Dieses Radiogespräch mit dem deutschen Wüstenforscher Stefan Kröpelin "Warum es bald keine Wüsten mehr geben könnte" ist knapp, präzise und so vernünftig, daß es hier nicht fehlen soll. Es ist zwar nur indirekt abrufbar, der Link führt also weiter, aber wer sich wieder einmal erden, aus der Hysterie um Klima und Weltuntergang aussteigen will, sollte sich diese dreiviertel Stunde gönnen. Inhaltlich ist ja irgendwo auch an dieser Stelle alles gesagt. Aber das Spannende ist immer die individuelle Ordnung, die jemand den Inhalten gibt. Und von einem so berufenen Mann, der die Dinge aus Anschauung und eigener, fundierter, wissenschaftsgeeichter Einschätzung diesen Überblick zu hören tut richtig gut. Das Gespräch auf Radio RP-online fand am 18. April dieses Jahres statt. Und nicht alles paßte den Moderatoren ;-)
Man findet vor allem einmal mehr bestätigt, daß die Vernunft erst bei einer gewissen Verwurzelung Raum und Ruhe zur Betrachtung findet. Dann ist es auch fast egal, auf welche Themen sich das Auge richtet, es hat jenes Licht, das das Gesehene auch in einen großen Rahmen einordnen läßt, weil es die Grundstrukturen der Schöpfung kennt. Und die sind das Eichmaß, an dem sich auch eigentlich themenfremde Bereiche zumindest grob in ihrem Wahrheitsgehalt erkennen lassen. Auch wenn somit Kröpelin Geograph ist, hat er somit auch jenes breite Interesse an der Welt, das aus dieser Grundvernunft aufsteigt. So wird aus einem Fachmann ein Fachidiot.
Was ihm auf seinen zahlreichen Vortragsreisen an Universitäten aufgefallen ist, sagt er an einer Stelle, ist bemerkenswert. Die jungen Menschen wissen mehr über den Mond als über die Wüsten, selbst wenn sie das Thema studieren. Dann würden sie aber sehen, wie sehr sich auch die Wüsten gewandelt haben. Sie würden auch sehen, daß es immer Warmzeiten waren, die der Menschheit Prosperität und Wohlstand brachten.
In ihrer Geschichte wechselte die Wüsten mehrmals zwischen Begrünung und Versandung. Natürlich mit Einfluß des Menschen, aber durch seine Tätigkeit und seinen Umgang, und immer im regionalen Raum. Nicht aber, weil es ein "Globalklima" gäbe, das das bewirken würde. Und Afrika wurde in der Vergangenheit sehr rücksichtslos und kurzsichtig genützt. Und zwar schon lange vor jeder Kolonialisation, nämlich durch die fehlende Vernunft der Menschen selber. Es gibt eine menschengemachte Desertifikation, natürlich, aber mit Weltklima hat das nichts zu tun. Derzeit aber sieht alles danach aus, daß die Wüsten mittelfristig zurückgehen.
Aber insgesamt müßte man fast schließen, daß die Frage der Wüsten und ihrer Wandel eine Frage der Mentalität ist. Weit eher als alles andere. Denn betrachtet man die vielfältigen Zeugnisse weit zurückliegender Besiedelung etwa der Sahara, dann haben es sich die Menschen insofern vielleicht leicht gemacht, als sie einfach den paradiesischeren Zuständen hinterhergewandert sind. Anstatt das Land, in dem sie sich fanden, besser, eingehender zu kultivieren. Oder jene Techniken zu entwickeln, die ihnen ein Überlegen in diesem Raum ermöglicht, und damit vielleicht sogar die Wirtlichkeit dieser geographischen Räume erhalten hätte.
