Dieses Blog durchsuchen

Donnerstag, 20. Juni 2019

Worüber der Normale klagen kann

In Großbritannien wird das bereits seit längerem erfaßt. Es zeigt etwas an. Es zeigt viel an. Dort steigt die Zahl der (angeblich) "geschlechts-diversen" Kinder und Jugendlichen sprunghaft, seit man an den Schulen "diverse" Gendererziehung anwendet. Wir haben davon bereits berichtet. Gleichzeitig füllen sich die Talk-Shows mit Gästen, die sich "umwandeln" ließen, und berichten, wie sehr sie das bereuen. Wer es nicht weiß: Die Selbstmordrate bei Geschlechtsumwandlungen (die einen hohen Fehlergrad beinhalten; Ärzte, die damit zu tun haben, wissen das), die auf einem Irrtum beruhen, ist übrigens extrem hoch. 

Galt vor zehn Jahren die Rate an "Transsexuellen-Personen" (also Menschen, die sich offenbar in einem "falschen" Geschlechts-Körper befinden*) mit 0,8 Prozent für reichlich geschätzt, berichten die Krankenkassen Großbritanniens (denn dafür gibt es teure Hormonbehandlungen auf Allgemeinkosten) heute schon von um die 11 Prozent, mit exorbitanten jährlichen Steigerungsraten: Um die drei Prozentpunkte.

Das ist ein neues Phänomen. Und beweist umso mehr die soziale Bedeutung der Geschlechterrolle als ersten, wesentlichsten Bogen der Identität, also der Weltwerdung. Denn mittlerweile sind nicht nur die Kinder zu einem Achtel (sic!) willens, ihr Geschlecht zu wandeln (alles aus Allgemeinkosten, mit dem ersten Schritt: Den "Pubertätsblockern"), sondern etwas Neues tritt auf:

Zunehmend mehr der übrigen sieben Achtel der Heranwachsenden klagen, daß sie "straight" sind, also eindeutig einem Geschlecht zugeordnet werden können. Und das macht sie sozial gesehen weniger interessant! Sie fühlen sich benachteiligt!

Judith Buttler, die Ikone der Genderbewegung, baut alles auf der These auf, daß Geschlecht nur ein "soziales Konstrukt" sei. Sie hat damit auf eine Weise recht. Aber irrt auf eine andere, und hier grundsätzlich: Der Mensch ist ab ovo, vom ersten Moment der Empfängnis an - und das ist empirisch belegbar - Mann oder Frau. Es braucht dann die Gesellschaft, um zu sich und damit zur Gestalt zu kommen. 

Jawohl, das stimmt. Aber wenn dieses "soziale Konstrukt" von der biologisch ausgedrückten Vorgabe abweicht (die bei manchen Menschen eben nicht so eindeutig ist, wie sie manche konservativistische Pruntzschädel gerne hätten), und der anthropologisch entscheidenden Mann-Frau-Dichotomie nicht gerecht wird, wird nicht "das Geschlecht" variabel oder volatil, sondern der Mensch in die Identitätslosigkeit und damit ins Nichts geworfen. Umso bedeutender wird die soziale Konstruktion, die zu Mann oder als Frau heranbildet, und auch Ambivalenzen und Unsicherheiten zumindest auf ein Ziel hin ausrichtet: Mann oder Frau. Gerade "echte" Transsexuelle (wie gesagt: Eine ganz kleine Minderheit) wollen deshalb auch nicht "das andere", sondern ihr "richtiges Geschlecht" eindeutig darstellen und leben. Ein für alle Mal, übrigens.

Diese soziale Aufgabe zu verweigern, diese Hilfe nicht zu leisten ist ein schweres (soziales) Verbrechen, jawohl. Und so muß man die Grün-Rot-Sonst-wie-Verpruntzten nennen, die den Genderismus propagieren oder tolerieren. Es ist ein eklatantes, in vielen Fällen klar bösartiges Versagen und Verweigern von Verantwortung, das die betroffenen jungen Menschen ins Nichts stößt. Fluch über sie alle, die das zu verantworten haben.





*Um es klarzustellen: Das kann es in den Augen des VdZ tatsächlich geben, und hat mit Homosexualität etc. etc. nichts zu tun. Der VdZ hält es für möglich, daß sich in der Entwicklung des Embryos speziell im Schritt von der Frau zum Mann - "Frau ist man von Haus aus" läßt er eine Theaterfigur einmal sagen, "aber dann kommt halt viel Information dazu" - schwerwiegende Fehler zeigen können. Aber es ist dann dennoch aber nicht nur äußerst selten, sondern enthebt gerade an diesem Beispiel erkennbar (sic!) nicht von der sozialen Bedeutung, das "richtige Geschlecht" als Idealbild in Sitte und Tradition zur Gestalt zu bilden, ja zu fordern. Denn der Mensch ist (siehe u. a. Ortega Y Gasset) eine Utopie, und er ist immer nur sein bestmögliches Selbst, wenn er sich auf ein transzendentes Bild hin überschreitet.





*290419*