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Dienstag, 7. Juni 2022

Da stimmt vieles nicht mehr (2)

Anmerkung*, die eine Aus- und Weiterführung wurde  - Es gibt viele Gründe den Ausführungen von Leuten wie Quigley Carroll Glauben zu schenken. Der als seinerzeitiges MItglied dieser (tatsächlich verschwiegenen und verschworenen) Welteliten um Rhodes, Milner, Rothschild und einigen Königshäusern Europas, vor allem denen von England, Belgien und den Niederlanden.

Wer weiß, vielleicht stimmt, was jemand behauptet, daß auch die Habsburger darein verwickelt sind, ganz ausschließen will ich es nicht. Denn zu auffällig haben deren jüngere Generationen Ziele verfolgt und zu tranceartig verfolgen sie sie noch, die dem Ziel der Entsubstantiierung der abendländischen Identität weil Kultur namens einer marxistisch-nihilistischen, rationalistischen Neudefinition von Gemeinwohl als numerischem Wohlstand, bezeichnen muß. Die Ereignisse rund um die Ukraine und die Rolle, die aktuell Habsburger darin spielen, hat mich endgültig sehr mißtrauisch gemacht. 

Denn auch wenn ein Erzherzog Otto als Kaisersohn seine Sympathien verdient hat - so wirklich den Durchblick hatte er nicht. Viel zu sehr träumen auch seine Nachfahren (und der ganze Hauskreis, der sich darum formiert) einen Zustand herbei, in em sie einfach wieder eine "bedeutende Rolle" spielen können, und dazu bekriechen sie zu auffällig so manche Körpergegend, die hier explizit auszuführen von manchen als unschicklich gesehen werden mag.
Wenn ich bis vor einiger Zeit noch die feste Überzeugung vertreten habe, daß ein von der Kirche installierter Herrscher nur aus dem Hause Habsburg kommen könnte 
- und wie sehnte man sich nach einem Papst, der diese Notwendigkeit so begriffe, wie Papst Leo III. im Jahre 800 sie in ihrer kulturschöpferischen Kraft begriffen und kurzerhand ausgeführt hatte, indem er dem Karolinger bei dessen Besuch der Christmette die Krone aufs Haupt drückte (ob Karl selbst davon überrascht war oder nicht, und ob nicht er selbst das so inszeniert hatte, spielt hier gar keine Rolle) -
so lag der einzige Grund darin, daß ich mir keinen Aspiranten auf eine Europa erst ordnen könnende Reichskrone vorstellen konnte, der in ganz Europa mehr Akzeptanz weil "Legitimität" genießt als ein Habsburger. Aber in Stien ist das nicht gemeißelt, und mit einer "Blutslinie" hat das schon gar nichts zu tun, nicht in seiner eigentichen Bedeutung. 

Je nach Lauf der Ereignisse, könnte diese Akzeptanz auch jemand ganz anderer genießen. Vielelicht jemand, der sie bereits heute hat, an den aber niemand denkt. Das entspräche sogar am allermeisten der Art, wie der Heilige Geist im Normalfall wirkt - zuerst ontologisch, eben der stets unsichtbaren wirklichen Wirklichkeit gemäß, und höchstens darauf bezogen dann psychologisch. 

In jedem Fall löse ich für mich das Wort KRONE wieder vom Wort HABSBURG. Die von einem Adelsnimbus profitieren, der auf der diabolischen Wirkweise beruht, die aus der Abschaffung des Adels nach 1918 dessen Einrichtung zum versteinerten und "unumstoßbaren" Monument machte. Unter dem die Idee der Monarchie als Staatsform so entscheidend zu leiden bekam, dßa niemand mehr daran denkt, sie wäre eine mögliche schöpferische Zukunft, und keine leblose, sentimentale, museale Vergangenheit. 

