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Freitag, 7. Juni 2019

Fragen Sie wegen Nebenwirkungen besser nicht die Wissenschaft

Als der VdZ 1980 in Russisch (recht locker, das darf er mit einem Augenzwinkern erzählen) maturierte, erhielt er einen Aufsatz aus einer damals noch sowjetischen Zeitung (man hat ja im Unterricht sehr klar zwischen russisch und sowjetisch unterschieden: sowjetisch war immer auch russisch, aber russisch nicht immer sowjetisch) zur Übersetzung. 

Dieser feierte - typisch sowjetisch, und wer wie der VdZ sowjetische Zeitungen regelmäßig las, oder Radio Moskau hörte, kannte den Ton - die Errungenschaft der sowjetischen Gesellschaft. Die, wovon der Artikel handelte, nun in einem nächsten Megaprojekt im Oblast Bratsk (Teilrepublik Irkutsk) in Mittelrußland (Republik Sibirien) tausende Hektar Wald abholzte. Als eine nächste "Großtat des vom wissenschaftlichen Materialismus zur mutigen Weltgestaltung befähigten Menschen."

Natürlich unter Einsatz "modernster Maschinen". Dieser Hinweis durfte neben Meldungen über den Ausstattungsgrad sowjetischer Haushalte mit Waschmaschinen oder Klosettbecken in keinem Bericht damals fehlen. Alles war also ein nächster Sieg der Planwirtschaft, und der nächste Fünf-Jahres-Plan enthielt noch ehrgeizigere Ziele. Aus welcher völligen Selbstüberschätzung heraus ja die bekannten und gigantischen Umweltschäden in Form der Zerstörung riesiger Gebiete und früher funktionierender Landschaften, die wie als Folge der gigantischen Bewässerungsprojekte in Zentralasien (siehe Kirgisistan oder Kasachstan) zwar für einige Jahre große Ernten - etwa an Baumwolle, oder Weizen - einfuhr. Was die sowjetischen Medien natürlich zum nächsten "Sieg!" und "Beweis!" ausriefen.

Aber sie mußten sich beeilen. Denn es dauerte nicht lange, bis Halbwüsten und Wüsten daraus wurden, in die diese hunderttausenden Quadratkilometer einst grüner, völlig flacher (also "unendlicher") Grassteppe sich verwandelten. Das zur Bewässerung "genutzte" Wasser verdunstete einfach, und die Bodeninhaltsstoffe wurden mit der Baumwolle oder den Weizenkörnern abtransportiert. Die Erde vertrocknete und wurde sandig, während die Grundwasserpegel erbarmungslos und rasch sanken. Als vorläufiger Höhepunkt trocknete schließlich der Aralsee, seit je her als einer der größten Seen der Erde Lebensgrundlage und Mittelpunkt einer auch wirtschaftlich blühenden Kleinkultur, bis auf winzige Reste aus. 

Bratsk beziehungsweise Irkutsk liegt nicht fern von der Teilrepublik Jakutsk. Und dessen Leitung stand natürlich den Bruderrepubliken in der Erbringung von Mehrwert für die sozialistische Gesellschaft nicht nach. Also wurde auch in Jakutsk eifrig abgeholzt. Denn für Planübererfüllung (Stichwort "Stachanow-Bewegung") gab es ja schöne und vor allem schön bunte Blechmedaillen am Gedenktag zur Oktoberrevolution. Und recht sicher brachte dann Radio Kumbritskij für seine mindestens dreitausend Zuhörer ein vierstündiges Interview mit dem gerade zum Helden der Arbeit ernannten Leiter der Ruschinowsker Arbeitsbrigade "Roter November", mit dem Dritten Forstoberingenieur Wassilij Kirilenko. Denn auch die Arbeiter mußten sich in einem großen Krieg mit dem kapitalistischen Ausbeuterfeind begreifen, und ihren Beitrag zum Endsieg des Kommunismus an der Arbeitsfront leisten.

So. 

