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Montag, 10. Juni 2019

Nur hat niemand darüber nachgedacht

Wenn etwas in die optische Harmonie, die immer von einer Ganzheit ausgeht, hineinpaßt, kann man auch davon ausgehen, daß sich zahlreiche weitere Effekte ergeben, die allen möglichen Ebenen zugerechnet werden können. Dieser Effekt berührt sämtliche Bereiche, die mit dem von einem Ding affektierten größten Beziehungsebene (Raum) verbunden bzw. in ihm enthalten sind. Gestalt ist eben nicht einfach ein nettes Anhängsel subjektiv empfundener (also nicht unbedingt zu beachtender) "Ästhetik", sondern der Raum eines aktuellen, in sich dynamischen Beziehungsgefüges. Schlicht also das, was wir Welt nennen.

Also zeigt sich bei Eingriffen in Gestalt (also bei Gestaltung) auch die Auswirkung auf die "Funktionsharmonie" (die Teil eines Gestaltenvollzugs sind) - bei Häßlichkeit als Dysfunktion, bei Schönheit (ein absolutes, intuitives Aufleuchten der Wesenserfüllung, wo also die Essenz die in Existenz gegangen ist) als allen begegnenden, angrenzenden Teilen zuzusprechende Wohlfunktion. Pflanzt man in ein Wesensganzes (Ort/Raum) ein raumfremdes Element, also etwas, das mit diesem Raum bzw. dessen Beziehungsträger keine wesenhafte Verbindung hat, so verursacht man in jedem Fall Störungen, möglicherweise sogar Zerstörung.*

Das trifft, wie es immer mehr evident wird, natürlich auch bei Windrädern zu. Die uns unsere Landschaften und damit den größten unmittelbaren, uns weil unsere Gestimmtheiten und Ortsverbundenheiten bestimmenden Raum, der ja pausenlos zu uns spricht, rauben, uns damit entwurzeln und zu Fremden in unserer Heimat machen. Diese Effekte werden vollkommen unterschätzt.

Und sie zeigen sich in konkreten Schäden. Denn abgesehen davon, zeigt sich ein Desaster nach dem anderen, das damit verbunden ist. Und die Liste die man derzeit aufstellen kann ist mit Sicherheit nicht zu Ende. Nicht nur, daß Windräder das Elektrizitätsnetz destabilisieren, nicht nur daß sie so ineffizient sind daß sie alles bisherige Denken (man müßte sagen: Der Menschheit, wo immer sie etwas "verbessern" wollte) über den Haufen werfen, nicht nur daß sie immer besser erkannten Schaden durch Infraschall (Schall ist eine Form der Enteignung von Raum, eine Herrschaftsform über ein Beiehungsgefüge, da umzugestalten er sich anmaßt) anrichten, nicht nur daß sie ein Massaker an Vögeln (durch direkten Totschlag) und Fledermäusen (durch Unterdruck, der hinter den Rotorblättern entsteht, und die Lungen der Fledermäuse platzen läßt) anrichten, haben sie scheinbar weitere, bislang gar nicht bedachte, aber verheerende Wirkungen.

So eine auf den Insektenbestand (Fluginsekten) und der damit zusammenhängenden Nahrungskette, die man bislang noch gar nicht bedacht weil gekannt hatte (und jede Störung eines Raumgefüges als Gestaltharmonie ist ein Hinausschreiten in eine Ursache-Wirk-Folge, die man noch nicht kennt, weil man nur kennt, was in Gestaltgefügen enthalten ist; mehr unbewußt sogar (aber um nichts präsenter), als bewußt (weshalb "Zustimmung zu Gestaltung, also Gefallen" immer ernster zu nehmen ist als irgendein rationalistisch betriebener Furz, den ein "Wissenschaftler" läßt.)

Wie eine aktuelle Studie des Instituts für Deutsche Luft- und Raumfahrtsforschung nämlich zeigt, dürften die Rotoren der Windräder auch für einen beträchtlichen Teil des beobachteten Rückgangs der Fluginsekten verantwortlich sein. Insgesamt nämlich verursachen die in Deutschland mittlerweile aufgestellten über 30.000 Windräder pro Jahr einen Verlust von 1.200 Tonnen (bei insgesamt 25.000 Tonnen gefährdetem Bestand) getöteter Fluginsekten. Das sind täglich (sic!) 4 bis 5 Milliarden Insekten. Und es wären weit mehr, gäbe es sie noch so zahlreich wie früher.

Was Außerdem auf die Nahrungskette größte Auswirkungen hat: Neben dem direkten Tod der Insekten, wird die Vermehrung und damit progressiv auch zukünftiger Bestand reduziert (denn die Wanderungen sind mit der Eiablage verbunden). Ein Indiz dafür liefert die Statistik, die eine Korrelation zwischen der Zahl der Windräder (seit 1990) und dem Insektenbestand zeigt. (Wobei Korrelation zwar nichts über Ursachen sagt, aber ein Hinweis sein kann.)

