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Mittwoch, 25. Juli 2018

Der Grund war intellektuelles Versagen aus sittlichem Versagen (5)

Teil 5)



Dagegen steht heute eine Generation joggender Mädchen, die ohne Büstenhalter und in knappen Shorts durch den Park laufen, Kopfhörer in ihren Ohren, und nicht verstehen, daß sie der Männerwelt Signale setzen, mit denen sie umzugehen hätten. Stattdessen stehen sie in Widersprüchen - was sie sind, was sie bewirken, wollen sie zwar schon erfahren, aber ohne die Konsequenzen, die daraus erfolgen. Daß z. B. Männer auf sie reagieren, und völlig natürlich reagieren. Denn sie lösen in den Männern völlig automatisch "Jagdinstinkt" aus, und provozieren damit besonders jene Männer, die psychotisch sind. Junge Frauen sind heute völlig ahnungslos und naiv. Umso gigantischer und omnipräsenter werden ideologische Konstrukte über die bösen Männer.

Dazu kommt die Besonderheit des Alkoholkonsums unter jungen Menschen. Denn Alkohol enthemmt. Der Betrunkene weiß um die Konsequenzen seines Handelns, aber sie kümmern ihn weniger. Nun muß man wissen, daß 84 Prozent der 18-jährigen Burschen noch keine oder kaum Erfahrung mit Frauen haben. Sie erleben, daß junge Frauen (und je schöner desto mehr) sie versteinern lassen. Also trinken sie Alkohol, um sich zu enthemmen, um endlich einen Fortschritt zu machen. 50 Prozent aller Vergewaltigungen geschehen unter Alkoholeinfluß, und zwar SOWOHL bei Frauen wie bei Männern. Umso mehr fällt auf, daß unter Jugendlichen Alkohol - Stichwort "Komasaufen", "Alkopops" - eine immense Rolle spielt, als "sexuelle Freiheit" ganz oben auf der Liste steht. Als wollten sie dem Regelwerk entkommen. Und - dann doch nicht, weil sie nachträglich noch entscheiden, ob ihr Handeln "freiwillig" war oder nicht.

Ein neuer Faschismus. So gab es ihn noch nie.

Es ist aber Faschismus der schlimmsten Art, wenn sich der Staat nunmehr dessen annimmt, was Mann und Frau zueinander sagen dürfen und was nicht. Im übrigen beruht es auf einem völligen Mißverständnis von "Entscheidung" und "Vertrag". Und die Linken unterstützen das auch noch! Früher haben junge Menschen GEGEN Gesetze gekämpft - heute wollen sie mehr und mehr davon?! Was sind das für angebliche "Linke"? Noch dazu wo diese Gesetze auf bürokratische Ebene verlagert werden, Institutionen (wie Universitäten) verpflichtend auferlegt werden, und eine neue parallele Ebene einziehen. Mit derselben Regulationsmacht wie Gesetze, aber ohne deren Garantien aufgrund deren Einbettung in geschichtliche Zusammenhänge und ihrem Insgesamt, in dem sie stehen.

Niemand sagt den jungen Mädchen mehr, daß sie selbst für ihr Verhalten Verantwortung übernehmen müssen! Sagt man das aber, wird man als reaktionär verdammt. Das ist das genaue Gegenteil von Feminismus, es ist die Totalentmündigung der Frauen. Und evoziert eine Paranois, in der die schlimmsten Aspekte der Tyrannei exakt ins eigene Leben implementiert werden.

Implementierung von Verantwortungslosigkeit

Es wird so getan, als hätte der eigene Körper nichts mit eines "Worten" zu tun.  Als seinen das zwei verschiedene Wirklichkeiten. Als sei "Vertrag" nur eine Sache der Worte. Das ist naiv, ja pathologisch zu meinen, daß Menschen so interagieren und kommunizieren!

Paglia erzählt von ihrer Beobachtung, daß die jungen Menschen heute vor allem über iPhone etc. kommunizieren. Dabei fällt ihr auf, daß sie die Fähigkeit verlieren, über Körperlichkeit und Gesichtsausdruck zu kommunizieren. Sie werden ihrer selbst gar nicht mehr gewahr, und können vor allem das Gegenüber nicht mehr einschätzen, weil sie seine Körpersprache, seine Mimik nicht mehr einschätzen können. Um so ein umfassenderes, wahreres Bild von Wirklichkeit zu erhalten, mit der sie zu tun haben. Sie verlieren ihre Fähigkeit, die Absichten des anderen zu erkennen. Paglia meint, daß ihr auffalle, daß ihre Studenten von Jahr zu Jahr "flacher" und ausdrucksloser in ihrer Mimik und Körpersprache werden. Oft sitzen die Leute, die über iPhone kommunizieren, sogar im selben Raum.