Was aber niemand bedachte waren eben Nebenwirkungen. Der Mensch kann sich eben nur entscheiden: Entweder er versenkt alle seine Kräfte in ein Teilprojekt, in ein Spezialfach, oder er widmet ich dem Übergeordneten, dem Übergreifenden, den Systemen und Ebenen der Ordnung, in der alles steht. Wir stehen aber heute im Bann eines Wissenschaftsbegrffs, der keinen Millimeter mehr von seinem Objekt abweichen will. Weil alles Denken, das sich in den Geist erhebt - angeblich - ihres Gegenstands entbehrt, und damit gar kein zulässiges, schon gar kein wissenschaftliches Denken mehr sein soll. Seit dem Siegeszug des Ratioanlismus, wie er von Wien ausgehend über Gestalten wie Sir Karl Popper einen kaum faßbaren Einfluß auf die gesamte, vor allem westliche Welt ausübte, ist ein positives Denken nicht mehr möglich, will man Wissenschaft betreiben. Sondern nur noch ein deduktives Ableiten, dem der übergeordnete Rahmen immer fehlt, weshalb Wissenschaft überhaupt nur "widerlegen" kann - nicht postulieren. Unter Berufung auf Kant, wird somit die Mathematik zur ersten Grundlage der Wissenschaft überhaupt. Diese wäre nämlich "frei von Postulaten" zu halten, und das heißt: Die Leere der Sinnlosigkeit muß männlich durchgehalten werden. DANN kann man Wissenschaftler sein. Eine übergeordnete und absolute Wahrheit und Gewißheit und damit ein sicheres Wissen aber gibt es nicht, nur die "Wahrheit" eines völlig beherrschten, mechanischen Teilprozesses.

Damit sind natürlich auch die Ansätze des wissenschaftlichen Materialismus erfüllt weil in ihrer Grundlegung getroffen. So ist der Ring frei für alle nur möglichen Megaprojekte geworden, mit denen auf total wissenschaftlicher Basis die Überlegenheit des sowjetischen Menschen über die Materie (von der er ja nur ein Teil ist), in Wahrheit aber über den kapitalistischen Playboy wieder und wieder bewiesen wird.* 

Denn eine übergeordnete Geisteswelt - Geist ist ja nur eine Täuschugn, eine Emanation physikalisch-chemischer Prozesse im Gehirn, in der etwas nur subjektiv wie etwas Anderes aussieht, aber doch nur Materie und Mechanismus ist. Diese Welt ist endlich, das ist Gegenstand der Erfahrung, und Wesen der Materie. Und als endliche Welt ist die beherrschbar. Wenn nicht gleich, dann in der Folge.  - Oder doch nicht? Denn wie sich nun herausstellt, waren oder sind die überraschenden und nie geplanten Nebenwirkungen menschlicher Handlungen, die in diesem Geist ausgeführt wurden, vor allem deren Übergreifen auf nie vorhergesehene weitere Bereiche, beträchtlich. Fast ist es so, als wäre die Welt ein in Ebenen geschichtetes System einer Ordnung! Die sogar die Eigenschaften hben könnte, daß sie, wenn sie nicht eingehalten wird, furchtbar "zurückschlägt."

Der Batagaika-Krater in Mittelsibirien
Und so verhält es sich auch in diesem Fall, der ehrgeizigen Abholzung. Denn die Teilrepublik Jakutsk hat anders als Irkutsk große Gebiete mit Permafrostböden. Das Land liegt ja schon um Einiges nördlicher. Die Hauptstadt Jakutsk gilt überhaupt als kälteste Großstadt der Welt. (Und selbst wenn jemand weitergedacht hatte: Damals dachte man ja noch so primitiv, und meinte, wenn es in Sibirien ein wenig wärmer würde, würde das sicher nicht schaden. So viel Ackerboden, und niemand kann ihn richtig nutzen! Sagen Sie DAS einmal jemandem, der überzheugt ist, daß die Erde zerstört wird, wenn sie sich um eineinhalb Grad oder deren zwei "erwärmt" - soferne das überhaupt möglich weil wirklich zu Ende gedacht ist. Zumalen von einem wirklichen Begreifen der klimatischen und meteorologischen Großprozesse der Atmosphäre ja keine Rede sein kann. Dies ist lediglich ein ... eiderdautz! ... nützliches weil Handlungen entfesselndes Postulat.) 