Ist das nicht bis heute die Mentalität der afrikanischen Völker? Belegt das nicht, daß deren "Leben mit der Natur" keinesfalls dieser selbst dient, schon gar nicht den Menschen, sondern einem Zurückweichen gleichkommt, in dem man nicht die Natur kultiviert, das heißt auf Bestand einrichtet, sondern sich von der Natur bestimmen läßt? Sie nehmen, was da ist, und ist nichts mehr da, ziehen sie weiter. Aber der Mensch hat doch den Auftrag, sich die Erde untertan zu machen. Das heißt, daß deren lebensspendende und -erhaltende Potenz durch das Zutun des Menschen aktualisiert, also eingerichtet und gewahrt werden muß. Es ist nicht "naturliebender" oder "naturkonformer", wenn der Mensch nur wartet, was für ihn irgendwie abfällt.
Die Phantasie einer für sich selbst am besten sorgenden Natur, in der der Mensch sich irgendwelchen "natürlichen Gleichgewichten" zu unterwerfen habe, ist eine ständig widerlegte Utopie. Erst durch den Menschen gelangt die Natur in Konstanz und Gleichgewicht, dafür hat er auch seinen Verstand zu bemühen. Denn das ist sein Auftrag von Anbeginn an. Wären die europäischen Völker auf diesem mentalen Stand geblieben, wie er noch bei den germanischen Völkern anzutreffen war, hätte sie also nicht das Christentum etwas anderes, vor allem einen anderen Ethos der Arbeit und eine andere, die Welt sich aneignende Stellung der Vernunft gelehrt, wäre wohl auch Nord-, Zentral- und Westeuropa nie kultiviert weil nachhaltig besiedelt worden.
Wir sind nur insoweit "Teil der Natur", als diese (zwar vom logos getragen, aber aus sich selbst heraus vernunftlos) auf den Menschen hingerichtet, also auf ihn angewiesen ist. Und von ihm auch erwartet, daß er das ordnende Maß findet, festlegt und alles darauf hinführt. Nur unter diesen Vorzeichen hat er sich um sie zu "bemühen", weil sie Bedingung, aber nicht Ursache menschlichen Lebens ist. Ohne den Menschen aber würde die Natur niemals zu ihrer vollen Blüte und Aktualität kommen, die sie auch Naturkatastrophen überstehen läßt.
Deshalb ist es absurd und merkwürdig, dem Satz "Der Mensch hat Einfluß auf das Klima" ein "Leider!" hinzuzufügen, als wäre das ein Betriebsunfall, und der Mensch ein Störfaktor. Es ist umgekehrt, es ist sogar Teil und Ausfluß seiner Weltaufgabe! Es ist des Menschen Aufgabe, sich in seinem regionalen Kleinraum (und sei es rund um sein Haus) mit Verstand und liebender Sorgfalt jenes Kleinklima zu schaffen, das ihm und seinem Tun, das der Höherführung der Welt und aller Dinge und Lebewesen in ihr dient, am besten entspricht. Diese Aufgabe beginnt unmittelbar vor unseren Füßen. Und vielleicht bleibt sie auch unser Leben lang dort.
Was ihm auf seinen zahlreichen Vortragsreisen an Universitäten aufgefallen ist, sagt er an einer Stelle, ist bemerkenswert. Die jungen Menschen wissen mehr über den Mond als über die Wüsten, selbst wenn sie das Thema studieren. Dann würden sie aber sehen, wie sehr sich auch die Wüsten gewandelt haben. Sie würden auch sehen, daß es immer Warmzeiten waren, die der Menschheit Prosperität und Wohlstand brachten.
In ihrer Geschichte wechselte die Wüsten mehrmals zwischen Begrünung und Versandung. Natürlich mit Einfluß des Menschen, aber durch seine Tätigkeit und seinen Umgang, und immer im regionalen Raum. Nicht aber, weil es ein "Globalklima" gäbe, das das bewirken würde. Und Afrika wurde in der Vergangenheit sehr rücksichtslos und kurzsichtig genützt. Und zwar schon lange vor jeder Kolonialisation, nämlich durch die fehlende Vernunft der Menschen selber. Es gibt eine menschengemachte Desertifikation, natürlich, aber mit Weltklima hat das nichts zu tun. Derzeit aber sieht alles danach aus, daß die Wüsten mittelfristig zurückgehen.
