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Sonntag, 19. Juni 2022

Gedankensplitter (1553)

Eine Zeit, in der das Schöne des Wahren zum Traurigen wird. Weil man zugleich fühlt, daß es abgelehnt wird, und keine Chance hat, verstanden zu werden.

Abends, zurück, steigt dieses seltsames Fazit auf: Als hätte ich an diesem Tag wie zum Exempel nur Ausländer gesehen, die wie Zecken an den Österreichern hängen, und sie belügen, betrügen, bestehlen und verachten, wenn nicht hassen.

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Wien Meidling. Die ausländische (arabische?) Empfangskraft beim Arzt spricht halbwegs gutes (Anführungszeichen!) Deutsch. Dennoch weiß ich, daß exakte Kommunikation nicht mehr möglich ist. Das Wesentliche des Sprechens ist also auch hier nicht mehr möglich. Aber das wird ohnehin nicht relevant, ehe man mich untersucht, muß ich einen nächsten Termin vereinbaren.

Aber die Frau ist offenbar dem Klientel angepaßt, das die Warteräume bevölkert. Sie genießt es sichtlich, mich, den einzigen Inländer im Wartesaal, gleich, nein, schlechter als die anderen zu behandeln, udn von mir Dinge zu verlangen, die unter Österreichern selbstverständlich sind. "Kommen sie pünktlich zum Termin." Sie schreibt mienen Namen wie einen islamischen Namen, kennt diesen so typisch deutschen Namen naatürlich nicht, hat ihn vermutlich noch nie gehört. Ich überlege was ich sagen würde, wenn sie etwas sagen würde, daß das ein seltsamer Name sei, oder ähnlniches. "Ein sehr deutsche Name"? Wäre ich dann als Rassist verleumdet, und noch schlechter dran? 

"Aber nur, weil ein andere Termin ausgefallen ist! Sonst erst in zwei Woche."

Wer ständig mit Menschen zu tun hat, die einen nicht mehr kennen, verliert auch seine Identität. Die Freunde der Zuwanderung haben keine Ahnung, was sie sich selbst angetan haben. Ich bete am Abend, daß Gott sie - und nicht nur die anderen - die Konsequenzen ihres Falls ins Nichts, den sie selbst herbeigeführt haben, erfahren läßt.

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Es wirkt fast verstärend zu erfahren, wie in einem Stadtviertel, in dem der Migrantenanteil offenbar sehr hoch ist - Meidling in Wien, in anderne Bezirken ist es auf jeden Fall noch deutlicher - die Migranten, die durch ihre Kleidung wie durch ihr gesamtes Verhalten deutlich als "nicht von hier" erkennbar sind, ein Selbstbewußtsein an den Tag legen, das sich in kleinsten Verhaltensweisen und Gesten zeigt, von der Art in Engräumen am Gehsteig zu verhalten, etc. etc. zeigt, das man als Verachtung erlebt. 

Hier zeigt sich ein anderer religiö-moralischer Hintergrund, der die Situation des Bittstellers nicht mit der Haltung des Bittens als Lebensgrundhaltung vereint, das das Opfer als Ort der Begegnung von freiwilligem Geber und Nehmer braucht. Leben also als demütiges Annehmen eines Geschenks. 

Wo der Abendländer das gesamte Leben als Geschenk annimmt, was auch sein Verhalten in fremden Ländern prägt, scheint hier die Demut an einer fast an Autismus grenzenden Teilnahmslosigkeit der Migranten zu zerschellen.   

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Aber wen wird das noch kümmern. Wir schreiben das Jahr 2022. Das von Kanzler Nehammer verkündete Geschenk an "die Familien" wird am Beispiel einer Familie mit zwei Kindern als große politische Tat schmackhft gemacht. In einer Diskussionssendung erfahre ich am späten Abend, daß von den aktuell 4 Millionen Haushalten in Österreich ganze 928.000 noch Haushalte mit Kindern, und ganze 450.000 davon solche mit zwei oder mehr Kindern sind. Nur noch ganze 12 Prozent aller Haushalte Österreichs haben also zwei oder mehr Kinder. 