Die wie immer vor allem von jenen verherrlicht wird, die sich im ehemaligen subalternen Dunstkreis der Adelspracht befunden haben und sich mit Händen und Füßen wehren, den Goldstaub von ihren unsichtbaren, aber täglich gebürsteten Dienstbotenuniformen-Epauletten zu wischen, den als elitebildende Auszeichnung zu tragen sie sich einbilden: Die fanatischesten Befürworter von Adel und Monarchie stammen bekanntlich SEIT JE aus den Kreisen der aktuellen oder ehemaligen Dienstboten, deren sozial so niedrige, oft dem Sklaventum verdächtig ähnliche Stellung durch die Herrschaft auf das Goldformat der Erhebung über die gesamte Umwelt aufgeblasen wurde.
Was mich auf den seltsamen Gedanken führt, ob es sich nicht mit dem heutigen Westeuropäer, der, glaubt man Umfragen, hört man aber auch im Alltag genau hin, den Westen gerade jetzt so vehement, ja fanatisch verteidigt und stellvertretend vertritt (sodaß sogar jeder normale Russe im Alltag zum Ziel häßlicher Attacken wird) um exakt dasselbe Phänomen handelt: 
Daß der in den letzten 100 Jahren zunehmend versklavte Westeuropäer und Amerikaner - kurz: Der Mensch des Westens - seine Peiniger mit Zähnen und Klauen verteidigt, und sich in vorauseilendem Gehorsam erst selbst amorphisiert, dann systemförmig und dienstbar macht, weil er sich ÜBER SEINE HERREN sozial definiert, und sich DADURCH dem Rest der Welt überlegen wähnt. Von dem er glaubt, daß er denselben Medien- und Doktrinierungsmythen anhängt, die ihn selbst in Trance versetzt haben. 
Wissen Sie übrigens, wo man das immer noch beobachten kann? Wenn man das Verhalten von "Westlern" beobachtet, die im ehemaligen Osten, oder in Ländern der Dritten Welt auftritt. Und dann an einem Rollenspiel teilnimmt, das die Einwohnenden, die "Nativen" oft ganz bewußt vor- und mitspielen, weil sie damit mehr Erfolg in ihrem Ansinnen haben, ihn auszunehmen. 

In dieser Rolle tritt der einfache Hans Bogenschleißer mit seiner Traude-Anna, nun an die Welt unter ihm. Er, der es im Zivilleben in Buxtehude seinerzeit gerade mal zum Vorsortierer am Fließband der Postverteilestelle Buxtehude-Outensheet gebracht hatte, aber nun im zarten Alter von 54 mit einer Pension versorgt ist, die das Durchschnittseinkommen eines Ukrainers oder eines Senegalesen um das Dreifache übersteigt, er also schreitet wie seinerzeit Kaiser Wilhelm bei der Eröffnung der Hannover'schen Frühjahrsmesse 1898 durch die Reihen der Marktstände, prüft die Tomaten, hält die Rununkelfrüchte, die er nicht kennt, an seine (und der Gattin) Nase, und wählt schließolich entschlossen einen smart-lilafarbenen Umhang, den er seinem Neffen mitzubringen gedenkt, nicht ohne die hagere Frau in Lumpen, die ihn umgarnt, noch eine Lektion darüber erteilt zu haben, wie so etwas in seinem Land gehandhabt wird - sauer, proper, flink, kompetent, und vor allem technisch tausendmal ausgereifter - und wie sie es anstellen hätte sollen, daß er sogar noch ein zweites Stück gekauft hätte. 

Oder (wie hier erlebt) am Fahrkartenschalter der Raaber-Bahn, Station Sopron Hauptbahnhof, laut brüllend verlangt, an möge endlich einen zweiten Schalter aufmachen, denn er warte schon geschlagene zehn Minuten, während deren sich nichts in der Schlange von drei Personen bewegt habe. SO ETWAS hätte es in Österreich nie gegeben, nie, weil man im Westen (sic!) nämlich wisse, was man dem Kunden schulde, sodaß es kein Wunder sei, daß hier alle so arm wären. (Ich habe mich kaum je in meinem Leben so für meinen Paß geschämt, und mich ums Haar entschieden, aus Solidarität mit der Schalterbeamtin, die hochrot angelaufen aber völlig ruhig geblieben war, nun doch systematischer Ungarisch zu lernen.)

Jener Bürger also - und eigentlich dürfte man dieses Wort gar nicht mehr verwenden, und die Politik tut es ja auch nicht mehr, sie spricht von Bevölkerung, von Einwohnern, von Bewohnern, von "auf dem Staatsgebiet Befindlichen" etc. - der nun endgültig mit dem Rotz und ums nackte Überleben kämpft, um die immer absurderen Steuern zu bezahlen, die ihm auferlegt werden, um auch noch das letzte vitale Blut aus den Gefäßen zu pressen. Menschen, die nur noch Mittel zum Zweck geworden sind, die einfach zu akzeptieren haben, was ihnen Tag für Tag vorgelogen und voller Verachtung -. alleine das Maskengebot ist in Wahrheit ein Akt tiefster menschlicher Verachtung, die mittlereile zum alltäglichen Gestus wurde, die man zynisch-wahrheitsgemäß dann noch als "Normalität" bezeichnet - aufgedrückt wird. 



Erstellung 26. Mai 2022 - Ein Beitrag zur