehr für marxistische Ziele verwendbar sind, und ist dabei als Kriterium sämtliche Lebensbereiche zu erfassen. Vom Geschlecht bis zum Wirtschaftsgeschehen. Der Begriff "rechts" ist zu einem Koloniakübel geworden, in den mittlerweile vor allem alles das entsorgt wird, was sich noch an der Vernunft ausrichtet.




 Morgen Teil 2)




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