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Dienstag, 25. Juni 2019

Alles beim Alten in den Alpen

Das Thema nervt mittlerweile gewaltig. So, wie eine absurd aufgepeitschte Hysterie eben nerven kann und muß. Dennoch dieses Filmchen aus der Forschung im hochalpinen Bereich der Alpen. Das den ruhigen Atem von Menschen beweist, die mit der Wirklichkeit zu tun haben und an ihr ihr Maß nehmen. Erst so kann sich Vernunft entfalten.

Fazit: Der Gletscherschwund, den wir seit über einem Jahrhundert (mit Auf und Ab, einem ständigen Schwanken also) beobachten, ist keine Ausnahmeerscheinung der Gegenwart, sondern bewegt sich im Rahmen eines völlig normalen, natürlichen Geschehens von Klimavariationen. Die Funde, die die zurückgezogenen Gletscher möglich machen beweisen, daß es hier in früheren Zeiten sehr grün und fruchtbar war. Sodaß auch hoch gelegene Gebiete von Menschen für Landwirtschaft genutzt worden waren, die für Jahrhunderte vom Eis bedeckt und jeder Nutzung entzogen waren. Wo heute noch immer mächtig Eis liegt, haben vor hunderten oder gar tausenden Jahren Schafe und Rinder geweidet. Es ist unwiderlegbar, daß die meiste Zeit die Alpen viel wärmer waren als sie es immer noch sind.

Die "kleine Eiszeit" seit der Renaissance war die Ausnahme, von der wir uns jetzt hoffentlich wieder erholen. Hoffentlich, denn die Indizien mehren sich, daß wir einer nächsten Abkühlung entgegengehen. Seit zwei Jahren wächst der größte Gletscher Grönlands wieder. Und wenn er das tut, so zeigt es, daß sich bereits lange zuvor ein Umschwung vorbereitet hat. Seit zwanzig Jahren melden die Satellitendaten auch, daß es keine Erwärmung der Atmosphäre mehr gibt.

Die Klimahysterie der Gegenwart ist eben was sie ist: Das typische Agieren einer sozialstaatsverbogenen, verwöhnten, von allen möglichen sozialen Verwerfungen und politisch gewollten Auflösungserscheinungen geschädigten, somit fast zwangsläufig narzißtisch gewordenen sozialen Schichte. Die sich und ihre psychosoziale Aktualität für so wichtig nimmt, daß sie jenen Horizont ausblendet und sogar als gefährlich einstuft, der aber erst jenen Deutungsrahmen geben würde, vor dem die Details des Heute und Jetzt in ihrer Relevanz beurteilbar wären.

Sämtliches Argumentieren wird somit lediglich zum sophistischen, eigentlich heuristischen Gerede im Sinne einer Rechtfertigung eines verdeckt bleibenden, aber hinter allem stehenden und aus ganz anderen Bezirken stammenden, aber extrem subjektiven Intention. Die ein Archetyp bildet, das die Dinge der Welt lediglich "nützt" und entsprechend wählt. Die Klimapaniker machen ja meist nicht einmal ein Hehl daraus, daß es ihnen in Wahrheit um eine Änderung der Gesellschaft geht. Wie beim Narzißten also zu erwarten, wird die aus der Gefangenheit in sich selbst mangelhafte Fähigkeit, die Welt zu gestalten, zur "libido dominandi", zur Sucht sie auf eine Weise zu beherrschen, die keine Tugend, kein Mann-sein mehr braucht. Somit der Angst ausweicht, die es zu überwinden gilt, will man zu sich kommen und ins immer dunkele Morgen zu steigen. Also wird auch die Zukunft "determiniert", während das wirkliche Handeln und Tun irrational bleibt.³ Denn es ist die Selbstüberschreitung, die Vernunft erst begründet. Nicht die "Logik" von isolierten Teilvorgängen.

Es ist Teil, der aus dem Rechtfertigungsdruck entstehenden Sucht des Narzißten, in einer "außergewöhnlichen, nie dagewesenen Zeit" zu leben, die von technischen Entwicklungen* (die eigentlich sinnlose Spielereien² sind, denn Sinn ist eine Frage des großen Horizonts, nicht des kleinen Details) befeuert, einen Blick durchs Mikroskop macht und meint, daß das, was es jetzt sieht, "noch nie gesehen" und deshalb bedrohlich wäre.** Aus dem simplen Grund, daß das Kleinste nun so groß wird, und losgelöst vom Insgesamt die Welt in ein Zucken zerlegt, nicht als jenen großen, überwältigenden Atem sieht, der die Welt in Wahrheit trägt. Damit haben wir sogar die Terminologie der Klimapanik hinlänglich beschrieben.








*Wobei man nicht übersehen darf, daß auch die meisten technischen Entwicklungen nicht "objektiv" motiviert sind, sondern einem Interesse folgen. Denn man muß wissen, was man sehen will, um überhaupt "Information" gewinnen zu können. Information ist niemals neutral, sondern Daten müssen immer zu einer Information ausgewählt und formiert werden.

²In der Heuristik geht es nicht mehr um die Communio, die die Grundlage des Sprechens wäre, also die Einigung in der Wahrheit, sodaß sie von beiden Seiten Wirklichkeitsoffenheit braucht (Tugend), sondern um den bloßen "Sieg" als sozial-autoritatives Ereignis, der mit allen Mitteln erreicht werden soll.

³Lese man diesen sehr guten Artikel in der NZZ, der die längst ausufernde Irrationalität beschreibt: Wenn Unreife zum politischen Programm wird, wird es aber schon mehr. Es wird nicht nur zum Verdummungsprogramm der Pädagogik, sondern in der Politik bereits besorgniserregend.

**Der VdZ wird sogar immer gewisser in der Einschätzung, daß die Klimapaniker das Ergebnis einer Medien- bzw. Fernsehschädigung sind. Entsprechend bewegen sich ihre Argumente in dieser Sphäre der Schlagzeilen. Und zwar sogar in dem, was sie meinen, zu "wissen". Hier wird auch nicht mehr geforscht, sondern nach irgendwelchen Belegen gesucht, die längst vorformulierte Schlagzeilen "beweisen" sollen.





*050519*