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Freitag, 2. März 2018

Kollegialität vor Wissenschaft

Der australische Universitätsdozent und Korallenexperte Peter Ridd hatte etwas herausgefunden. Er war den Katastrophenmeldungen über das angebliche Korallensterben gefolgt, die die angebliche Klimaerwärmung verursache, und stellte fest, daß sie überhaupt nicht den Tatsachen entspreche. In Wirklichkeit ist mit den Korallen alles in Ordnung. Und wo man von Bleiche u.ä. spricht, handelt es sich um ganz normale Absterbe-, Regenerations- und Anpassungprozesse, wie sie seit je bekannt sind. Warum aber diese Katastrophenbilder? 

Ridd fand heraus, daß praktisch sämtliche beteiligten Institute lügen. Sie verwenden irgendwelche Einzelbilder, um damit ihre Hauptthese - das katastrophale Korallensterben - zu "belegen". Ein Verfahren, das ja beileibe nicht neu ist. 

Die Reaktion der Universität an der er lehrt war aber erstaunlich. Anstatt ihn zu belobigen, daß er der wissenschaftlichen Forschung alle Ehre gemacht habe, wurde er streng gerügt und an der Publikation so mancher seiner Arbeiten gehindert. Argument? Er handele nicht "kollegial". Er handele nicht im Einklang mit den übrigen "wissenschaftlichen Forschungsergebnissen". Fachlich war ihm nicht zu widersprechen.* Also bekämpfte man ihn nun auf andere Art. 

Aber der Mann gibt nicht auf. Und kämpft nun um seinen Ruf. Und um die Ehre der Wissenschaft. Dazu gehört, daß er auch eindringlich warnt: Praktisch alle Forschungsinstitute, die da vorgeben mit Korallen zu tun zu haben, geben bewußt falsche Informationen an die Öffentlichkeit.

Übrigens: Es berührt dasselbe, das an dieser Stelle schon oft im Rahmen von Überlegungen zum Künstler zu lesen stand. Nämlich - die "Figuralität". Auch ein Wissenschaftler darf niemals - niemals! - Figur werden. Er darf einzig um Wahrheit bemüht sein. Und dazu muß er aus jeder verbindlichen Solidarität ALS WISSENSCHAFTLER heraussteigen. Die Katastrophen, die eine andere Haltung immer wieder hervorgerufen haben, sind dem Leser gewiß bekannt.







*Der VdZ kennt genau das auch aus seiner Zeit bei der Diözese St. Pölten, wo es auch bei seiner Kündigung 1995 hieß: Naja, fachlich kann man ihm nichts vorwerfen, aber menschlich verhält er sich völlig unkollegial. 






*070218*