Zerreißt man ein gesellschaftlich homogenes Gebilde, das immer ein hierarchisch strukturiertes Gebilde ist (so, wie es überhaupt keinen Menschen gibt, der nicht irgendwo irgendwie an einem Punkt einer Hierarchie, also einer heiligen Ordnung steht, deren Kohäsion IN DEN PERSONEN und deren Beziehung und Zueinandergehörigkeit besteht), so zerstört man vor allem ihre Vernunftfähigkeit. Personsein heißt: In Beziehung zu stehen, in konkreter Beziehung. Sonst gibt es sie ja gar nicht, sonst bleibt sie bestenfalls unerfülltes Drängen.
Und Beziehung heißt immer: In einer hierarchischen Gestuftheit, denn es gibt keine Gleichheit, wie jeder Blick beweist. Innerhalb dieser personalen Verhältnisse erfolgt das Wesentliche: Die Zustimmung, die einer Zustimmung zur Vernunft gleichkommt. Die im Falle einer nicht-katholischen "Religion" (wie auch immer sie aussieht, ein religiöses Verhältnis ist sie immer) freilich einer Spaltung gleichkommt zwischen göttlicher Vernunft und menschlicher Vernunft. Nichts desto trotz läßt sich der Satz formulieren, daß sohin Vernunft (die sich später immer mehr in Ratio, in Verstand etc. äußert und ausdifferenziert) immer auf Religion aufbaut. Die freilich nur dann zur Freiheit des Menschen führt, dazu ist er berufen (kraft der similitudio Dei, also der Ähnlichkeit mit Gott), wenn die Religion auch die Wahrheit selbst bedeutet. Erst diese Wahrheit macht den Menschen fähig, sich im Selbststand zu halten (was einem ständigen Kampf gleichkommt.)
Das ist die hervorragendste Frucht der Aufklärung, ja der Entwicklung des abendländischen Vernunftbegriffs hin zu einer mathematisch-summativen Verstandestätigkeit, worunter wiederum die bewußte Verstandestätigkeit* zu verstehen ist.
Und Beziehung heißt immer: In einer hierarchischen Gestuftheit, denn es gibt keine Gleichheit, wie jeder Blick beweist. Innerhalb dieser personalen Verhältnisse erfolgt das Wesentliche: Die Zustimmung, die einer Zustimmung zur Vernunft gleichkommt. Die im Falle einer nicht-katholischen "Religion" (wie auch immer sie aussieht, ein religiöses Verhältnis ist sie immer) freilich einer Spaltung gleichkommt zwischen göttlicher Vernunft und menschlicher Vernunft. Nichts desto trotz läßt sich der Satz formulieren, daß sohin Vernunft (die sich später immer mehr in Ratio, in Verstand etc. äußert und ausdifferenziert) immer auf Religion aufbaut. Die freilich nur dann zur Freiheit des Menschen führt, dazu ist er berufen (kraft der similitudio Dei, also der Ähnlichkeit mit Gott), wenn die Religion auch die Wahrheit selbst bedeutet. Erst diese Wahrheit macht den Menschen fähig, sich im Selbststand zu halten (was einem ständigen Kampf gleichkommt.)
Das ist die hervorragendste Frucht der Aufklärung, ja der Entwicklung des abendländischen Vernunftbegriffs hin zu einer mathematisch-summativen Verstandestätigkeit, worunter wiederum die bewußte Verstandestätigkeit* zu verstehen ist.
Morgen Teil 2)
*Ob Descartes sein "cogito ergo sum" tatsächlich so reduktiv gemeint hat, wagt der VdZ dabei aber sogar zu bezweifeln. Es wurde allerdings zunehmend so ausgelegt, und er verführt dazu auch durch seine Reduktion von Erkenntnis auf Mathematik. Nicht zuletzt Henry Poincaré hat aber zu Anfang des 20. Jahrhunderts nachgewiesen, daß auch die Mathematik auf Vorentscheidungen beruht, die NICHT in mathematischem Sinne rational sind, sondern aus allgemein menschlichem Hintergrund stammende Setzungen. Der bis heute - vermutlich, weil so schwer verstehbar, aber er IST verstehbar - so liegt der ignorierte Beweis von Kurt Gödel in exakt derselben Richtung: Jede Rationalität beruht auf nicht aus ihr selbst stammenden Annahmen.
*130318*