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Sonntag, 16. Juni 2019

Gottes eigenes Volk - Logos vs. Gesetzesreligion (4)


Teil 4) Wie kann die Welt mit den Juden leben? Wie müssen die Juden in der Welt leben?



Das Problem heute ist, daß die Juden zu übertreiben begonnen haben. Sie haben ihre reale Macht (die nicht zuletzt auf einer Konzentration von Kapital und Einfluß in der Hand einiger Juden - der Großteil der Juden weltweit ist ja durchaus nicht vermögend - dazu benützt, massiv die Moral des christlichen Abendlandes zu unterminieren. Und es geschafft, daß öffentlich jede Gegenwehr dagegen als "Anti-Semitismus" und "Hate-Crime" punziert wird. Mehr noch, speziell in Europa läuft es schon darauf hinaus, daß jeder, der etwas sagt, das Juden nicht gefällt, ins Gefängnis wegen angeblichen Anti-Semitismus wandert. 

Das kann unsere Kultur niemals hinnehmen und das wird auch eine Reaktion bewirken, ja bewirkt es schon, und es wird eine gewaltsame Reaktion sein. Deshalb dient eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema der Verhinderung, daß es zu einem nächsten Gewaltausbruch kommt. 

Die Antwort von Charles Moscowitz ist leider typisch, auch typisch für ähnliche Probleme bei Muslimen: Er würde sich wünschen, wenn es viele Juden gäbe, die diese subversiven Tätigkeiten von Juden zurückweisen und verurteilen würden. Denn er sieht genau diese Probleme kommen.  

Wo aber wäre eine andere Lösung als strikter Separatismus? Tikun olam? Der Ruf, daß alles Heil von den Juden käme, so daß sie jederzeit und überall das Recht haben, vorgefundene Gesellschaften zu zerstören, um den Menschen ihre Vorstellung von "Gottes Reich" zu bringen? Und das geschieht nun einmal am besten, wenn man die Identität von Völkern und Kulturen auflöst, gewissermaßen "tabulae rasae" schafft. Der Hauptgrund für Antisemitismus ist in jüdischem Verhalten zu suchen, und das zu sagen hat mit Antisemitismus nichts zu tun. Und der Hauptgrund für gewaltsamen Antisemitismus der Muslime ist das Verhalten von Israel in der Gegenwart. 

Die Diskussion zwischen E. Michael Jones und Charles Moscowitz endet heftig - in der Beurteilung der Lage und Politik Israels. Das Gespräch darüber muß sogar abgebrochen werden, weil keine Übereinkunft möglich scheint. Einheit zeigen beide erst in dem Moment wieder, wo sie auf die Rolle von "rotten jews" (Diktion Moscowitz) in der Geschichte und vor allem in der Geschichte der USA zu sprechen kommen. Es ist keine Frage, daß es viele Juden gibt, deren Tun man nur als verdorben und verwerflich bezeichnen kann, was auch in den Augen maßgeblicher Juden und Rabbiner dem Judentum selbst schweren Schaden zugefügt haben. (Leider gilt das auch für viele Katholiken.) 

Immerhin ist die traditionelle jüdische Fundamentierung in der Familie selbst unter den schweren Druck der Subversion des Sozialen und Normalen durch Juden (sic!) gekommen. Wo auch Wissenschaft und die Kunst gezielt unterwandert und ausgehöhlt worden sind, "weil es einigen so gefiel". Aber dieses "konservative" Judentum, das in dieser Kritik mit den Standpunkten des Katholizismus übereinstimmt, ist (wie letzterer) längst eine kleine Minderheit innerhalb der Weltgemeinde Judentum. Und damit sind wir schon beim nächsten Punkt, dem Umgang mit Schuld.

Denn wo wäre eine Lösung Judentum - Israel? Beides hängt zusammen. Es geht um das alte Problem, das zugleich das Problem unserer Gegenwart ist: Wie bewältigt man Schuld? Was heißt: Wie wird man Schuld los - ohne Erlöser? 

Wie wir hier vor Wochen bereits gesagt haben, ist der Staat Israel ein auf Unrecht und falschem, aber typisch jüdischem Sendungs- und Auserwähltheitsbewußtsein gegründetes Faktum, dass mit dem Wort "Zionismus" nicht einmal ausreichend beschrieben ist. Dennoch, niemand kann heute noch davon reden, daß der Staat ausgelöscht werden muß. Hier wurden eben Fakten geschaffen, die nun zwar schwierig, ja fast unlösbar sind, aber irgendwie gelöst werden müssen. Es ist der Jude Moscowitz, der eingesteht, daß die reale Politik Israels massive Auswirkungen auf die weltweite Rezeption des Judentums selbst hat. Mittlerweile wenden sich sogar die linksorientierten Juden von Israel ab, wobei es hier Teil der Abwendung von der Torah und dem orthodoxen Judentum ist, wie sie eben der marxistischen Ideologie innewohnt. Außerdem begegnet ihnen in Israel ein kapitalistisches Land.

