Der Magnetstab der Geschichte, um den herum sich das Karussel des (vermeintlichen, weil so lauten) Geschehens abspielt und dreht, ist der eine und einzige Herr und Herrscher, der Regent des Alls - Jesus Christus, Rex Indelebilis und Rex Infinitum, ab primae et ad finitum. Und nur um diesen einen König, die Form allen Inhalts, kann sich deshalb auch ein irdisches Imperium bewegen. Geht es ganz von ihm weg, oder startet es von woanders, um sich als Kostüm und irdische Gestalt ins Spiel zu schmuggeln, geht es schief.
Viel Verwirrung ist entstanden, als Kaiser Franz II. sich zum österreichischen Kaiser Franz I. (1804) ausrief, um zwei Jahre später als Franz II., letzter Kaiser des Römischen Imperiums, abzudanken. Nie wurde seine Krone seither aus der Vitrine der Schatzkammern geholt, und was sich seither in besonders brutalen und blutigen Kriegen, die sich im 20. Jhd. ins Infernalische stiegerten, abspielte, waren nichts als Versuche, diese scheinbar "verschwundene" Krone des Imperiums auf das Haupt der jeweiligen Mächte zu täuschen und zu zaubern.
Viele trugen dieses Hologramm, alle um zu täuschen, und noch heute wird das natürliche Empfinden der Menschen, nicht wissend, daß es letztlich untrüglich ist, durch ein und dasselbe Hologramm getäuscht, geht es in "Wahl" um die Stühle der Staatsmacht. Wo ein Instrumentarium der Bedienung harrt, das von Jahr zu Jahr weniger beherrscht und gekannt wird. Die Macht der unsichtbaren Krone ist so unermeßlich größer, weiter, als unserem vertrockneten Verstand noch erreichbar ist.
Aber jeder, der Augen im Kopf hat kann das sehen - die Krone liegt immer noch in der Hofburg in Wien. Und es gibt - scheinbar! denn die Wahrheit ist anders, siehe unten! - weltweit keinen legitimen Anwärter darauf mehr, der sich als solcher noch anböte, daß man diese Krone ihm anböte. Blut ist keine Legitimation, das müssen sogar die Habsburger (endlich wieder, denn das haben sie fast schon geglaubt, und damit ihren eigenen Untergang besiegelt) begreifen.
Aber das vllig außer Rand und Band geratene Frankreich, England, Deutschland, Rußland, Amerika - sie sind alle gescheitert, und wer das von Amerika noch nicht glaubt soll nur die Augen aufmachen: Ich bin mittlerweile völlig sicher, daß es sich bereitsind er Ukraine endgültig überspannt hat, und von dort aus seinen finale Erschütterung erhalten und wer weiß in wie viele Teile zerfallen wird. Sein Anspruch auf den König der Welt war nie legitim, sondern lediglich ein Furz der puritanischen Simulationswelt.
Wie schon das Reich der Engländer zuvor, denen aberr nicht einmal der wahre Griff nach Europa gelungen ist, die isch deshalb ohnehin nur der schwachen Teile der Welt angenommen hatten.
Während das Habsurger Reich seit 1806 nur noch dahingedämmert ist, bis es 1918 dann auch folgerichtig zerfiel und damit offenbarte, daß ihm jener innere Kern, der dann das ein Reich zusammenhaltende Gemeinsame bildet, längst entschwunden war. Daraufhin mute auh das Außen zerfallen, so bedauerlich das in politicher, geostrategischer Hinsiczht auch gewesen sien mag, was es dann doch nur noch Illusion, die den Beisatz bräuchte: "Ja, es wäre schön, hätte die Welt so ein Imperium."
Aber das hatte sie nicht mehr, schon lange zuvor, wo in den deutschen und romanischen Ländern der Glaube an dieses Regnum abhanden gekommen war. Meistlich wegen des Protestantismus, gewiß, aber was spielt das noch für eine Rolle. Seit Karl V. war das Imperium, das Heilige Reich, in das die Menschheit hineinwachsen sollte, mit der Kirche als ihrer Seele, mehr und mehr auseinandergefallen. Zu viele Wölfe sind der Schafe Tod.
Was dann kam, in Nordamerika, in Frankreich, in England, und noch einmal von einem schon jedes Augenmaß verloren habenden Deutschland noch einmal versucht, was in Rußland sein Scheindasein mit der falschen Oströmischen Kaiserkrone des (Caesar-)Zaren theatralisch aufgeführt und von den Bolschewiken freudig aufgegriffen worden war, hatte nie den Funken einer Chance auf Weltherrschaft.
Ebeso wenig wie dieses Europa, das nach 1918 tatsächlich versuchte, eine Welt ohne einenden König zu schaffen, ganz in der Hand der Selbstverwaltung nach eigenem Maß und eigenem Verstand, das dan als "Demokratie" auf den Altar gehoben werden sollte. Aber dieses Wort fügt sich keinem Altar, es bleibt leere Kulisse, und kann niemals das Sehnen des Menschen nach Einheit befrieden.
