Leider gibt es im Netz nur den Trailer, der den Film vorstellt. Aber mit "The Ballad of Buster Scruggs" haben die Brüder Coen einen nächsten Höhepunkt ihres Schaffens erreicht. Die sechs für sich zu stellenden Geschichten sind jede Minute des Zusehens wert. Nicht nur durch die gewohnt qualitativ hochkarätige Besetzung. Hier haben die Coens für den Drang nach Poesie, der in ihren bisherigen, sehr Philosophie-lastigen Produktionen (was keine negative Kritik sein soll!) deutlich erkennbar war, und sich in zuletzt definitiv musik-lastigen Filmen schon andeutete, eine nächste Form gefunden. Congratulations! Wunderbar. Gute Philosophie mündet eben in Poesie.
Leider ist der Film derzeit nur über Netflix erreichbar. Gut, teuer genug dürfte er gewesen sein. Da spielt wieder alles mit, was Rang und Namen hat. Sogar Tom Waits (den der VdZ regelrecht liebt) spielt in einer der wunderbarsten Geschichten, mit umwerfenden Naturszenen. Aber sämtliche Szenen und Szenerien sind üppig und poetisch bis zur Perfektion. Der Leser bleibe also dran. Vielleicht gibt es bald eine DVD. Sie lohnt fast jeden Preis. Der Film steht in jedem Fall neben dem bisherigen poetischen Meisterwerk der Coens, dem "Brother, where art thou". Oder war es doch "No country for old men"?
Wenn man überhaupt von einem Dialog "Judentum-Christentum" sprechen kann - er ist über Kunst (und nur so) scheinbar wirklich möglich. Dort. In der Wahrheit. Die in der Kunst die Unausweichlichkeit in der Gestalt, in der Realität des logos annimmt. In der Eigengesetzlichkeit der Form, die die Materie prägt, zum Ding ruft, und in der Kunst real und den Sinnen wahrnehmbar wird.
Wenn unsere Kulturen überhaupt noch eine Chance haben wollen, dann nur über die Gestalt-Aufnahme jener, die nirgendwo dazugehören können. Die Künstler. Denn die Welt gründet überhaupt in dem größten, vollkommensten Künstler, dem Urbild des Menschen. In Jesus Christus. Es ist im Grund kaum begreiflich, aber mehr als verständlich ob der Unsichtbarkeit der Kirche in der Gegenwart, daß die Brüder Coen nicht längst katholisch geworden sind. Nichts wäre logischer. Wer poetisch ist, muß katholisch sein.
Wenn man überhaupt von einem Dialog "Judentum-Christentum" sprechen kann - er ist über Kunst (und nur so) scheinbar wirklich möglich. Dort. In der Wahrheit. Die in der Kunst die Unausweichlichkeit in der Gestalt, in der Realität des logos annimmt. In der Eigengesetzlichkeit der Form, die die Materie prägt, zum Ding ruft, und in der Kunst real und den Sinnen wahrnehmbar wird.
Wenn unsere Kulturen überhaupt noch eine Chance haben wollen, dann nur über die Gestalt-Aufnahme jener, die nirgendwo dazugehören können. Die Künstler. Denn die Welt gründet überhaupt in dem größten, vollkommensten Künstler, dem Urbild des Menschen. In Jesus Christus. Es ist im Grund kaum begreiflich, aber mehr als verständlich ob der Unsichtbarkeit der Kirche in der Gegenwart, daß die Brüder Coen nicht längst katholisch geworden sind. Nichts wäre logischer. Wer poetisch ist, muß katholisch sein.
*040519*