Prompt ist auch in diesem Landstrich seit den 1980er Jahren etwas nie Vorhergesehenes und nie Gewünschtes - Unvorhergesehenes bei wissenschaftlichen Großtaten hat in der Regel die unangenehme Eigenschaft, nicht gewünscht zu sein - eingetreten: Der nunmehr seiner schattengebenden Wälder (und Wälder sind so faszinierende Gebilde, daß man fast meinen könnte, sie leben, und mancher Aberglaube sieht dieses Phänomen auch als "selbständigen Geist") und damit seiner zahllosen Räume mit je neuerlich fast autonomen, selbst regulierenden und damit wechselweise interagierenden Kleinklimata (alles wiederum in engster, harmonischer, fast organismischer Abstimmung mit den Böden, dem Wasser und so weiter, alle swiederum in Unterordnung unter den Lauf der Jahreszeiten, wie ihn die Sonne vorgibt) beraubte Tundraboden war fortan ungeschützt der Sonne ausgesetzt. Also hat er sich erwärmt.²

Erstmals seit Jahrtausenden, wie es aussieht. Denn erst 2018 fand man ein vollständig erhaltenes, schocktiefgefrorenes Fohlen einer längst ausgestorbenen Wildpferdeart.** Es muß also schon einmal ziemlich warm dort gewesen sein, bis es blitzartig durchgefroren ist.

Und das könnte nun wieder passieren. Denn der Permafrostboden beginnt von einem Punkt ausgehend immer weitere Kreise ziehend aufzutauen. Dabei sinken die oberen schwereren Schichten offenbar ab. Und das hat in einem Fall einen riesigen Krater mit mittlerweile einem Kilometer Länge und hundert Metern Tiefe entstehen lassen, den Batagaika-Krater. Der sich jedes Jahr um dreißig Meter weiter in die Tundra frißt. Denn an den Rändern wird es natürlich auch wärmer, der Auftauprozeß setzt sich also fort. Das mittlerweile entstandene Loch im Boden ist so imposant, daß man es "Tor zu Unterwelt" nennt.

Die Russen hatten in solchen Dingen schon immer viel Phantasie. Denn solche Tore hat die auf reiner Wissenschaftlichkeit aufbauende Sowjetunion jede Menge geschaffen, wie man so hört.***

Dieser Krater setzt aber natürlich riesige Mengen an ehedem gebundenen Gasen frei. Wissenschaftler (Achtung, es wird wichtig!) lieben es heute bekanntlich, auf das CO2 hinzuweisen, denn das ist ja so gefährlich. Freilich, Kenner der Materie wissen, daß es vor allem Methan ist, das durch auftauende Permafrostböden in die Atmosphäre steigt.

Wahrscheinlich war sogar dieses aus den Tiefen der Erde aufsteigende Methan der Grund für die Schockfrierung, die die Böden dort ziemlich rasch frieren ließ. Denn ohne solche Vorgänge wäre ein dermaßen gut erhaltenes Relikt wie ein ausgestorbenes Wildpferdfohlen nicht in so gutem Erhaltungszustand gefroren. Der Leser möge mal probieren, sich im Winter ins Freie zu stellen, sich nicht ein bißchen zu rühren, und lediglich zu beobachten, wie lange es dauert, bis er völlig steif weil eingeeist ist. Wenn er dann noch beobachten kann.

Aber so war es ja in der gesamten Erdgeschichte, wie lange immer die bereits währt. Es wird wärmer, und sofort verliert die Materie die langweilige Eigenschaft, alles in gebundener Form zu fixieren. Denn alles wird ja erst durch das Licht zur Eigentätigkeit angeregt, und beginnt sich im Eigensein zu gebärden, auszubreiten, ans nächste Molekül anzustoßen. 

Das nennt man dann in seiner vollen Ausgestaltung "Welt". In diesem Angeregtsein lösen sich dann sogar einzelne Elemente, weil sie sozusagen bindungsgeil werden, und sind offen und bereit für andere Möglichkeiten, als die Kälte (die alles erstarren läßt, unbeweglich macht, bis bei 275 Grad unter Null totale Sense ist, und die Dinge dieser Welt einen unendlich winzigen Moment vor dem Zerfallspunkt stehen) ermöglichte, die alles im Fast-Tod hält. 

Sodaß die materia dem immer weltgeilen logos (dem Willen nicht nur zu einer Ordnung, sondern in einem Streben zu einer immer umfasseneren Ordnugn, BIS ALLES EINS weil total universal IST) nicht mehr zur Verfügung steht, "tut mir leid" sagt, "ich kann grad nicht." Die Welt wird also durch diese Wärme vielfältig. Aus einem nur Möglichen, das alles enthält, wird durch Licht ein Vieles, einfach so Weil es als es selbst "tätig" wird, und danach strebt, in die nächste, höhere Ordnungsebene eingegliedert zu werden. Das nennt man dann Sein, eine Dynamik, ein actu, ein Tätigsein.

