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Sonntag, 26. Juni 2022

Das Wesen der beschädigten Zeugung

Es mehren sich die Studien, die belegen, daß die Verabreichung von Pfizer-Biontec-Impfstoff gegen Covid 19 die Zahl der Spermien (deutlich) reduziert. (Bei Männern, man muß das wohl heute schon dazusagen.) Die Studie hätte man sich ersparen können, hätte man mich befragt. Denn es liegt auf der Hand, daß auch die zweite Wirkung, die auf das Immunsystem, mit dem Quellgrund der Zeugungsfähigkeit zusammenhängt - dem Willen, die Welt zu prägen, und sich nicht von ihr überwältigen zu lassen. Das heißt: Ein gutes Immunsystem ist derselben Ursache zuzuschreiben wie die Lust und die Fähigkeit, sich zu vermehren.

Das haben aber die Politiker bis heute nicht begriffen, und meinen, es hinge mit dem Geld zusammen, das man "Familien" in den Arsch bläst. Was im übrigen nie und nirgendwo funktinoert hat, im Gegenteil, die Masse an pekuniären Fördermaßnahmen und eine darauf folgender Rückgang der Fertilität bei Paaren stehen in direktem Zusammenhang.

Dieses Selbstsein ist zugleich der Antrieb, sich in die Welt hinein zu strecken, und sie nach sich - "nach seinem Abbild" (wer Gott ähnelt  "nach seinem Abbild schuf er ihn" - will auch das Gleiche wie er) - zu formen. Wenn die geringe Fertilität also etwas anzeigt dann ist es zweifellos in Zusammenhang mit dem Schwinden der Identität zu sehen. 

Und was heißt Identität? Das sich-hin-strecken an den Ort, an dem man steht, und das heißt in die Art des Mannseins", die sich erst an Vorbildern ausrichtet, und seien die imaginiert, und dann allmählich zu einer eigenen Form findet, je nach Mut, je nach Wirklichkeitssättigung. 

Jedes Mittel also, das sich zuerst aufs Fleisch auswirkt und es träge oder weniger wirklichkeitsaffin macht, sei es Medikament, sei es Droge, sei es Süßigkeit (!), wirkt sich auch auf die Zeugungsfähigkeit aus. Jedes Ziel, das ohne Anstrengung zu erreichen ist, jeder Kampf mit der Welt (so könnte man es ausdrücken), der einem erspart bleibt, alles das läßt also den Antrieb, die Welt von sich aus zu gestalten, absinken. Selbst von dieser Warte aus also ist das Kreuz als "Lebenskonzept" - so sehr diese Pragmatisierung geistiger, ontologischer Konstitutionen auch zu verdammen ist, ich sage es nur der leichteren Vorstellbarkeit wegen - das einzig wahre Konzept, das die Welt in der Existenz hält.

Insofern paßt also die Impfmanie, nein, man muß es WAHN nennen, in den Zug der Zeit, in jene Strömung, die seit den späten 1960ern allerspätestens unsere Kulturen durchwaltet. Es war die Zeit des aufplatzenden (und gestohlenen! auch die Sünde dämpft, ja erwürgt den Zeugungswillen) Wohlstands, was Gald als Argument für "mehr" Kinder schon alleien entkräftet. (Daß das noch kein Politiker gesehen zu haben scheint? Es ist kaum glaublich.) Und was ein Bill Geehtz in die Gegend pestet, daß es der Wohlstand sei, der auch die Fertilität in der Dritten Welt (etc.) senkt, daß es also der Wohlstand sei, der auch die Zahl der Kinder verringert, hat dort sein fundamentum in re.  

Wenn es auch ganz anders gesehen werden muß. Noch mehr, wenn man in die Tiefe der Kriterien geht, die erreicht werden müssen, um die Fertilität zu senken (wobei wirklich jeder, der das möchte, in Irrenhaus gesperrt gehörte.) Darunter das Wort BILDUNG herumgeistert wie ein ekeliges Lutschbonbon. Auch die Förderung der LUST als Zurücklenken des Menschen im eigentlichst möglichen Begegnungakt, der geschlechtlichen Begegnung, ist das direkteste Mittel, um die Zeugungskraft zu ermorden. 

