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Donnerstag, 30. Juni 2022

Gedankensplitter (1238c)

Mir will da scheinen, als baute sich aber noch ein weiterer Horizont der Entlarvung auf, der die gesamte Ökologiebewegung der letzten Jahrzehnte nicht einfach nur zu einem widersinnigen Verlangen. sondern sogar zu einem lebensfeindlichen Wahnsinn macht. Denn die Zunahme des CO2 in der Luft ist zweifellos ein Ergebnis der Zuname der Lebensfreundlichkeit der Erde. Das zeigt auch, daß Wärme die Freigabe von CO2 steigert, und Wärme ist lebensfördernd. Sodaß unsere Gegenwart praktisch ausschließlich (in klimatishen Hinsichten) als Auftauchen aus jenen Eiszeiten zu sehen ist, die vom 15. zum 19. Jhd. noch einmal eine Abendvorstellung gab. 

Wenn wir nun aber dem Kreislauf des Lebens auf der Erde unterbrechen, wo eins dem anderen dient, beginennd von "der Erde", dem Kot, der im Mineral kristallisiert und verfestigt, dann geht es uns wirklich an die Substanz. Denn dann sind wir es in diesem Wahn der Weltrettung tatsächlich, die unsere eigenen Lebensführugn in Elend und Not verwandeln.

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Ein seltsames Link, gewiß. Denn beide darunter zu erreichenden Männer, Markus
Lanz und Richard David Precht, "mag ich nicht". Sie sind Defraudanten, und "shcöne Männer" philosophieren nicht, sie blenden nur, sprechen aus Eitelkeit. Denn warum sollte jemand, der "gut aussieht", die Welt rekonstruieren, die er doch auch so jeden Abend im Bett findet? Ich vereinfache. 
Precht und Lanz

Aber dieses Gespräch, das zufällig hereinspielte, weil ich biem Kochen Youtube weiterlaufen hatte und mangels freier Hände nicht sofort weiterschalten konnte, diese Erziehungsanstalt über die mir zugedachtne Algorithmen aber gewiß meinte, mich erwischt zu haben, um mich endlich auch zu verbessern. 

Eiderdautz. Ich habe zugehört. Und nun bin ich sogar skeptisch, aber in anderer Hinsicht, kommt gleich. Jedenfalls war ich überrascht, daß das, was Precht vorträgtg, so gar nicht dumm ist, sondern wirkt, als hätte er hier vor ein paar Tagen mitgelesen. Er verwendet haargenau dieselben Argumente, warum die Ukraine nicht nur den Krieg verloren, Putin also gewonnen hat, sondern warum es so ungemein verantwortungslos ist, die Ukraine noch weiter "kämpfen" zu lassen. 

Was ganz einfach heißt, sie in Massen in den Tod zu schicken. Precht erzählt, da die Ukrainische Armee längst kaum ausgebildete Reservisten in die Kämpfe im Süden udn Osten zu schicken. Samt der Landwehr, diese Art zivilen Landschutz also, diese "Gen d'armes" wie man das mal nannte, Männer unter Waffen, mit kaum mehr hat als einer Flinte und einen Sonnenhut, um "Objekte zu schützen" und die eigene Scholle mit eigenem Blut zu tränken, sollte der Feind tatsächlich ankommen. Precht meint zu wissen, daß diese Männer ein automatisches Gewehr in die Hand gedrückt erhalten, und dazu SECHS Magazine. So sollen sie nun die Russisdhe Armee aufhalten. Das kann nur in immensem Blutzoll enden. 

Und Precht weist noch auf etwas hin, auf ein Gesetzt, das ich nicht nur aus dem Leben, sondern als Qualitätssicherungsgesetz aus meiner Zeit als Manager kenne: Die Amerikaner sind berühmt dafür, bereits verloren gegangene Angelegenheit durhc einen immer panischer gesteigerten Aufwand erst dann so richtig zur Verlustsache zu machen. Zwei Drittel der Opfer im Vietnam-Krieg seien zu einem Zeitpunkt entstanden, als den Militärs bereits längst klar war, daß sie den Krieg nicht gewinnen können.

Ganz so scheint es jetzt auch in der Ukraine zu sein, sagt Precht. Der auch nicht glaubt (wie ich, aber anders als Lanz, der von einem "ungeheur verzweigtem Schienennetz und geheimen Schleichwegen" faselt, und ein Lanz KANN nur faseln, das ist hier auch nicht anders) daß diese ganzen schweren Waffen jemals das Ziel, die Front, erreichen. Man müßte das noch erweitern: Diese Waffen sind bei weitem zu wenig, und in der Dimension des Aufwands an Mann und Maus für ein Land wie die Ukraine gar nicht angemessen. 

Und wie bei Volkswirtschaften, die man mit von außen zugeführtem Geld aufbläst, zeigt sich ein Systemgesetz, daß kein System verkraftet, das über mehr Mittel verfügt, als seinem substantiellen Leistungsvermögen entspricht. Auch mit Geld zugeschüttete Volkswirtschaften kollabieren, wenn die Mittel (Geld) nicht mit der Kraft zur Hervorbringung übereinstimmen.

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Übrigens - ein typisch amerikanisches Denken. Das nur vom Gebrauch ausgeht, von der technischen Einsetzbarkeit von Mitteln, von der (rational erdachten) Machbarkeit von Phänomenen, aber keinen Bezug zum Sein hat. Denn wie sagte schon Thomas?) Agere sequitur esse - Das Handeln folgt (entspricht bzw. entspringt) dem Sein. So ein Vorgehen endet deshalb immer in einer Seins-Simulation, die immens viel Sein aber auslöscht und erdrückt. Bildhaft: Die Simulation von Handwerk durch Massenproduktion hat nicth nur die Qualität der Produkte massiv verschlechtert (weil nur "billiger" gemacht), sondern auch gigantische Schäden an den Volkswirtschaften ausgelöst. Von der Auslöschung des Handwerks begonnen, bis zum Verschwinden von Kultur weil Lebensqualität.

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Da fällt mir ein - DIE HÄLFTE der insgesamt im 2. Weltkrieg gefallenen deutschen Soldaten des 2. Weltkriegs fielen im letzten Kriegsjahr 1944/45. Ich bin mir nicht sicher, ob es nicht sogar noch weit mehr, nämlich 90 Prozent, waren. Auch hier war seit der Großoffensive in Mittelrußland sowie der kurz darauf einsetzenden Invasion in der Normandie die Hoffnung, den Krieg noch zu gewinnen, nicht einmal mehr bei Hitler vorhanden. Aber der Fanatismus, mit dem er seine Armee noch in die Fronten trieb, war kaum noch steigerbar.


Erstellung 27. Juni 2022 - Ein Beitrag zur