Aber insgesamt müßte man fast schließen, daß die Frage der Wüsten und ihrer Wandel eine Frage der Mentalität ist. Weit eher als alles andere. Denn betrachtet man die vielfältigen Zeugnisse weit zurückliegender Besiedelung etwa der Sahara, dann haben es sich die Menschen insofern vielleicht leicht gemacht, als sie einfach den paradiesischeren Zuständen hinterhergewandert sind. Anstatt das Land, in dem sie sich fanden, besser, eingehender zu kultivieren. Oder jene Techniken zu entwickeln, die ihnen ein Überlegen in diesem Raum ermöglicht, und damit vielleicht sogar die Wirtlichkeit dieser geographischen Räume erhalten hätte.
Ist das nicht bis heute die Mentalität der afrikanischen Völker? Belegt das nicht, daß deren "Leben mit der Natur" keinesfalls dieser selbst dient, schon gar nicht den Menschen, sondern einem Zurückweichen gleichkommt, in dem man nicht die Natur kultiviert, das heißt auf Bestand einrichtet, sondern sich von der Natur bestimmen läßt? Sie nehmen, was da ist, und ist nichts mehr da, ziehen sie weiter. Aber der Mensch hat doch den Auftrag, sich die Erde untertan zu machen. Das heißt, daß deren lebensspendende und -erhaltende Potenz durch das Zutun des Menschen aktualisiert, also eingerichtet und gewahrt werden muß. Es ist nicht "naturliebender" oder "naturkonformer", wenn der Mensch nur wartet, was für ihn irgendwie abfällt.
Die Phantasie einer für sich selbst am besten sorgenden Natur, in der der Mensch sich irgendwelchen "natürlichen Gleichgewichten" zu unterwerfen habe, ist eine ständig widerlegte Utopie. Erst durch den Menschen gelangt die Natur in Konstanz und Gleichgewicht, dafür hat er auch seinen Verstand zu bemühen. Denn das ist sein Auftrag von Anbeginn an. Wären die europäischen Völker auf diesem mentalen Stand geblieben, wie er noch bei den germanischen Völkern anzutreffen war, hätte sie also nicht das Christentum etwas anderes, vor allem einen anderen Ethos der Arbeit und eine andere, die Welt sich aneignende Stellung der Vernunft gelehrt, wäre wohl auch Nord-, Zentral- und Westeuropa nie kultiviert weil nachhaltig besiedelt worden.
Wir sind nur insoweit "Teil der Natur", als diese (zwar vom logos getragen, aber aus sich selbst heraus vernunftlos) auf den Menschen hingerichtet, also auf ihn angewiesen ist. Und von ihm auch erwartet, daß er das ordnende Maß findet, festlegt und alles darauf hinführt. Nur unter diesen Vorzeichen hat er sich um sie zu "bemühen", weil sie Bedingung, aber nicht Ursache menschlichen Lebens ist. Ohne den Menschen aber würde die Natur niemals zu ihrer vollen Blüte und Aktualität kommen, die sie auch Naturkatastrophen überstehen läßt.
Deshalb ist es absurd und merkwürdig, dem Satz "Der Mensch hat Einfluß auf das Klima" ein "Leider!" hinzuzufügen, als wäre das ein Betriebsunfall, und der Mensch ein Störfaktor. Es ist umgekehrt, es ist sogar Teil und Ausfluß seiner Weltaufgabe! Es ist des Menschen Aufgabe, sich in seinem regionalen Kleinraum (und sei es rund um sein Haus) mit Verstand und liebender Sorgfalt jenes Kleinklima zu schaffen, das ihm und seinem Tun, das der Höherführung der Welt und aller Dinge und Lebewesen in ihr dient, am besten entspricht. Diese Aufgabe beginnt unmittelbar vor unseren Füßen. Und vielleicht bleibt sie auch unser Leben lang dort.
Radioaufzeichnung bitte über dieses Link abrufen. |
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