Weshalb dann sexuelle Neigungen, die nicht innerhalb der ehelichen Zweigeschlechtlichkeit ablaufen, in jedem Fall zeugungsverhindernd sind, weil sie nur auf sich ausgerichtet sind, während sich jeder Liebesakt, so er eben Liebe ist, und nicht die Selbstliebe des Sentimentalen, selbstverstndlich in völlige Zeugungsvernichtung oder -verweigerung münden.

   Spermien - Träger der Form und Botschaft
Damit schließt sich der Kreis sogar zum heutigen Sonntag.  Weil sich die Zeugungskraft des Menschen natürlich nur im Transzendenten regeneriert weil von dort ausgeht. 

Denn im Geschlechtsakt (der seit der Erbsünde so umständlich ablaufen muß, daß er von einem Gewaltakt, der verletzend und blutig den Hymen als nun physische Versperrung durchbricht, eingeleitet wird und quasi mechanisch-technisch ersetzen, nachahmen muß, was zuvor alleine schon aus dem Wort geschehen wäre) hat sich Gott an das Menschliche gebunden. (Zu Aspekten der Gewalt als post-erbsündliche Bedingtheit des Kultischen - bis hin zum Blutsopfer - siehe R. Girard, "Das Heilige und die Gewalt")

Nur hat des Menschen Wort (und mit ihm die ganze Welt) die Sakramentalität verloren. Seine Schöpfungskraft ist nur noch annäherungsweise, hinweisend, erhalten geblieben, und sie ist ihm gar nicht mehr wirekt übergeben, sondern völlig "un-machbares" Hoffen auf die göttliche Einsendung einer geschaffenen Seele, dem Kind als der Form, die mit der Materia zu einem eigenen Menschen (Mensch vom Menschen, Mensch aber als Mann und Frau) verschmolzen ist.

Was alleine schon die Eheschließung als notwendige Wesensergänzung einleuchtender macht, als es heutigen Luschen noch begreifbar zu sein scheint. Denn die Welt wird nur aus dem Wort, dem Begriff - und dieses Wort wird in der wahren Einung mit dem Göttlichen IM KULT (wo Gott zur Erde ins Bett kommt) mit dem Göttlichen geeint und in der (über die Taufe) gnadenhaft partiell wiederhergestellten Sakramentalität der gespendeten Ehe zur Zeugungsfähigkeit gesättigt.

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Schon das macht die heutige Praxis mehr als suspekt, die von der Ehe spricht, als sei die der in den Kinderwagen per Schulschein gekaufte und ab und zu dann doch noch nachgeschmissene Verlobungsring, weil man doch keine "Ehe" brauche. Die sei doch durch das bloße Zusammensein, durch die "Liebe" ersetzt. Was für eine Lüge, mir wird nur noch schlecht, wenn ich solchen Mist höre. 

Was ich dabei am wenigsten verstehe - oder nein, sehr gut verstehe, aber umso bedauerlicher, ja so traurig finde - ist, daß die Frauen diese Sichtweise am aggressivsten zu vertreten scheinen. Denn SIE sind es, die ohne Ehe praktisch ALLES entbehren müssen. Am ersten und wichtigsten - den Besuch Gottes im Bette der hingebenden Lust. 

Was daran erinnert, daß die Ostkirche eine sehr tiefe Wahrheit immer noch relativ klar lebt: Die, daß die Ehe in ihr erstes Stadium, als quasi die Natur zur darauf folgenden Gnade, mit der Verlobung tritt. Diese quasi "niedere Weihe", die von der Ehe gar nicht mehr zu trennen ist, war auch DAS ERSTE, WOMIT MAN DIE EHE ZERSTÖRT HAT. Indem man das Verlobungsversprechen nicht mehr klagbar, sondern zu einer netten Absichtserklärung ohne verbindlichen Hintergrund zerdrückt hat.

Aber damit hat die Frau mit dem JA (in dem sie ihren Leib dem Partner schenkt; diese reale Ebene der Ehe sollte gleichermaßen endlich wieder ins Bewußtsein gehoben werden, von wegen "mein Leib gehört mir" und all diesem Unsinn) das sie mit der Verlobung gibt (und angeblich erhält, man nennt das dann KONSENS, eines Sinnes, Einssein) auch schon ALLES gegeben. Und nichts kann sie noch beschützen und bewahren. 

