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Freitag, 6. Juli 2018

Warum auch hier die Menschen richtig empfunden haben

Wir haben an dieser Stelle schon vor Jahren darauf hingewiesen, nun bestätigt es eine Studie der Goethe Universität in Frankfurt: Das Gerede von der Inflation und der auseinanderklaffenden Einkommenssituation hat direkt miteinander zu tun. Denn wie hier gesagt, ist nun in einigen EU-Ländern erhoben worden, daß TATSÄCHLICH die unteren Einkommensschichten unter deutlich höherer Inflation zu leiden haben, wie die mit höheren oder hohen Einkommen. 

Der Grund ist einfach: Gewisse Produktgruppen (vor allem Grundbedarfsmittel, Lebensmittel und vor allem Strom) sind in den letzten Jahren ganz deutlich teurer geworden, und zwar weit über der offiziellen Inflationsrate. Das wird bei unteren Einkommensgruppen aber nicht ausgeglichen, wie bei oberen! 

Denn der Anteil an Luxusprodukten, an Produkten des "supermodernen Lebenswandels", wie der VdZ es ausdrücken möchte, ist bei unteren Schichten sehr gering. Da geht es nur ums Überleben. Und ausgerechnet bei diesen Produkten ist die Inflation besonders hoch. Wer zweimal im Jahr nach Thailand fliegt, wird sich angesichts der Preise für Flüge und Urlaube kaum über teurere Lebensmittel in Wien beschweren. In Summe braucht er nicht einmal mehr Geld, sondern sogar weniger. 

Dieser Mensch kann sich sogar tatsächlich MEHR leisten als vor Jahren. Der kann auch locker über die exorbitant gestiegenen Kosten für Energie hinwegsehen und auf die irrwitzigsten Ideen kommen, die Welt zu retten, BIO zu fordern, und überhaupt und außerdem auf die Vorteile so mancher industrieller Produktion lächelnd verzichten. Denn das alles fällt bei ihm gar nicht ins Gewicht. Deshalb schon sind die irrationalen Spinnereien der "Energiewende" sogar blanker Zynismus!
 
Es ist auffällig, daß so gut wie alle in den letzten Jahrzehnten politisch initiierten sogenannten "Lösungen für Weltprobleme" DIE GRUNDPRODUKTE BETRAFEN. Jene Produkte, die die "Ärmeren" nicht nur mehr, sondern fundamental schwerer weil ANDERS betreffen. Es sind alles Produkte, die angeblich die Welt zerstören, weshalb man sie durch Weltrettungsmaßnahmen deutlich teurer produzieren muß. Das ist nicht nur Zynismus, nein, das ist Menschenverachtung. Und im übrigen sachlicher Schwachsinn, weil sich diese irrealen Weltsichten eben nur unbetroffene Sondergesellschaftsbewohner überhaupt leisten können. 

Heute wird aber sogar das "Hauptsache den Magen sattkriegen", das über zwei Drittel der Menschheit betrifft (und für ein Zehntel der Menschheit noch gar nicht erfüllbar ist), im Rang HINTER eine Weltrettung gestellt. Fällt hier immer noch niemandem etwas auf? Fällt hier immer noch niemandem auf, daß alle diese Weltrettungsdämonien darauf abzielen, genau diese zwei Drittel der Menschheit ... auszurotten? Es so zu formulieren ist nicht wirklich übertrieben! Fällt denn niemandem die Menschenverachtung auf, die hinter allen diesen Weltrettungsbosheiten steht?

Denn ganz anderes ergeht es erst dem Menschen, der gerade mal so über die Runden kommt. Den trifft praktisch alles das auf weit elementarere Weise. Und das bestätigt diese Studie, die die Welt veröffentlicht. Durch diese Entwicklung wird und wurde hier der Abstand zu den Besser- und Gutverdienenden tatsächlich in raschem Tempo größer! 

„Die Analyse zeigt, daß in den meisten Ländern die Inflation tendenziell zu Lasten der Ärmeren geht“, so die Autoren. So lag die jährliche Inflationsrate zwischen 2001 und 2015 für die ärmsten zehn Prozent im Schnitt um rund ein Viertel über der allgemeinen Preissteigerungsrate.

Deshalb ist das Gefühl vieler Menschen, daß die Ungleichheit steige, kein subjektives Selbstmitleid, sondern ganz real begründet und wahr! Es ist praktisch unabhängig von der offiziellen Einkommensstatistik, der gemäß nämlich der Unterschied GERINGER wurde. Was einfach nicht stimmt. 

„Wir haben gezeigt, dass diese Inflation, die die Reichen begünstigt, zu einem erheblichen Anstieg der Ungleichheit führt“, stellen die Studienautoren folglich fest. 

Nur nimmt das keine offizielle Statistik wahr, mit der sich also bestenfalls manche Politiker frohrechnen. Der einfache Mann weiß es ohnehin schon lange, aber er mußte sich bisher gefallen lassen, daß man ihn für blöd erklärte.

Noch einmal: Der VdZ hat dies hier (und andernorts) schon vor Jahren vertreten und argumentiert. Heute erst scheint das Argument angekommen zu sein.







*090618*