Davon wiederum sind 50 Prozent Zuwanderer, darunter wohl die meisten sogar Nicht-Staatsbürger. Denn 35 Prozent der Bevölkerung Wiens hat keine österreichische Staatsbürgerschaft. Das ist schon deshalb interessant, weil die "Hilfen" für Teuerung, Energiekostenerhöhung ("Klimabonus" genannt) und Mietwucher zum größten Teil "pro Kopf'" bemessen werden.

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Der Film "Set it off" (2012) erschüttert. Ich hätte diese Tiefenschärfe nie vermutet. Technisch ist er sogar sehr gut gemacht, aber das Drehbuch hat jemand geschrieben, der die Welt kennt und offenbar weiß, was sie sich nur mit einer Bedingung verändern kann. Liebe. Nur die Liebe kann auflösen, was sonst unlösbar ist. Aber in den Augen der Welt verliert sie meist.

Es geht um vier schwarze Frauen, die ihrem Leben - raus aus den Verhältnissen, in denen sie in einem Afro-Viertel in Los Angeles aufgewachsen sind - eine Wendung zum Guten geben wollen, indem sie Banken überfallen. Die Gescichte endet tragisch. Sie werden bestohlen. Im "letzten" Überfall, der nun aber doch, und diesmal endtültig alles gut machen soll, kommen drei von ihnen ums Leben. Nur die vierte Frau, mit der man auch am meisten mitfiebert, denn ihr Lerben stünde auf "natürliche Weise" durch die Bekanntschaft mit einem guten Mann vor einer Wende, die die Liebe bewirkt. Aber sie entkommt, als Einhzige, und flieht folgerichtig nach Mexico, und beginnt mnit dem geretteten Raub ein neues Leben.  Ausgerechnet!

Denn es ist etwas Seltsames um die drei anderen: Es ist, als wäre ihr Leben das bessere, auch wenn sie sämtlich erschossen worden sind. Und gerade die "Schlimmste" sogar, die Härteste unter ihnen, gibt ihr Leben für die anderen, von denen es immerhin diese eine aber  auch "schafft". Gott mißt nicht den Inhalt, er mißt die Zuwendung des Herzens in den Geist.

Aber was macht den Film so traurig? Es ist eine Welt ohne Gott, die dann tatsächlich in keiner Situation mehr Trost und Hoffnung auf ein besseres Leben läßt. Nicht materiell, sondern seelisch, von der Lebensführung her. Dann gibt es auch im Film vom Irdischen gesehen kein Happy End mehr. Und nachdem keine sich wirlich zu Gott wendet, endet auch ihr Leben furchtbar. Aber bei zweien von den vieren habe ich die Hoffnung, daß es ihre Seele geschafft haben klönnte, im wirklichen Leben. Die Gewinnerin aber, die ihre gutes Leben nun natürich abstößt, diese Chance ist ihr nicht mehr möglich, ist die größte Verliererin. Sie hat die Liebe weggestoßen. 

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Noch etwas Verrücktes, zum Nachschuß - Angeblich geht es derzeit um den (von Aggressor Rußland) unterbundenen Export von 19 Mio Tonnen Weizen aus der Ukraine. Weil die Welt (v. a. die Afrikas) diesen Weizen aber braucht, weil sie es nicht geschafft hat, und weil all die Entwicklungshilfe (sprich: Kredite des IWF, die regelmäßig mit selbstschwächenden Gesetzen (wie Homosexuellen-Ehen, Abtreibungsrecht,  grosso modo also mit Eugenik), Monopolen, Bodenrechten und Rohstoffen abgesichert sind) es nicht zuwege gebracht hat, die eigene Nahrungsmmittelproduktion vor dem Verrecken zu schützen (dabei hat Afrika im Vorjahr gemessene 500.000 Quadratkilometer an Agrarland DAZUGEWONNEN, denn die Südsahara wird längst schon grün) schreibt sich di eJournaille die Finger wund. Der Böse ist klar, er sitzt östlich des Dnjepr. Und er ist es, der verhindert, daß die Millionen Armen dieser Welt an hungers krepiert. 