Während der Mann nicht "als Genießer" aussteigt und sich vom Acker machen kann, sondern um nichts weniger leidet, weil er sein Werk nicht mehr begründen und begleiten kann, es ihm somit gestohlen wird (oder jederzeit werden kann.) 

Auch hier haben wir unmittelbarste Historie erlebt, zu Anfang der 1970er, als die Sozialisten auszogen, die Kultur einzureißen, Gott möge sie dafür ihrer gerechten Strafe zuführen (die wir, keine Angst, ohnehin derzeit schon erleben, danken wir Gott also seine schonende Liebe, die er für jene hat, die nur als Teilhabende An Volk und Staat mitleiden müssen.) 

Zugleich mit der Zertrümmerung des Verbindlichen an der Verlobung, der Auflösung der Ehe, folgte dann die Einführung der Werkzeuge, der tools für diese geistige Entblößung und Entleerung unseres Lebens. Die Verhütung, die Abtreigung, die Scheidung, die Lösung der Verlobung als rechtsverbindlichem OFFIZIAL-Akt (in gewisser Weise ist sie noch privatrechtlich klagbar, was aber gewiß meist aussichtslos ist), die Herauslösung der Frau aus der Obhut des Mannes unter der Lüge der "Befreiung", die Willkürlichkeit der Identität in der "neuen Pädagogik", bis heute, zu diesem absurden und strunzdummen "Selbstbestimmen der geschlechtlichen Identität", bis zum Wegweisegesetz, in dem der Frau sogar die Schlüsselgewalt übertragen wurde (und die längst schon auf die Kinder ausgeweitet wurde, damit ist der Sarg der Familie endgültig gezimmert.)

Deshalb braucht zur Gesundung der Ehe zuerst DIE VERLOBUNG wieder einen starken Rechtsrahmen, und ist nicht jene Privatsache, zu der sie diminuiert wurde. 

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Aber weil Kult Muße ist, reine, geronnene Muße, sollen zum sakramentaleln Kult des Hohen Tages, des Beginns der Welt über alle die sechs nun folgenden Stadien, wie sie jeder Wochentag charakterisiert 
(oder warum meint der Leser, hätten Wochentage in allen Kulturen so "spezielle Namen"? Weil den Leuten fad war? der Name SETZT, taucht alles was ihm utnersteht in seinen Charakter, gemahnend an das erste Schöpfungswort, das alles ins Seiende hob, weil er also heilig ist, und seine Gnade aus Christus bezieht; alles heidnische "heilig" ist zum Guten verweisend, aber nur ein noch unbegruchtetes, trockenes Land; im (im, nicht "am"; der Akt setzte den Anfang, das Wort war untrennbar und zugleich seiender Teil des Geschaffenen) Anfang schuf Gott Himmel und Erde - oder, wie Meister Eckhart es ausdrückte: Form und Inhalt, Name und Wesen)
noch zwei vergnügliche Stunden geboten werden, die eine Rampe zur oder von der Kunst der Liturgie führt. 

Erst im Juni hat Harald Schmidt einen wirklich gelungenen und unterhaltsamen Abend im Zürcher Opernhaus geboten, der auf Video aufgezeichnet zur besten Fernsehkost wurde, die ich seit langem langem gesehen habe. Samt einem inhaltlichen Anklang an die obigen Gedanken, wo ihn leider immer noch nicht viele begriffen haben - in Wagners Ring, genauer: Im Rheingold, nimmt er die massivste Kapitalismuskritik vor, die es neben Marx noch geben könnte, ohne dessen Sozialutopie angenommen zu haben. 

Und so paßt die Oper perfekt in diese Zeit, an deren "gutem Ende" die Erkenntnis steht, daß Liebe zeugt, während das Geld nicht nur steril ist, sondern die Einheiten der Welt in sich abschließen läßt. Das denen gesagt, die in diesen Montaten kaum noch über die Runden kommen, obwohl sie doch "leben wie sie immer schon gelebt haben." Und oh, was gäbe es dazu noch zu sagen.