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Mittwoch, 29. Juni 2022

Vom Untersten zum Obersten gewendet

Ich gestehe: Wieder und wieder habe ich mich bemüht, das Wesen der sogenannten "Kryptowährungen" zu verstehen. Wieder und wieder hbe ich dzau gelesen, habe Videos durchgesehen, aber was ich allerhöchstens erhalten habe ist, "wie er funktioniert". Ohne daß ich jemals eine Erklärung dafür erhalten hätte, WAS da funktioniert. Und nun werfe ich sogar das Handtuch, weil ich nun begriffen habe, daß es da gar nichts zu verstehen gibt.

Denn bei Bitcoins oder wie immer dieses bloße Spekulationsgebilde noch genannt wir ist der Trick der ungemien wortreichen "Erklärungen", die man zu hören bekommt nur die Tatsache, diese Wahrheit zu verschleiern. 
Ich habe an der falschen Stelle gesucht, habe mich vom Etikett täuschen lassen, auf dem steht "Geld" und "Währung". Und da konnte ich natürlich nie Zutreffendheit finden. 
Denn das geht auch gar nicht anders. Man kann dieses Kryptogeld nämlich nicht einmal als Geld und damit auch nicht als Währung bezeichnen. Es ist ein Pyramidenspiel MIT DEM VORHANDENEN GELD, und insofern Betrug, der auf dem Mangel an Realitätserleben der Menschen aufbaut und "neuen" Wert vormacht, wo aber gar keiner ist bzw. dieser nur durch unabwägbares Glück - den "windfall" - entsteht, und sofort in die herkömmliche, angeblich "überwundene" Geld- und Wertewelt rückgeführt werden muß, ehe er verpufft. Weil der Tag kommt, an dem alles auffliegt.
Es ist also mit den vielen Universitätsabgängern (noch deutlicher als "Wisenschaftler") zu vergleichen (und aus diesen Kreisen stammt es ja auch), die in langen Jahren gelernt haben, oft omplizierte mathematische Formeln anzuwenden, in denen sich eine Unsicherheit (aus Nicht-Wissen) auf die vorige ad infinitum stützt, ohne daß sie noch sagen könnten, was das was sie berechnen überhaupt in der Realität verankert ist, also nur leeres Rechenergebnis bleibt.

Denn man übersieht, daß Geld und Währung davon lebt, daß es eine Garantie gibt, daß dafür zu einem bestimmten Wertmaßstab auch Sachinhalte stehen. Das trifft sogar auf eine durch ohne Wertgrundlage gedruckte, damit im Ganzen wertreduzierte Währugn zu. 

Und was immer übersehen wird ist, daß eine Währung nur deshalb Wert hat (sogar Ludwig von Mises erklärt dies) - und zwar in einer Weise, die den Spruch "ist ja nur bedruckttes Papier, also wertlos", widerlegt, Geld hat auch einen Wert an sich, und das unabhängig von einer allfälligen Edelmetalldeckung, auch als "Papier" - weil es vom Staat mit Verbindlichkeit belegt wurde. 

Das heißt, Geld als Währung MUSZ als Tauschmittel für Waren und Werte von einem Staatsvolk angenommen werden. Geld wird nämlich dadurch zur Währung, daß der Staat das Mittel festlegt, mit dem Steuern abgeführt werden. Dieses Mittel gibt der Staat wiederum aus, bei Investitionen, für Beamtengehälter, und so weiter. Also gibt er schon durch seine Massenwucht das Geld eines Staatsvolkes vor. 

Alles das trifft aber auf einen Bitcoin nicht zu. Den ich nie anders begreifen konnte denn als Pyramidenspiel, das so lange funktioniert, so lange es "Dumme" gibt, die darauf hoffe, auch "zu gewinnen", weil es immer mehr Menschen gibt, die einsteigen, mitbieten, und ECHTES GELD dafür auszugeben bereit sind. Dieses SCheinlebe wird durch die Globalisierung dieser Systeme scheinbar auf lange Zeit gedehnt. Aber ds Ende ist ebenso gewiß wie bei den berühmten Kettenbriefen, die in den 1970ern so manchen um sein eingesetztes Geld brachten, weil es niemanden und nichts mehr gab, das bereit war, die Ansprüche am Papier durch Werte zu füllen.

Neben dem Schaden der Vernichtung von Volksvermögen, den diese Kryptowährungen ganz real anrichten, weil sie global bereits den elektrischen Strom eines Staates in der Größe von Belgien (4 Atomkraftwerke, und das nur Bitcoin) in ein Segment fließt, der keine substantiellen Werte hestellt, also viele Arbeit in Wärme umwandelt und so reale Arbeit sinnlos vernichtet. Für kurze Frist mag das für manche einen Wert darstellen, schon gar wenn ihnen eingeredet wurde, daß es sich hier um "Wert" handele, Aber mittel- und langfristig fallen sie aus der Kategorie der Güter und Waren heraus - und nichts bleibt in den Händen.

