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Freitag, 10. Juni 2022

Ernst Wolff's Torheit und die Panik der Gottferne (2)

    Kai Stuht und Ernst Wolff
Fürchten müssen wir nicht das eine - aber das andere sehr wohl. In das uns Ernst Wolff aber sogar noch tiefer verstrickt - An Ernst Wolfs Analysen und Gedanken aber läßt sich immer deutlicher erkennen, wie sie von einem Panikmodus getrieben werden, der sich zuerst einmal nicht erfüllen wird. 

Der Erklärungsbedarf von Wolff wird also gewaltig steigen, wir werden ihn also vorhersehbar in nächster Zeit noch oft hören, weil er immer angestrenter zeigen wird müssen, WO das von ihm Vorhergesagte nun denn auch STATTFINDET, und warum es sein Gesicht GEÄNDERT hat, also nicht mehr so leicht erkennbar ist. Ein Panikmodus, der zum anderen aber auch die Ordnungskraft des Mannes ganz bedenklich ramponiert. Sodaß er die Relevanz der von ihm diagnostizierten "Tatsachen" immer weniger einschätzen kann. 

Wie bei seiner Rede vom "digitalen finaziellen Komplex". Mögen viele sonst noch sie auch übernommen haben so zeigt das nur, daß viele offenbar auf ihn hören. Aber das ist kein Beweis für Wahrheit. Ich sehe nämlich immer weniger dessen Wirklichkeit und Relevanz. Sehe diesen Begriff dafür immer mehr wie eine sehr flexible Erklärungshülle für alles und jedes, ohne noch wirkich etwas begreiflich zu machen - außer Phantasiebilder. Denn wie imme rman das auch dreht udn wendet - Pronosen SIND Phantasien, was sonst. 

Aber wenn er dann sogar noch von "Golddeckung" einer angeblichen, von ihm vorhergesagten "neuen Welrwährung" spricht, hinterläßt er überhaupt nur noch verbrannte Geisteslandschaften. Und ich frage mich einmal mehr, ob Herr Wolff überhaupt etwas von dem versteht, was er als seine Spezialität ausgibt. 

Sondern ob er nicht die Gunst der Stunde, die ihn "nach oben gespült" hat, nützt, um seinen psychologischen Grammatikvehikeln, die alles andere als rund laufen, zur Geburt zu verhelfen. Um aber seriöse Analysen der Gegenwart und sinnvolle Prognosen für die Zukunft zu erstellen, sehe ich bei ihm derartig gravierende Irrtümer und Dummheiten am Werk, die ihren Träger nur noch als Phänomen interessant sienlassen, das man aus bestimmten Gründen beobachten mag, gewiß. 