Und deshalb auch niemals Menschen ohne Gott und ohne König, der ihn repräsentiert. In einem Atheismus, beschönigt durch Religionssimulation, der auf der Erfahrung eines von Christus erhellten Verstand die Welt der Dinge, der Physis "beherrschte", bis er dachte, sie wäre schon alles. So hat das Christentum in einer furchtbaren Tragik Geburtshilfe zu jener Furchtbarkeit geleistet, die in den letzten fünf Jahrhunderten allerwenigstens in einem lebensfernen, toten Materialismus führte, in dem das Fleischliche, Dinghafte schon genug wäre, um eine Welt zu bauen. Das muß zur Blödheit führen, die das eigene Geschick nur noch von einer Katastrophe zu rnächsten treibt, ohne je noch Auswege zu finden.
Erleben wir nicht längst schon das? Kein Plan geht mehr auf, kein Vorhaben kann zu seiem wirklich GUTEN Enge geführt werden, nichts fügt sich noch menschlichem Tun und Erwägen.
Wenn wir uns heute fragen, wo sich die Welt hin entwickeln wird, dann ist das an einer einzigen Frage festzumachen: An der, wo sich ein Herrscher findet, eine natürliche Person, die in den Augen ALLER MENSCHEN als so glaubwürdig legitim erweist, daß sie ihm mehr oder weniger wierspruchslos folgen werden. Daß sie an das von ihm ausgehende einende Band anhangen, und sich von ihm formen lassen.
Um dann in die je individuellen Kleider ihrer Nationalitäten und Volkskulturen zu schlüpfen, und mit den Morgenglocken aufstehen und an ihr Werk gehen, mittags an der Sonne Zenit innehalten und sich erneut zurückbinden, fr die zwite Hälfte, bis sie der sinkenden Sonne nach und den Klängen der Abendglocken folgend ihren Leib ins Gras betten, sich die Hemden öffnen, mit dem noch warmen, trockenen Gras ihren Schweiß aus den Achselhöhlen tupfen, während die Frauen die Krüge mit Most aus den kühlen Kellern holen, und die dampfenden Krapfen servieren. Dann, in der Zufriedenheit des getanen Werkes, dem einenden Mahl des Opfers, erwachen auch die Spiele wieder, und der Geiger mit dem Harmonikaspieler schaffen jenen Takt, in den hinein sich dann die Leiber neu erheben, und sich beleben, und sich im Wiegen und Stampfen dem Eros des schönen Spiels hingeben.
Sprich: Bis alle wieder leben.
Und doch sind wir, die wir Christkatholiken sind, aufgerufen, ja in Pflicht aufgefordert, kraft unseres Wissens darum, daß es Gott ist, der die Welt in der Hand hat, an dieses Wunder zu glauben. Und dafür zu beten, denn kein Blatt bewegt sich, ohne daß wir Gott um diese seine Welt bitten. Dann wird Gott auch den Herrscher kennen, den neuen König, der den Himmel spiegelt, und ihn von seiner Bettstätte aufrufen. Auf daß er aus den Höhlen des Untersberg wieder hervorkomme, und mit dem Schwert in die Höhe gereckt, auf seinem herrschaftlichen Schimmel die Welt durcheilt um die Neue Zeit sichtbar zu machen, die alle zu neuem Leben erwecken wird. Bis der Große König selbst am Himmel erscheint, der die Welt endgültig zum Reich Gottes, dem Imperium infinitabilae, eint.
Aber so lange ruht dieses Reich. Und niemand wird es je in seinen Besitz nehmen können, dem nicht von Gott der Schlüssel dazu gegeben ist. Wenn das Lied der Welt noch weiter gespielt werden soll, dann gibt es auch bereits diesen König. Wir kennen ihn nur noch nicht. (Er muß also derzeit eine Art "Null" sein, der auf niemanes Zettel steht.) Aber machen wir uns bereit, ihn eines Tages zu sehen. Denn in unseren Gebeten, da ist er bereits da, unsere Gebete sind die Vorbereitung drauf, ihn auch zu sehen, wenn seine Stunde gekommen ist. Denn die Hand ist unsichtbar, die heute schon die Krone über seinem Haupt hält. Es ist die Hand der Kirche, die alleine sie verleihen kann, um die Welt zu heilen, nur in der Frage nach dem Handschuh, in dem diese Hand wirkt, ist offen, weil prinzipiell offen. Nur deshalb können wir dieses Wort überhaupt verwenden. Geschichte.
Dieser König aber ist das Ziel, der logos, der Magnetstab, auf den hin jeder Mensch von Anbeginn der Welt an - also auch heute! - in seinem aller-innersten Kern ausgerichtet ist.
Erstellung 21. Juni 2022 - Ein Beitrag zur