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Bleiben wir beim Thema Wirtschaft. In einem wiewohl zwei Stunden langen durchweg empfehlenswerten Hörbeitrag bespricht Robert Cibis mit| Ralph T. Niemeyer die ökonomische Lage Deutschlands und der Welt. Und wie so oft, ist das Kriterium, auf das man achten sollte, NICHT (oder nur zweitrangig) die KRITIK an Umständen und Lebensverhältnissen. Darin läßt sich auch recht leicht Übereinstimmung und also Einheit herstellen. 

DENNOCH hat diese Kritik eine Seite, die sie vermutlich sogar als illegitim ausweist. Und das liegt darin, daß sie niht in der Lge ist, ein wirkliches Alternativbild zu entwickeln, das diese Fehler und Schmerzpunkte vermeidet. Stattdessen bleibt alles - wie in diesem Gespräch gegen den Schluß hin -wo es um Perspektiven und Zukunft geht, nicht nur nebulös und verschwommen, alles und nichts wie bei einer Wahrsagerei durch die Kartenlegerin, sondern in eine Utopie hinausläuft, in der eine Anthropologie als Taktgeber des Gesollten, uind (angeblich) Gewollten sichtbar wird, die strikt abzulehnen ist. Und in ihrem Auskommen eine Hölle auf Erden bewirken würde. Der man sich nur noch mit Glauben nähern kann, nicht aber mit Vernunft.

Denn wer glaubt denn wirklich, daß eine Gesellschaft, die nicht durch die wechselseitige Verbindlichkeit zusammengehalten wird, also sozial im eigentlichsten Sinne ist, durch die bloße Lustprinzipo zusammengehalten wird. In dem jede Ausnahme, die da lautet "ABER HIER muß man dann doch ein bißchen Schmerz leiden" 

Ein Fixpunkt freilich muß das Zinsnahmeverbot bleiben. Das ja gar nicht zu erfinden ist (oder: wäre), weil es sowohl im Christentum als auch im darauf aufbauenen Islam wie auch in zahllosen kleinen und kleinsten Gesellschaften NACH WIE VOR als Todsünde abgelehnt wird., die das Soziale Gebilde zerstört, in das hinein sie wirkt. Dazu braucht es keine abgerundete und widerspruchsfreie Gesamttheorie, die existiert. Wer Zinsen nimmt landet deshalb - man lese die Stellen in Dante's "Divina commedia" - in der Hölle. Und wird in seiner Kammer mi rallen jenen zusammentreffen, die das Leben seiner natrlichen Fruchtbarkeit berauben, um einen kurzfristigen Schein- weil Lustgewinn daraus zu erzielen. Der Wucherer wird also neben dem Sodomiten logieren.

Aber nahezu alle übrigen Vorschläge, die in diesem Gespräch auftauchen, sind strikt abzulehnen, manchmal sogar mit Entsetzen zurückzuweisen. Allem voran dieses sozialistische Narrenbild der "Gleichheit" der Menschen. Als Fundament angewandt, wird alleine dieses falsche Prinzip alle späteren Folgerungen ad absurdum führen, und eines Tages widerlegen. Um dann einer Situation gegenüberzustehen, in der das vormalig noch als Übel Erkannte und Abgelehnte mit einem mal das Notwendiger weil "vom Verstand Gebotene" wieder aufersteht.
Wir können ja die Gegenprobe machen, werter Leser. Und von dem ausgehen, was in diesem Gespräch "herauskommt". Um dann zu urteilen, ob es nicht im Begründungszusammenhang, der zuvor ausgebreitet wurde, einen gravierenden Fehler geben könnte.

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Man kann also nur warnen davor, eine Sache, eine Lösung zu wählen, weil sie angeblich "funktioniert", auch wenn sie für sich gestellt problematisch sien könnte. Denn Funktionieren ist kein Maß der Legitimität und kein Werturteil. Dieser Irrtum ist nur Teil der desaströsen Entwicklungen seit der Aufklärung, in denen sich unser Weltbild dramatisch verändert und a-theisiert hat.  

Die Leichtigkeit, in der nun - und immer über den Weg der Kritik, des Unbehagens, dessen was "nicht paßt", worin sich bei Hund und Herr, Gockel und Marienkäfer so leicht Übereinstimmung findet, also über das Abgelehnte, das Antinomische, das nun vom Untersten zum Obersten gewendet wird - als Ausweg und Perspektive für die Zukunft der Weg des Sozialismus an die Wand geheftet wird, ist jedenfalls tief erschreckend. 

Und läßt mich über so manche Ursache und Wirk-Zusammenhangs-Spekulation noch einmal nachdenken. Denn das kann auf keinen Fall stimmen. Und das ist rational, durchgedacht und unumstößlich.