Hans Werner Sinn, Mai 2022 |
Denn wenn wir die Verbraucher auf Elektroenergie umstellen, wird das den Verbrauch an Strom erhöhen, was sonst.
Aber gleichzeitig werden wir die KONVENTIONELLEN ENERGIEERZEUGER (also genau jene Kraftwerke, die wir jetzt meinen großzügig und in selbstverachtendem Heroismus ABSCHALTEN zu können) nicht nur nicht reduzhieren, sondern DIE KONVENTIONELLEN KRAFTWERKE WERDEN NOCH MEHR WERDEN MÜSSEN.
Genau im Takt mit dem Zuwachs an Einsatzbereichen für die erneuerbaren Energieen werden wir also sogar noch weitere konventionelle Kraftwerke ERRICHTEN MÜSSEN, wollen wir nicht noch mehr als jetzt ohnehin schon vom Ausland abhängig werden. (Siehe Anmerkung*)
Eine Fülle trivialer Fakten, die hier vor Augen geführt werden, udn für unsere Länder eine verheerende Wirkung zeitigen. Aber, aber wenigstens wird das CO2 total reduziert!
Mitnichten! Die CO2-Verordnung der EU hat keine ökologische Zielsetzung, sondern soll nur einer neuen Marktordnung dienen.
Das heißt: Die ehedem in Europa überlegene deutsche Automobilproduktion zu zertrümmern, und rundum zu verteilen Nicht mal der VW-E-Golf erzeugt weniger CO2 als der Diesel-Golf.
Erst dann hätte so ein Konzept Aussicht auf den gewünschten Erfolg der Klimarettung (und Sinn hat hier seine größte Verblendung, er ist ein eifriger Vertreter der Klimakatastrophe) - und das macht Aufhorchen, das ist das letzte triviale Faktum, das angeführt wird - wenn es gelänge, die GANZE WELT einem Klimadiktat gewissermaßen zu unterwerfen.
Wenn alle also zum selben Unsinn bereit sind, ob freiwillig oder gezwungen, alle also denselben Marktbedingungen und -diktaten unterliegen, sagen wir, und der Rest gezwungen werden kann (sic!), dann werden wir das Klima retten.
Und eiderdautz, so eine Situation hatten wir jetzt tatsächlich: In den letzten beiden Jahren, namentlich in der Coronakrise, war erstmals ein solcher globaler Gesamteffekt zu verzeichnen.
Trivial, gell? Und einmal mehr verblüffend, wie nun alle Fäden zusammenlaufen zu einem Kriterium: Dem der zentralen Weltlenkung. Also dem Ziel, auf das die Welt in ihrem Wesen angelegt ist.
Damit haben wir keine Fragen mehr. Keine Fragen, warum diese zentralistische Entwicklung, die wir erleben, auf so wenig Widerstand stößt. Denn das Ziel der EINHEIT ist nur SCHEINBAR dem des Zentralismus gleich. Und wandelt sich im falschen Verständnis zum strukturellen Erfolg der Mimesis, die aber zum inhaltlichen Gegenteil, nämlich der Zuführung der Welt unter einem falschen Führer in die Vernichtung.
Aber diese Erkenntnis darf uns nicht hindern, diese Einheit als Erfüllung des Menschheitszieles zu sehen. Doch müssen wir lernen, zu unterscheidne, was Folge des Wahrhaftigen ist, und was die aufgedrückte Imitation eines Mimikiri ist, das aber nie mehr als Fassade ist. Nicht das Aussehen wie ist also das Kriterium, sondern das Mittel, das niemals Mittel zum Zweck, sondern für sich Zweck ist ist das Kriterium.
Es ist nicht die Einheit, die jene meinen, die keine Einheit ist, sondern Angleichung und Gleichmacherei. Sondern es ist Einung mit der Wahrheit, die den Mut des eigenen Todes braucht, an dessen Ende aber die Auferstehung zum wahren Leben steht.
Diese Einheit, auf die die Menschheit hin geschaffen ist, ist die der Widerspruchsfreiheit in der Wahrheit, nicht des unterdrückten Widerspruchs, ist die des natürlichen Wesens der Dinge, nicht des Hinbiegens der Dinge auf ein gewünschters Resultat. Der Unterschied wirkt klein, liegt aber in einer 180 Grad-Widersätzlichkeit, Lüge und Sünde. Und es ist ganz sicher nicht die Einheit der Selbstauslöschung, OBWOHL es das Paradox des Selbstüberschreitens, der Selbstverachtung (im rechten Sinne), des Sterbens ist, das nciht auf sich sondern nur aufs Begegnende achtet.
Denn die EINHEIT DER WAHRHEIT ist eine EINHEIT DES GESCHENKS, ist eine Gabe, eine Schöpfung und ein Garten paradiesischer Erfüllung, umso substiler, durchtriebener auch vorgetäuscht und nachgeahmt im Wegnehmen von irdischen Gefahren und Risiken.
Seien wir aber deshalb auch so vorsichtig, mit welchen Kritikern wir uns ins selbe Boot setzen. Denn die heimtückischen Täuscher haben nicht geruht. Sie sind mitten unter uns und warten nur auf den Moment, in dem sie zuschlagen können, und hier einen, hier fünf, dort zwanzig oder gar hundert mit in den Abgrund reißen können.
Anmerkung* - Wir haben es hier schon in seinem Begründungszusammenhang einmal dargestellt: Es gibt noch einen Grund, warum ein Stromnetz nur durch die erneuerbaren Energiequellen gar nicht aufgebaut werden kann. Verienfacht gesagt: Diese Energieerzeuger haben nicht die Schwungmasse, um die Frequenz von 50 Herz (mit sehr geringer tolerierbarer Schwankungsbreite, sonst wären flugs alle betriebenen End-Geräte kaputt) im Netz aufbauen und vorgeben zu können. Das heißt, daß wir IMMER und sowieso konventionelle Krftwerke brauchen, um unser Stromnetz unterhalten zu können. Darauf geht Hans Werner Sinn aber gar nicht ein.