Man hat die Wirkung der Rotoren auf die Luftströmungen nicht berücksichtigt. Bislang war man der Auffassung, daß Fluginsekten nicht bis zu jenen Höhen steigen, in denen Windrotoren angebracht sind. Nun aber weiß man, daß Fluginsekten das sehr wohl tun. Weil sie Luftströmungen benutzen, um sich bei der Eiablage in entferntere Gebiete tragen zu lassen, und dabei auch in diese Höhen gelangen.

Das Faszinierende am "Fliegen" ist ja, daß nichts und niemand "fliegen", also aus dem Raum quasi aussteigen kann, sondern in der Luft quasi "schwimmt". Nichts auf der Erde kann seine Beziehungslinien überwinden, alles kann sich nur innerhalb solcher Räume (als Emanationen von Orten, also von Wesen) abspielen. 

Gerade Insekten brauchen also Luftströmungen, wollen sie sich über größere Strecken bewegen. Dabei werden sie von den Rotoren der Windräder angesaugt - und dann von eben diesen getötet. Auch das weiß man mit Sicherheit, weil mittlerweile bekannt ist (auch das hat zuvor niemand richtig bedacht), daß Insektenkadaver eine Hauptursache für das rätselhafte Phänomen ist, daß Windräder oft bis zu 50 Prozent Wirkungsgradverlust erleiden. 

Es ist also höchstwahrscheinlich gar nicht die pöhse Landwirtschaft, die Insektizide versprüht, auch von dieser Warte aus also nicht, die für die (angeblich; der VdZ hat so seine Zweifel an solchen Erhebungen) Verminderung des Bestands an Insekten bewirkt. Sondern es spricht viel dafür, daß der Öko- und Klimawahn auch in diesem Punkt - Windräder - nur Teil eines immer verheerender wirkenden Gesamtverlusts an Anbindung an den logos der Welt ist. Weil er an manches gar nicht gedacht hat. Wie denn auch, wenn man das, was  man um jeden Preis ändert, gar nicht kennt?





*Schon aus diesen Erwägungen heraus kann es also gar kein "Weltklima" geben, das adressierbar wäre. Sondern immer nur Klein- und Kleinsträume. Deshalb ist es völlig unsinnig, "große", "globale" Maßnahmen anzustreben, weil nur kleine und kleinste Maßnahmen überhaupt Wirkung haben können. Völlig unabhängig davon, wie dann ein alles umfassendes Gesamtbild aussieht, das in keinem Fall "machbar" ist. Typisches Beispiel liefert eine Nachricht aus der Geburtsstadt des VdZ, Amstetten. Wo nun Oberkluge den Klimawandel dafür verantwortlich machen, daß die Temperaturen in der Innenstadt im Sommer immer wärmer wurde. 

An den Maßnahmen, die man nun (mit viel Geld) setzen will, erkennt man aber, was die Ursachen sind. Es ist nämlich nicht der "Klimawandel", wie die Medien berichten. Der wird wie praktisch schon immer und überall nur als Ausrede für Versagen, Gier und Gedankenlosigkeit herangezogen, und öffnet natürlich wunderbare Hähne zum allgemeinen Steuergeldstrom, weil auch die höheren Politiker denkunfähig sind. Es ist die "Innenstadtgestaltung", die so vielen Bäumen (die in der Kindheit des VdZ noch sämtliche Hauptstraßen säumten) die Existenz gekostet hat, und die Bebauungsdichte, die einen Abtransport der Luft durch Wind immer mehr erschwert hat. So entstanden im Westen der Stadt immer umfangreichere Hochhaussiedlungen (vulgo "Zeckenburgsiedlung", noch dazu am Kamm eines großen Hanges), die natürlich den einfallenden Wind bremsen. Außerdem wurden (und werden laufend weiter) die Asphalt- und Steinflächen vervielfacht, Grünflächen (oder auch einst nur geschotterte Plätze) verschwanden, etc. etc.  Erst jetzt wieder wird ein ehedem riesiges Freigelände (Bahnhof) durch ein riesiges "Wohn- und Betriebszentrum" zugebaut. Dasselbe also, was auch in Sopron nach der großen "Verschönerungsoffensive" 2014-16 zu beobachten ist, der VdZ hat hier schon darüber berichtet.

So nebenbei: Diese "Innenstadtgestaltung" geht oder ging einher mit einem großen Aussterben des einstigen Stadtzentrums, und damit Teil einer verhäßlichenden, (wie bei Windrädern) nur bestimmter Funktion gewidmeter Umgestaltung der ganzen Stadt ... der Leser möge das im Licht des oben Gesagten weiterdenken.