Aber nur noch, um das Depot für eventuell einsetzbare Figuren im Plot eines tragischen Romans zu erweitern, an dem ich seit vielen Jahren arbeite, und wo eine Gruppe panischer, aber völlig falsch liegender "Kritiker" eine Rolle spielt an der ich zeigen möchte, wie die eine Gruppe der völlig verwirrten Menschheit ihr Leben mit Vollgas an die Wand fahren, und schließlich sogar dafür sterben. Im wahrsten Wortsinn: Sinnlos sterben.
Vor Gott, dem reinen Geist, dem Sein, zählt die Übereinstimmung im Sein. Darnach wird "gerichtet", nämlich "ausgerichtet", daran entscheidet sich unser ewiges Los. Deshalb sind es auch unsere tiefsten An- udn Einsichten, die in einer klaren Hierarchie des "Wichtigen" stehen, weil wie ein Gewächs die Blätter udn Blüten aus den Wurzeln genährt sind. 
Keine Feigenwurzel wird aber Kümmelblätter zeugen, auch wenn sie die zu imitieren versucht. Dann ers tkann eine Tag auch vergeben werden, als wirklicher Fehlgriff, als "einmaliges" Versagen, was auch immer. Aber die tiefe Sünde kann nicht vergeben werden - es ist die Sünde wider den Heilgen Geist. 
Wer also in den Tiefen irrt  was immer heißt: Ein Falsches ergreift, wird nicht dem Licht, sondern dem Dunkel zu wachsen. (Und der Irrtum ist in erster Linie - wenn auch nicht in allen Fällen, aber die lassen wir hier beiseite, sie sind nämlich in dieer Frage nicht relevant: Noch niemand hat den Himmel verfehlt, weil er sich fälschlich und im Übermaß beschuldigte, aber umgekehrt ... - eine Tat, kein "zugefallenes Schicksal": er ist eine grammatikalische Entscheidung)
Aber alles in unserem Denken (und Erkennen) ist eine Frage dessen, mit welchem Bilde, mit welcher Gestalt wir uns einen WOLLEN. Und darin: Mit welcher wir geeint SIND. 
Und das entscheidet sich im Sein, nicht in irgendwelchen bewußten Gedankengeräuschen, mit denen wir eine Figur - auf der Grundlage unsere ersten Seinsrichtungen, die eine Frage des Seins sind, der "Tat" (denn so kann man es auf andere Weise sehen, verirrt man sich nicht in einen falschen Handlungsbegriff der bloßen "Bewegtheit", des quasi "Tuns") - konstruieren, und in die Welt recken.
Somit wird auch das Bild unser Schicksal, denn wir selbst sind es in dieser Weise verstanden, die uns das Gericht sprechen. Das nunmehr immer weiter ausgebaute, irrig ausgemalte Bild des Bösen, das seinen Platz einzunehmen begonnen hat (und, wie gesagt, mit dem mich eine gewisse Strecke weit manches verbunden hat oder sogar noch - scheinbar - eint und verbindet), ist Teil der wahren Tragödie, die wir derzeit erleben. Die weit umfassender, weit größer ist, als ich sie mir je hätte vorstellen können.
So erleben wir eine Menschheit, die in Panik hier, in Euphorie dort verfällt, weil sie sich über das Wesen der Welt, der Wirklichkeit und vor allem des Menschen darin so vollständig, so radikal-diametral täuscht (denn der Materialismus IST ein, ja IST DER Anti-Göttliche Geist) daß ihre Visionen reine Phantomgespinste werden. 
Daß das geschieht weil geschehen kann, also zugelassen wird, ist dabei Teil der Strafe Gottes für den Menschen, in solche Scheingebilde nun alle Resourcen zu werfen, die er noch zu bewegen vermag, um schließlich in völliger Verzweiflung wei Auswegslosigkeit zu enden - als Opfer seiner selbst. 
Als Opfer seiner Sünden, die die Ursche sind, daß er sich so fundamental "irrt". Und denen er mit diesen Anschauungen, die ihm von allen Seiten aufgedrängt werden, von seiner Schuld zu erlösen versucht. Einer Strafe, die umso furchtbarer wird, das sehe ich sehr wohl auch, als sie alles niederreißen, immenses Leid evozieren wird, ohne aber noch die Gnade zu reichen, aus diesem Leid wenigstens die Ewigkeit als vollstänige, "kat-holische" Wirklichkeit zu sehen, zu ergreifen und das Heil zu erlangen.
Die Menschheit geht deshalb wirklich auf dunkle Zeiten zu, nämlich einer wahren Hölle auf Erden. In der Satan scheinbar gesiegt hat - um dann aber umso krachender vom Thron zu stürzen.

Aber wenn der Mensch so behandelt wird, wie es seinem Wesen nich tentspricht, dann hat dieses Böse auch den Charakter tiefster Unmenschlichkeit. 

Nur darin stimmen wir deshalb in den düsteren Bildern überein, die Ernst Wolff vor Augen hat und auf uns zukommen. Denn darin hat sein Ahnen, der Antrieb für seine Rationalisierungen (die aber falsch sind),  seinen Fuß in der Wirklichkeit. Aber Wolff sieht nicht. 

Die apokalyptiche Stimmung der "Kritiker" ist deshalb das Ahnen des furchtbaren Strafgerichts, das auf uns zukommt. Denn Gott ist gerecht. Anders wird die Reinigung, die die Voraussetzung für den Himmel ist, nie stattfinden können.

Wir leben also in einer wahren Entzeit, die für uns natürlich nie mehr als eine KULTURELLE ENDZEIT sein kann - als der wahre Topos des Apokalyptischen, wie er sich wieder und wieder ereignet (hat). Der im übrigen immer der Topos des Wahns einer Wesensveränderung des Menschlichen und unmenschliche Vernichtung alles Menschlichen war.
In der ich aber immer weniger "Angst" bekomme, denn alles das wird den Menschen nicht auslöschen, es wird auch sein Wesen nicht verändern können. Es wird sogar jener Gang durch die Reinigung  können WENN er sich denn seines wahren Wesens wieder besinnt. Und es ist der Weg der stellvertretenden, solidarischen, mitleidenden Sühne. 

Das auch jenen gesagt, die individuell vielleicht weniger Schuld auf sich geladen haben, wenn dieses Feuer der Reinigung auch jenen (gleichermaßen Schuld weg-rationalisierenden) Mythos verbrennen wird, der so vielen - gerade unter den Kritikern! - vormacht, sie hätten nun doch weniger oder keine Schuld, und würden unverdient mit zu leiden haben. 

