Wir haben bereits bei AIDS erlebt, wie die Folge eines naturwidrigen Verhaltens zu einer Krankheit führte, die dann über den Umwekg einer "Virus-"Konstruktion zu einem Allgemeinproblem auf dem Boden einer mechanistischen Virentheorie - wie sie der Menschheit eingeredet wurde - umgemünzt wurde.
Nicht nur zeigt sich darin das Problem der Unfähigkeit, mit Schuld umzugehen, sondern offenbart sich eine Bosheit, die die einen ins Verderben treiben, die anderen bedrücken will, indem man sie in einer vermeintlichen Gefahrensituation wähnen läßt, die aus dem normalen Lebensvollzug käme. Der Pathologisierung des Normalen steht also die Verschleierung der Pathologie des A-Normalen gegenüber, aber letzteres obsiegt im Diskurs. Fragt sich freilich, wie lange. Denn man kann viele lange Zeit täuschen, aber nicht alle immer.
Erstellung 26. Juni 2022 - Ein Beitrag zur