Man könnte es doch viel einfacher sagen, oder? Unser Verhaltenssystem wird diktatorisch und totalitär, bis ins alltäglichste Detail, weil die jungen Menschen nicht mehr in der Lage sind, jene Sittlichkeit aufzubauen, die sie zu Menschen machen würde. Deshalb muß auch das Verhaltenssystem angepaßt werden. Und zwar muß den Menschen die Menschlichkeit abgeknöpft werden, die sie noch haben, sie sind im Konkurrenzkampf eine "Zumutung" - weil sie auf jeden Fall gewinnen würden. Davon versprechen sich die Unsittlichen also jenen - erzwungenen - Ertrag, den sie in der Wirklichkeit nicht mehr ernten würden. Natürlich ist das ein fataler Trugschluß der auf Kosten unserer gesamten Kultur geht.

Dazu erzählt Peterson, daß es verläßliche Zahlen gibt, die sagen, daß Frauen, die Brüder haben, weit weniger oft vergewaltigt werden. Der Grund? Sie haben einfach gelernt, einen Mann zu lesen und zu interpretieren. Paglia ergänzt durch ihre Beobachtung, daß Frauen, die viele Brüder haben, ganz besonders gut in leitenden Organisationsaufgaben sind. Denn sie haben gelernt, Männer nicht zu ernst zu nehmen. Sie können einfach mit Männern umgehen. Sie sehen Männer nicht als Aggressoren, haben Humor, haben schlicht eine unvoreingenommene Beziehung zu ihnen. (Damit schließt sich der Bogen zu den Folgen der Kleinfamilie.)

Das Problem wurde virulent, als sich Feminismus mit "Frauen im Beruf" gleichzusetzen begann. Seit Mutterschaft eine "geringere Form von Erfahrung" wurde. Ab da wurde Feminismus zur Obsession. Denn dem ganzen Feminismus fehlt nun die Erfahrung der Mütter und Ehefrauen. Es fehlt damit die Erfahrung um die Fragilität der jüngeren und älteren Männer, und das Bild vom Mann wurde zu einem unwirklichen Zerrbild. Die Bewegung des Feminismus ist heute dominiert von unverheirateten Frauen, Lesben, Frauen ohne Kinder, vor allem Frauen ohne männliche Kinder. Hätten alle diese Frauengesellschaften auch nur einige Mütter unter ihnen, einige verheiratete Frauen, sie würden sofort den Großteil ihres Genderunsinns aus dem Fenster werfen. Aber die feministische Rhetorik ist heute monomanisch, starr und hysterisch.

Akademische Ausbildung ohne Bildung

Auffallend ist dabei der geringe Kenntnisstand auch über Geschichte. Erst dann aber würden sie sehen, daß selbst die größten patriarchalischen Gesellschaften - Rom als Republik, oder England unter Victoria - ein völlig anderes Bild von der realen Macht der Frau zeigen würde, das den feministischen Vorstellungen nicht im geringsten entspricht. Das gilt auch für das Matriarchat, denn dann würde sich zeigen, daß dieses regelmäßig in Desaster geführt hat, einerseits, und anderseits eine Fraulichkeit verlangen würde, die abgelehnt wird. Die Perversion dabei ist also, daß zwar das Patriarchat heute als das verkörperte Böse gilt, daß aber alles darauf hinausläuft, daß ein Patriarchat notwendig und dann gut wäre, wenn Frauen es betreiben würden.

Die Zukunftsprognose fällt bei beiden, Camille Paglia und Jordan Peterson, sehr pessimistisch aus. Vor allem aus der Perspektive der Schulerziehung und der Universitäten, wo wirklich alles daneben geht und die Zerstörung unserer Kultur zementiert. Denn der Westen wurde durch das Prinzip der Selbsttranszendierung geschaffen - genau das wurde nun aber aufgegeben und sogar bekämpft. Weltanschauungen in der Tradition des Marxismus herrschen, die eine extreme Verengung des Blicks bedeuten.







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