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Montag, 26. März 2018

Einige Anregungen zur Auseinandersetzung mit Klima-PR (1)

Seriöse Information im Netz zu bekommen ist sehr schwer. Zu den allermeisten Themen gibt es sie nur, wenn man die Materie im Grunde bereits ausgezeichnet kennt. Das trifft für Wetter und Klima kaum zu, wo doch selbst die größten Koryphäen dieses Themas zugeben, daß man über das Klima der Erde als Gesamtphänomen so gut wie nichts weiß. Das macht sich die Klimaberichterstattung ja zunutze, die seit einigen Jahren auch zugegebenermaßen weltweit zentral gesteuert wird. Das ist keine Verschwörungstheorie, sondern das haben selten aber doch Massenmedien auch zugegeben, so wie der österreichische linksliberale Standard (immerhin!). 

Und diese Berichterstattung zeigt alle Merkmale wohl ausgeklügelter PR. So ausgeklügelt, wie halt PR sein kann, die sich auf die substanzlosen Aussagen der heutigen Psychologie verläßt. Deshalb kann man an der Klima-Berichterstattung auch die Richtlinien ablesen, nach denen sich diese PR-Stuben, die sämtliche Leitmedien der Welt (!) mit Klimaberichten füttert, gerade halten, was also neueste Erkenntnisse sind oder sein sollen. Das erkennt man an Änderungen der Strategien, noch dazu wo die Berichterstattung über das Klima in den letzten Jahren und Jahrzehnten immer kontraproduktiver wurde. Man sieht es an den allermeisten Prophezeiungen über bevorstehende Katastrophen, die zur Gänze nicht eingetreten sind, ja wo sich das Gegenteil zeigt. 

Meinungsmanipulation hat aber nur dann Sinn, wenn sie am Erlebenshorizont der Menschen ansetzt. Sie darf deshalb nicht zu abstrakt werden, dann folgen ihr die Menschen sehr bald nicht mehr. Also stimmt man die Berichterstattung ab, reagiert sehr rasch auf aktuelle Wetterphänomene. Da hat die PR eindeutig dazugelernt, wie man langfristig und "nachhaltig" Meinungen einer Menschengruppe von Millionen und Milliarden manipuliert: Man braucht ständige Abstimmung mit dem realen Wettererleben der Menschen, man braucht also "Erlebensadäquanz", sonst sind die Menschen nicht bereit, sich überhaupt einzulassen. Das Wetter wird so zum Köder für eine Gesamtschau, die man dann Klimaerwärmung nennt.
Wenn alle unter dem Frost stöhnen hat es wenig Sinn, über Erwärmungsphantasien zu reden. Hier hat sich mittlerweile die Strategie auf einerseits "Klimaänderung" (zu diesem Begriff ist die Zustimmung bekanntermaßen sehr hoch, denn wann gab es jemals keine "Klimaänderung", die noch dazu im Wetterwechsel täglich - scheinbar! - erfahrbar ist?) und anderseits auf "Extremereignisse". Obwohl es auch dafür nicht den geringsten Hinweis gibt, ja sogar gemäß den gängigsten Theorien der Klimaalarmistik eine Klimaerwärmung zu einer Abschwächung der Extremereignisse führt. Und lustigerweise: wenn man von Evidenz für Klimaerwärmung sprechen möchte, dann läge sie allerhöchstens darin, daß diese Extremereignisse in den letzten Jahrzehnten (samt Hurricanes und Extremniederschläge AB- und NICHT ZUGENOMMEN haben. 

Aber dann müßte man sich die wenigen Großereignisse, die es gibt - "Katrina", ein Dauerbrenner übrigens, oder die Hurricanes des letzten Jahres durch die Lappen gehen lassen. Die man allesamt natürlich zu Jahrhundertereignissen stilisiert hat und stilisiert, was natürlich sachlich ebenfalls falsch ist. Alle diese Hurricanes der letzten fünfzehn Jahre sind im Vergleich der letzten hundert bis hundertfünfzig Jahre relativ schwach gewesen, rangieren nur im weiteren Spitzenfeld. Aber es war einfach eine zu wunderbare Katastrophe, die die meisten auch noch nie erlebt hatten. Als Katastrophen, die zweifellos als Wetter zu diagnostizieren sind und so wunderbare Schreckenserfahrungen bringen, die als Traumata die Menschen ja immer sehr sehr manipulierbar, weil bereit machen, Fremdmeinungen geradewegs anzunehmen. 

Also steckt man da in einer kleinen Zwickmühle und spekuliert mit der Vergeßlichkeit, in der Emotion ("Traumaerlebnis", wie es teilweise sogar überhaupt erst durch eine dramatische Berichterstattung entsteht, richtig: als Trauma entsteht!) dauerhafter als Information ist. Manipulation und Manipulationsversuch durch Traumatisierung ist ja ein lange schon bekanntes Thema in der Psychologie, wenn auch kein unabwendbares Schicksal. Der Mensch ist eben keine Maschine, wie die Psychologie (beziehungsweise Humanwissenschaft) aber heute mehr denn je glaubt.

Wenn wie in den letzten Wochen und Monaten langen Wochen extremer Kälte (die natürlich auch erst damit erklärt wurde, daß sie der Klimaerwärmung zuzuschreiben ist, während man noch vor zwanzig Jahren davon sprach, daß es Winter überhaupt nicht mehr geben würde, wissenschaftlich sicher - aber wer erinnert sich daran noch?) endlich doch der unvermeidliche Frühling seine Fühler ausstreckt, die Temperaturen von minus zwanzig auf erste Plustemperaturen wechseln, stellt man nicht die Normalität solcher Ereignisse heraus, wozu man eigentlich schweigen müßte, sondern berichtet von "Extremen", weil sich binnen Tagen die Temperaturen "um sechsundzwanzig Grad" wandeln. 

Die Zeitungen faseln sofort, wenn die ersten Märzenbecher durchbrechen, von einer angeblichen Hitzewelle in der Arktis (auch das natürlich völlig falsch), einem Frühlingseinbruch "wie es ihn noch nie gab"*, die ewig aussterbenden Eisbären geistern wieder durch die Gesellschaftsspalten, und das Eis schrumpft wie üblich. Obwohl es das auch nicht tut, im Gegenteil, seit Jahren wird eine Zunahme der EisMASSE auch in der Arktis beobachtet, nicht nur am Südpol, nur kommt es zu gewissen Verlagerungen, aber auch das ist im statistischen Rückblick total normal, weil auch die Eisbildung speziell auf der Meeresoberfläche ein komplexes Geschehen ist, wo sogar Kälte Eisbildung verhindern kann, nämlich durch unruhige Oberfläche.

Aber eines ist klar: Das ist extrem, ganz gewiß. Wenn binnen Tagen die Temperaturen von minus zweiundzwanzig auf plus fünf oder zehn Grad steigen, ist das extrem. Freilich - es war immer so! Nur hat darüber niemand Aufzeichnungen gemacht, denn seit je, seit eh und je hat sich der Mensch keine Gedanken über das Klima gemacht. Das war einfach, man konnte es sowieso nicht beeinflussen (außer man hatte Regentänzer im Hofgarten.) Weil das Wetter - die Realform, mit der man es zu tun hat, "Klima" als Erlebnisobjekt gibt es ja gar nicht - immer als eine gegebene Größe hingenommen wurde. Über die sich niemand Gedanken machte, warum auch. 


Morgen Teil 2) Einige Empfehlungen





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