Die Zusammenhänge mit dem Umgebenden, mit den übergeordneten Einheiten, in die jeder Mensch zusammengefaßt ist, die er selbst ja erst individuiert - Gemeinaspekte in individuellem Kostüm also, denn der Einuzelne ist die ortsbedingte Spielart des Allgemeinen, und darin sind wir verhangen, ob wir "wollen" oder nicht - sind weit dichter, als es uns lieb sein mag. Auch in diesen Hinsichten. 

Die sogenannte "Volkssolidarität", um ein nächstes Beispiel zu nennen, ist kein voluntaristisches Moment, sodern eine ontologische Tatsache, die in jede Richtung wirklichende Kraft hat. Zu der wir uns nnr verhalten, die wir nicht ausscheiden können. 
Dies vor Augen ist für so mnchen eine Mahnung angebracht, sich all jenen, die er nun "ablehnt", die er als "Mitwirkende" identifiziert, auf ganz andere Weise zu nähern als die der Ablehnung, der stillen oder offenen Schuldzuweisung. 
Denn "auch wir" gehören keineswegs zu den "Schuldlosen", auch wir sind tief befleckt und "mitschuldig" an dem Gericht, das über uns durch die erwartbare neue Unmenschlichkeit kommt.
Aber davor habe ich keine Angst, ja (wenn ich mir diese Torheit erlauben darf) "freue" mich auf die Reinigung, die mir selbst als Teil des Volkes, in dem ich "stecke", bevorsteht. 
Doch diese Torheit begehe ich nicht - mich davor zu fürchten, daß es jemandem gelingen könnte, das Wesen der Menschheit zu ändern, so sehr ich Angst vor BEIDEN habe: jenen die das befürchten wie jene, die es anstellen wollen, haben nämlich beide DIESELBE UNMENSCHLICHKEIT in ihrem Denken. Sie befinden sich nur in einer je anderen situation. 
Denn menshcliches Handeln ist - wie bei jedem Ding der Schöpfung, also auch bei jedem Organ, und bei jedem Lebewesen - struktureller Selbstvollzug der eigenen Potenz. Dessen konkrete gewirkte, realisierte Inhalte nur vom Ort abhängen, an den man gestellt wurde. 
Womit wir - so nebenbei - an die Lösung des Rätsels gelangt sind, warum ansonsten "normale Bürger" in bestimmten Situationen der Ermächtigung plötzlich zu Monstern werden. Sie sind nicht plötzlich "anders", sondern sie vollziehen je das gleiche Eigensein - nur unter anderen Wirkzusammenhängen. 
Und so erklären sich die Monstrositäten, die seit hundert Jahren und weiter zunehmend eskalieren: Das Gottes- und damit das Menschenbild, nur möglich durch eine tiefe Entfernung von Gott, ist seine erste Bedingung. Die konkreten "geschichtlichen Ereignisse" sind somit (fast) zufällig. Sodaß ich von all den "Kritikern" der Gegenwart nicht um ein Yota mehr erwarte als von den erwartbar offensichtlichen Tätern.
Aber Angst? Angst, daß meine Kinder und Nachfahren zu "anderen" Menschen werden? Nein, das wäre doch nur wirkliche Torheit. Lediglich die Gottesfurcht, die will ich weiter aus dem Begegnenden heraussschälen, um wieder die frische, hohe Gebirgsluft zu atmen. 

Weil ich doch ganz klar sehe, daß in Christus selbst diese historischen Zeiten niemals vom eigentlichen Ziel des Menschseins ablenken, fortführen können. Ja, daß wir gerade in dieser Zeit die einmalige Chance haben, wie sie solche Umbruchszeiten immer bieten, uns Verdienste fürs Himmelreich anzueignen, die "schöne, friedliche Zeiten" gar nicht für uns bereit hätten. Aber um das zu sehen, um diese wirkiche Wirklichkeit zu sehen, die die eigentlichen Schienen und Fundamente sind, auf denen unser Menschsein beruht, muß man eben ... 

Ab hier möge der Leser nun selbst fortführen. Denn hier geht es tatsächlich ums schöpferische Eigensein, um ins Wort zu heben, was vor Gott in Wohlgeruch aufgeht. Und darin ist tiefster Realismus angesagt. Aber der ist jedermanns zutiefst eigene sittliche Aufgabe der Wahrheitsliebe, von der dann das Maß des Lichts abhängt, das erst unseren Verstand erhellen kann. Und uns dann erst vor dem fürchten, wovor zu fürchten angebracht ist. Damit wir tun, was zu tun geboten ist, nicht was ein Zustand von Panik induziert. 



Erstellung 28. Mai 2022 - Ein Beitrag zur