Aber um zu einer Lösung zu kommen muß Israel erst einmal einen Weg finden, wie es sein Unrecht einbekennt und so die Basis schafft, auf der man vielleicht zu einer Befriedung des geographischen Raumes kommt. Mit jedes Jahr neu geschaffenen vorauseilenden Tatsachen wird das nicht besser, sondern vergrößert nur das Schuldproblem, auf dem alles aufruht. Voriges Jahr war das die Ausrufung von Jerusalem als Hauptstadt, heuer ist es die Annexion der Golanhöhen. Ach ja, und alles ist so begründbar ... Wie gesagt: Ratio ist nicht Vernunft. Ratio ist nicht logos. Rationalismus ist nicht Denken.

Und es muß auch aufhören, seine "Feinde" durch Destabilisierung wie durch kulturelle Subversion zu zersetzen. Sonst stehen sich immer Gruppen gegenüber, die sich nicht vertrauen und den anderen immer als Angreifer sehen. 

Aber beginnen muß Israel. Dazu muß ein Weg gefunden werden, wie die Juden sich nicht mehr als von allen gehaßt und verfolgt und bedroht begreifen können. Alle Versuche, das gewissermaßen über militärische Garantien (der USA etc.) zu lösen greifen nicht, das hat sich lange genug gezeigt.

Denn dazu müssen die Juden als Juden einen Weg finden, wie man Schuld einbekennt und bereut, ohne sich dadurch als der Welt nunmehr (durch die Auslieferung, die jede Bitte um Vergebung eben darstellt) zur Vernichtung freigegeben weil unterlegen zu begreifen. Ist das lösbar? Denn Jones hat schon recht, wenn er sagt, daß er noch nie beobachtet hat, in der gesamten Geschichte nicht, daß Juden sich für von ihnen angestellte Taten entschuldigt hätten.

Und hier wird ein nächstes ontologisches Problem deutlich: Die Unfähigkeit zum Einbekenntnis der Schuld eines Volkes hat eben mit der Tatsache zu tun, daß sie Gott ermordet haben. DAS einzubekennen würde aber die Fundamente dieses Volkes vollkommen erschüttern. Das ist der tiefe Grund, warum es im Vorderen Orient keinen Frieden geben wird. Es sei denn, die Juden bekehren sich. Aber dieser Bekehrung muß ein Schuldeinbekenntnis vorausgehen. Und das heißt immer, sich ganz in die Hand des Gläubigers zu begeben. 

In dessen Hand sie ohnehin schon sind. Ist nicht Israels Politik, ist nicht auch das Verhalten vieler Juden "mit revolutionärem Geist" überhaupt nur unter diesem Gesichtspunkt verständlich? Als Versuch mit aller irdisch-menschlichen Kraft zu verhindern, daß diese Schuld offenbar wird, als solche erkennbar wird, und das heißt: Die Gläubiger zu zerstören. Gibt es aber Sinnloseres?

Für unsere menschliche Sichtweise ist also wirklicher Friede um Israel und das jüdische Volk unmöglich. Es kann nur ein Nebeneinander geben, mit möglichst hohen Mauern dazwischen. Aber für Gott ist bekanntlich ja nichts unmöglich.

Epilog

Wir sind nun schon einen weiten Weg gegangen, um dieses so komplexe und vor allem von vielen Denkverboten, Tabus und Ängsten beladene Thema auf seinen sachlichen Kern zu bringen. Mit Anti-Semitismus hat das nicht das Geringste zu tun. Es kann nicht sein, daß jede kritische Auseinandersetzung mit dem Judentum als "böse" punziert und verhindert wird. Denn um zur Freiheit zu gelangen, müssen wir wissen, was uns im Moment treibt, womit wir es zu tun haben, wenn wir mit der Welt zu tun haben. Und die Rolle des Judentums zu klären ist in jedem Fall notwendig. Gerade (sic!), um irrationale Gefühlsmomente auszutrocknen. Dazu muß man dem jüdisch-amerikanischen Intellektuellen Charles Moscowitz zur Ehre anrechnen, daß er sich rein sachlich mit den Thesen von E. Michael Jones auseinandersetzt. Und aus sachlichen Gründen deren Richtigkeit nicht bestreitet, sondern sogar stützt. 

Das versetzt uns hier, in unseren Ländern, allmählich in eine Lage, die dieser sehr alten, immer wieder aufbrechenden Frage auch sachlich gerecht wird. Eine Aufgabe, die wir schon längst hätten leisten müssen. Denn man muß die Vergangenheit kennen, verstehen lernen, um die Gegenwart und sich selbst zu verstehen. Um dann auch differenzieren zu lernen, was Ereignisse wie 1933-45 getrieben hat, und warum sie sich in dieser Form abspielen konnten. Weil sie auf eine unaufgearbeitete Vergangenheit aufbauen konnten, in der eben die jüdische Frage zur bloßen irrationalen Geste wurde, die der Sache nicht mehr gerecht wurde und so viel Elend brachte. Mit pauschalen Verdammungspflichten ist dabei niemandem geholfen, am wenigsten jenen, die behaupten, Ähnliches zukünftig verhindern zu wollen. Aber dazu müssen wir genau sehen, was die Juden überhaupt sind. Und was jene sind, die als (oligarchische) Juden oft genug und skrupellos das gesamte übrige Judentum als Volk, aber auch die übrigen christlichen Gesellschaften in Geiselhaft für ihre Interessen nahmen, die dann auch noch die Zeche dafür zahlen müssen.








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