Und der erste Stoff, den man so nennen kann, und der sich überall bei Erwärmung löst weil am meisten bindungsgeil ist, ist (nebem dem Sauerstoff) der Kohlenstoff. Der sich durch den Wärmeprozeß ein Sauerstoffmolekül mit sienem Bruder teilt, und auf und davon ist. In der Hoffnung, daß ihn bald jemand auffängt und einbaut! Er also DURCH VERBRENNUNG zum Teil eines Höheren wird. Weshalb man ihn auch als die grndlegendste, potenteste Materie nennt, auf jeden Fall ALLEN LEBENS. Wer hier an eine Analogie zu jenem "Verhalten" des Lebenden sieht, wo alles STIRBT, sich aufgibt, sich opfert, DAMIT das HÖHERE LEBEN entstehen kann, der liegt nicht ganz falsch. Zwar "stirbt" der Kohlenstoff nicht, aber er entselbstet sich, und wird Teil eines Höheren. 

So, wie der Verbrennungsprozeß selbst in der AUFSTEIGENDEN WÄRME eine Analogie dieses HÖHERSTEIGENS, ja sogar GEISTWERDENS ist. So sehr, daß die Menschen von Angebinn an, wie die Überlieferung sagt, BRANDOPFER gebracht haben. Weil das Auflösen eines Dings in Rauch und Asche ein Freiwerden des logos, des Geistes, der Idee INS REICH DER REINEN IDEE, DES REINEN GEISTES - GOTT - symbolisiert.

Ach ja, das haben wir in der Begeisterung für die Ordnung der Welt fast vergessen. "Wissenschaftler warnen" nun natürlich. Die haben ja keine Ordnung, wir erwähnten es bereits. Obacht also: WISSENSCHAFTLER WARNEN. Denn das könnte zu einer wahren Klimakatastrophe führen. Man stelle sich vor - so viel CO2 in der Luft! Das wird, glaubt man den alles Wissenden, nun wirklich die Meere übergehen lassen. Also sollte man endlich - endlich, Greta Thunberg! wir sehen es ja! wir sind ja in Panik, beruhige Dich, weil wir doch nun tatsächlich beunruhigt sind! - Megaprojekte starten, damit die Welt endlich (aber diesmal wirklich) gerettet wird. Wozu haben wir die Wissenschaftler, die bekanntlich für uns denken.

Und der VdZ ist ehrlich bereit, sich die letzten Steuern aus dem Weiß der Augen herauszukratzen, damit Vladimir Putin, dieser rechte Klimaleugner, endlich Kühlschlangen in Batagaika versenken kann, um Londons City vor der ultimativen Überschwemmung durch Meeresspiegelanstieg zu bewahren. Wobei, seltsam, Stockholm hat ja das gegenteilige Problem, oder Greta? Skandinaviens Landmasse steigt aus dem Meer. Geht es Dir, liebe Greta, vielleicht darum, daß Du weiterhin bequem zum Baden ans Meer kannst?

Pardon, das war politically incorrect offensive. Denn Autisten scheuen ja das Wasser. Weil sie dort der Umgebungsaggressivität (manche nennen es Wirklichkeit) nicht ausweichen können. Die noch dazu so komplex ist, daß man die Neigung zu Dummheit sehr gut verstehen kann. Denn da wird alles so einfach.****



*Und unter anderem zur Austrocknung ganzer Riesenseen wie dem Aralsee führte, dessen Zuflüsse für die Umwandlung kasachischer Steppen - total warm, aber staubtrocken - in gigantische Baumwollplantagen umgeleitet wurden) bedachte niemand mehr als den kurzfristigen Effekt. (Sie sehen, werter Leser, es hat sich verglichen mit dem Deutschland von 2019 nichts geändert, immerhin versuchen wir ja hier die Fackel der permanenten Revolution brav weiterzutragen.) Das Konzept stammt natürlich auch von der Wissenschaft, denn die feierte ja, wie wir wissen, in der Sowjetunion ihre ultimativen Triumphe. Der "neue Mensch" vertraut deshalb der Wissenschaft, die weiß alles besser.

