Teil 4) Die Briten wußten um ihr Verbrechen
Die Briten ließen nun sogar zu, daß die russischen Gefangenen von sowjetischen Kommissaren organisiert wurden. Fortan standen die Russen in England unter dem Kommando von eingelandeten sowjetischen Offizieren. Dasselbe geschah bei in Lagern konzentrierten russischen Zivilisten, Zwangsarbeitern, Frauen, Kindern. Auch diese wollte Stalin zurück, um sie dann in Rußland von der Restbevölkerung als "Sicherheitsrisiko" zu isolieren. Für Stalin waren sie alle ein und dieselbe Kategorie - Verräter.
Auf alliierter Seite gab es auch nie einen Versuch, die vielen Gefangenen selektiver zu behandeln. Politische Migranten in Paris fielen in dieselbe Kategorie wie Soldaten, Zwangssoldaten oder Zwangsarbeitersklaven. Sie alle gehörten nun Stalin.
Bereits während der Verhandlungen in Jalta (auf der Krim) Anfang Februar 1945 wurden die ersten 7000 Russen nach Sewastopol verschickt und unter Maschinengewehrdrohungen von den Engländern abgeladen. Die entsprechenden Vereinbarungen wurden geheim gehalten. Und niemanden interessierte es auch. Wer immer auf vor 1939 sowjetischem Territorium gelebt hatte, mußte an Stalin ausgeliefert werden. Ob die das wollen oder nicht. Schon beim zweiten Schiff kurz darauf waren bei jedem Russen zwei Soldaten notwendig, um ihn off ship in Odessa zu bekommen. Vielfach mußten Selbstmorde verhindert werden, etwa indem man die Russen an ihre Betten fesselte. Manche wurden sofort nach dem Ausladen von den wartenden Sowjets exekutiert. Daraufhin gab man in britischen Kreisen den Befehl zur Geheimhaltung aus, man wollte nicht, daß das alles öffentlich bekannt würde.
Etwas Ähnliches hatte sich schon bei der Befreiung des KZ Dachau wie eine Vorahnung abgezeichnet. Wo es zu Massenselbstmorden gekommen war, als es hieß, daß die Russen zurück in die Sowjetunion kämen. Seltsamerweise wollte das kaum jemand. Die Sowjets hielten sich an kaum etwas, das in Jalta vereinbart war. Es gab in ihrem Einflußbereich nirgendwo freie Wahlen.
Und TROTZDEM hielt sich der Westen an den Punkt der Vereinbarung, die russischen Gefangenen an die Sowjetunion auszuliefern. Erst im Juni 1947 begann ein Umdenken. Aber bis dahin waren bereits Millionen von Menschen dieser Politik zum Opfer gefallen. Es ist, wie Solschenizyn einmal schreibt, ein Verbrechen, das den Briten zuzuschreiben ist. Und das sie bis heute weder erkannt, noch bereut, noch wieder gut zu machen versucht haben.
Etwas Ähnliches hatte sich schon bei der Befreiung des KZ Dachau wie eine Vorahnung abgezeichnet. Wo es zu Massenselbstmorden gekommen war, als es hieß, daß die Russen zurück in die Sowjetunion kämen. Seltsamerweise wollte das kaum jemand. Die Sowjets hielten sich an kaum etwas, das in Jalta vereinbart war. Es gab in ihrem Einflußbereich nirgendwo freie Wahlen.
Und TROTZDEM hielt sich der Westen an den Punkt der Vereinbarung, die russischen Gefangenen an die Sowjetunion auszuliefern. Erst im Juni 1947 begann ein Umdenken. Aber bis dahin waren bereits Millionen von Menschen dieser Politik zum Opfer gefallen. Es ist, wie Solschenizyn einmal schreibt, ein Verbrechen, das den Briten zuzuschreiben ist. Und das sie bis heute weder erkannt, noch bereut, noch wieder gut zu machen versucht haben.
*160218*