Warum? Weil Zelensky im Austausch für den Hungerstillenden Weizen verlangt hat, daß der Westen Anti-Schiffs-Raketen liefert. Das Argument der (mit türkischer Hilfe selbst) vermienter Häfen zählt nicht, weil Putin zugesichert hat, Transportschiffe nicht zu attackieren, und auch die interimistisch offene Fahrrinne nicht für Attacken zu benützen. Die zweite Lösung, der Eisenbahntransport über die baltischen Länder, kann nicht stattfinden, weil der Weg über Weißrußland führen würde. Und dieses Land ist wie Rußland zu Boden sanktioniert. Die dritte Lösung lehnt Kiew deshalb ab, weil es Putin war, der angeboten hat, den Weizen über den Hafen Mariupol zu verschiffen, und diesen Triumph will man ihm nicht gönnen. Bliebe noch die vierte Lösung, die Eisenbahn über Polen und Ungarn. Aber dort gibt es die bekannten Probleme mit der unterschiedlichen Schienenspurweite (Ich glaube, daß das das Problem war, warum dieser Weg nicht so leicht möglich ist.) 

Nun - 19 Mio. Tonnen ist viel. Es ist fast die Jahresproduktion an Weizen in der gesamten Ukraine. Das ist doch schonl bemerkenswert, daß das nun auf Halde liegt. Und drängt die Frage auf: Was essen die Ukrainer selber? Russischen Weizen? Oder künstliches Fleisch aus den Laboren von Willi Geehtz?

Denn da gibt es ein wirklich pikantes Detail, das im letzten Oktober ansetzt. Damals hatte die Kiewer Regierung im Austausch für nächste Milliarden vom IWF zugelassen, daß seine berühmten Schwarzerde-Böden von Ausländischen Investoren gekauft werden. Das ist so die charmante Art des IWF, an dessen Tropfrt die Ukraine seit der Befreiung von 2014 hängt. Wir wissen ja: Abhängigkeit ist schlecht. Oder so. Er legt den Ländern, die er vorm Bankrott schützt, alle möglichen Zugeständnisse für eine völlig liberalisierte, der Welt offene Wirtschaft und Gesellschaft auf.

Riesen Aufruhr herrschte im Land an Dnjepr und Brut. Aber die Chause war rasch gegessen, denn wo wäre die Alternative gewesen? Zelensky mußte sich freilich zur Abstimmung im Parlament mit seinem Todfeind Poroschenko verbrüdern, denn erst beide zusammen haben die Gesetzesänderung durchgebracht. Aber Pack schlägt sich, Pack verträgt sich. Und der Lohn war ja beiden gewiß.

Nun ist es eine alte Tatsache, daß Ernten VOR der Ernte verkauft werden, also durch Kredite. Thomas Mann hat das in "Buddenbrooks" sehr gut beschrieben, übrigens, udn die geselschaftlichen Veränderungen, die das bewirkt, erstaunlich gut dargestellt. Und vielleicht haben überhaupt diese Unternehmen die Böden dafür gekauft, ich weiß es nicht. Denn der alte liberale Grundsatz ist ja nach wie vor gültig. Investiere nie (in Risikoanlagen wie in ein Unternehmen) eigenes Geld. 

Also bleibt nun dieser seltsame Geschmack rund um die Tatsache, daß es beim aus der Ukraine zu exportierenden Weizen, der angeblich den Hunger der Welt stillen soll, gar nicht um ukrainischen Weizen geht. Sondern offenbar um Weizen, der WESTLICHEN KONZERNEN bzw Invesmentgruppen (Blackrock usw., wir haben ja davon geschrieben, daß diese alle ihr Geld längst in handfestes Vermögen stecken, offenbar traut keiner mehr dem "Geld") gehört. Im Ausmaß von (fast) einer Jahresernte der gesamten Ukraine.


Erstellung 15. Juni 2022 - Ein Beitrag zur