"Ich bin Grüne," meinte unlängst eine Dame zu mir, und meinte dies im Zusammenhang mit dem CO2-Ausstoß bei Kohlekraftwerken, der angesichts des Ukraine-Konflikts samt dem Rattenschweanz an Lügen und Desinformation, der damit zusammenhängt, plötzlich keine Rolle mehr spielt. Weil man um Rußland zu bestrafen die eigene Energieversorgung annulliert, und nun zwangsläufig auf Kohle-Verstromung (und Atomenergie, auch bei uns nur noch eine Frage von Monaten, allerhöchstens) zurücksteigt.
Wie in Österreich, wo man das seinerzeit größte Kohlekraftwerk in Malnitz, das seinerzeit 80 Prozent der Fernwärme von Graz (samt Weichbild rund 500.000 Einwohner), das erst vor zuwei Jahren stillgelegt worden ist, nun wieder aktiviert. Was ein halbes Jahr und hunderte Millionen an Umrüstungskosten nach sich zieht, alles um Vladimir Putin zu bestrafen.
(Was an den Witz erinnert, wo ein Bub durch Schnee und Eis stapft, und sich der Aufforderung des vor ihm gehenden Vaters verweigert, die Hände in die Taschen zu stecken, dafür aber zornig von sich stößt "Selber schuld, der Papa, daß mir die Hände erfrieren, hätte er mirhalt einen besseren Mantel gekauft.")
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Genau so, wie massenhaft geschredderte, früher mit Einsatz des Lebens verteidigte Vogelpopulationen keine Rolle mehr spielen, geht es um ein Windrad. Und die Beispiele wären fast unendlich weiterzuführen. Nehmen wir nur drei Dinge noch heraus. Die völlige Zerstörung des biologischen Untergrunds bei Photovoltaik-Paneelflächen, die wie Heizkörper wirken (und nur wenige Prozent der Energie in STrom verwandeln, den Rest aber abgeben, wie Konvektoren) und mit Wärmebildkameras locker zu entlarven sind.
Und dann die Widersprüche in Zusammenhang mit Windrädern, begonnen bei der Verlangsamung der Luftströme (denen Energie entzogen wird), was zur Austrockung der Landschaften führt, die Temperaturen erhöht, und um die Welt zu retten diese Welt - die uns immer nur als Landschaft entgegentritt - brutal in die Häßlichkeit stößt und damit zerstört, Landschaft als Persönlichketisbildugselement NUMMER EINS entwertet, und den Mehschen stattdessen eine univeralisierte, "neutrale", eigenschaftslos-technisierte Rückprägung gibt, die entgründet, also entwurzelt.
Aber ein Punkt soll an dieser Stelle nun definitiv dem Reigen der Lieder der konnotationen zugefügt werden. Und dieser Punkt ist erst in letzter Zeit aufgebrochen. Ausgehend von Studien in Zusammenhang mit Corona. Dabei stellte sich heraus, daß das natürliche, aus fossilen Verbrennungstoffen der Erde quasi handfest, vom Gas in Feststoff zurückverwandelte und -gegebene CO2, für die geordnete Aufnahme von Sauerstoff durch die Roten Blutzellen von so elementarer Bedeutung ist, daß der Mensch bei UNTERversorgung mit CO2 sterben würde.
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"Ich bin nicht grün," habe ich da geantwortet, und die Stimmung war so entspannt, daß wir im Lachen blieben. Wobei ich dessen am meisten sicher war, weil sie auf ihr Aussehen ausgesprochenen Wert zu legen schien, einen ausgesprochen neckischen, mutigen Hut trug, ein gewagtes, aber farblich mit in ihrer ganzen Erscheinung bestens abgetimmtes Kleid, mit einem Wort: Der Schönheit mehr beimaß als allen sonstigen Geboten.
"Ich bin überzeugt, daß die Welt so unendich größer ist als alles, was wir zu denken vermögen, daß wir uns vor diesen Erscheinungen nicht nur nicht fürchten müssen (wie CO2-Ausstoß), sondern daß wir aus einer in Einzeldinge zerlegt Welt die großen Erscheinungen (wie Klima) nicht einmal denken, geschwiege denn machen oder verändern können."
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Wobei ich nicht von Wechselwirkungen spreche. Selbstverständlich stehen wir mit dem Wetter, der umgebenden Luft in Wechselwirkung, und beeinflussen insofern unser Kleinklima, gewiß. Aber als Gesamterscheinung übersteigt und die Atmosphäre der Welt um DIMENSIONEN, sodaß ich den Klimawahn sogar lächerlich finde..
Mehr, denn bliebe es nur bei humoristischen Aspekten: Er ist ungeheuer schädlich, weil wir dabei tatsächlich Mechanismen zerstören, die uns um ganze Zivilisations- und Kulturstufen zurückwerfen werden. Als Vollzug der inneren Leere, die wir seit hunderten von Jahren vorbereitet haben. Man erkennt es daran, daß wir uns die Ökobewegung gar nicht leisten können.
Nicht nur aber, daß wir sie mit Krediten stemmen, die die angeblich gerettete Zukunft einmal bezahlen wird müssen, und sei es durch die Enteignung einer Inflation, sondern wir versetzen diese nun sogar in eine unmögliche Lage: WEir zwingen sie, eine um mehrere Faktoren reduzierte Effizienz einzusetzen, will sie elektrische Energie erzeugen. In einer Wirtschaft in der ALLES auf Elektrizität umgestellt ist.
Die Energiedichte, die hier zur Anwendung kommt, ist dermaßen niedrig, daß man kaum aus dem Staunen kommt: Glaubt wirklich irgendjemand, daß man das Grundgesetz jeder zivilisatorischen Entwicklung- die Steigerung der Effizienz der eingesetzten Energie als einzige Möglichkeit eines Zuwachses, eines Mehr an Leistung.
Es ist, als schickten wir unsere Kinder mit Dreirädern auf den Nürburgring mit der Auflage, die Rundenzeiten eines Jochen Rindt zu erreichen. Denn ihre Väter konnten es ja auch. Ist die Ökologiebewegung vielleicht gar nut eine regelrechte Verhöhnungsaktion? Ich habe den Verdacht.
Jeder vernünftige Herrscher, sollte so einer noch eines schönen Tages an die Macht kommen, wird sie mit einem Federstrich beenden bzw. alle Kraft daran setzen, sie rückgängig zu machen, bzw. die Menschen wieder ihre eigene Vernunft gebrauchen lassen. Denn gutes Regieren ist ein Wegnehmen von Beschränkungen, ein Zulassen weit mehr, als ein Reduzieren, ein Befreien zum Wahren. Mit umso schärferem Vorgehen gegen jede Beschränkung des Einzelnen etwa durch unbillige (!) Konkurrenzmittel, oder die Verbreitung von Unzucht als Anleitung zur Erblindung der Vernunft.
Erstellung 27. Juni 2022 - Ein Beitrag zur