²Wenn sich der Leser nun so seine Gedanken machen möchte, ob nicht diese Temperaturerhöhung, die uns in jährlich ständig neu servierter Form als "Klimakatastrphe durch die CO2-Sünden der Menschheit, egal wo auf diesem Planeten" das Frühstücksei madig machen will, mit ganz anderen Umständen - und in der Regel mit menschlichem Verhalten ganz anderer Denkungsart zusammenhängt, der kann dazu nur ermuntert werden: Er könnte auf dem richtigen Pfad sein. 
Ja, in diesem Fall wird dieser Pfad ihn sogar zu einem Mysterium führen. Weil diese "Klimaerwärmung" durch das Verbrennen "nachhaltiger Rohstoffe" VERHINDERT werden soll, entsteht sowohl in Sibirien wie auch in Kanada (von dort wird ganz Gleiches berichtet) selbstverständlich eine "Erhöhung der Umgebungstemperatur" SAMT einer Erhöhung der Windgeschwindigkeiten feststellen. 
Was wiederum einer Austgrocknung des Bodens höchst förderlich ist. Somit ist die Bekämpfung der Klimaerwärmung DIE URSACHE FÜR DIE KLIMAERWÄRMUNG. Ist das nicht paradox? Gemach, gemach, es ist doch Wissenschaft.

**Übrigens: Steppenpferde sind NICHT die Vorfahren der heutigen europäischen Pferde! Wo die herstammen weiß letztlich keine Sau, aber sicher ist: nicht von den Steppenpferden, wie lange Zeit "sicheres wissenschaftliches Wissen" war; die europäischen Pferde stammen nach Genanalysen von den nordischen Minirassen ab, samt Einkreuzungen aus dem arabischen Raum, und die Shetlandponys und Isländer ... waren wahrscheinlich einfach da, naja, nicht einfach, haben sich vermutlich aus dem tieftrockenen Dunkelkalmar entwickelt, der versehentlich einmal an Land kam und sah: Hö, da ist es ja gemütlicher als in tausend Meter Meerestiefe!", sich Lungen wachsen ließ, und zum Pferd wurde, weil er dann schneller zu seiner Geliebten kam, bald darauf die Islandsagas komponiert und sich Ragnar Löfbröck nannte und zum Menschen wurde, oder so. Fragen Sie, werter Leser, aber einen Wissenschaftler wegen der Details.

***Man denke nur an die tiefste Bohrung, die je von Menschenhand durchgeführt wurde, die Bohrung in Kola (Karelien, also im Nordwesten Rußlands). Aus (angeblich) bisher ungeklärten Gründen (die aber doch recht klar in technischen Problemen liegen könnten) wurde bei knapp elf Kilometern Tiefe mit der Bohrung aufgehört. Es gibt allerdings auch erstaunliche Tonbandaufnahmen, die - wie man sagt - der wirkliche Grund gewesen sein sollen, diese Bohrung einzustellen und das Loch mit einem Pfropfen zu verschließen: Man habe nämlich "die Decke der Hölle angebohrt", wie es von manchen genannt wird. Denn die Geräusche, die man aufnahm, als man ein Mikrophon hinabließ und die Töne so lange aufzeichnete, bis das Mikrophon schmolz, erinnern tatsächlich an ein Wirrwarr aus verzweifelten Schreien Gequälter. Hören Sie sich das selbst an, werter Leser.

****MOMENT, sind nicht die GrünRotGepeckten seit langem dabei, riesige Waldflächen abzuholzen, um Platz für weltrettende Windräder und Palmölplantagen zu schaffen, die dann, weil wir sie per Gesetz verordnet in unseren Treibstoff mischen, weil das den CO2-Ausstoß verhindert? Also - soll. Weil es leider ins Gegenteil umschlägt, aber darüber spricht man nicht, ohne Diskretion ist Politik unmöglich. Gottverdamminomoi, es ist alles so kompliziert. Wie tut es da wohl sich an einen weiblichen Kanzler anzuschließen, der voller weiblichem Wohlfühlfaktor verkündet, daß wir "das schaffen". Merkel ist ja immerhin und angeblich Wissenschaftlerin. Die kennt sich außerdem mit dem Kommunismus aus. Klar, die Feinheiten des Sexlebens der Maikäfer überläßt sie Fachleuten. Da kennt sie sich, ehrlich gesagt, nicht so gut aus, aber dafür hat man ja Gremien. Werter Leser, ist ihm immer noch nicht klar? Wir sind so richtig in guten Händen!



*170319*