Reposting vom 27. November 2013 - Wieder gebracht weil ich es in der Aufrufstatistik fand, und mal "nachschaute" - und mich dann gefragt habe: Was will ich nach DIESEM ARTIKEL noch sagen? Da ist ja alles enthalten!?
In der Masse ist der Einzelne seinsmäßig nicht unersetzlich, sondern lediglich unentbehrlich. Er ist nur in seiner Zuverlässigkeit aufgerufen, auf diese einesteils reduziert, und andernteils durch deren Inhalte definiert. Er gewinnt in der Masse neue Eigenschaften dazu, die er als Einzelner nicht hätte. Die "Massengesellschaft" verleiht also dem Einzelnen ihre Eigenschaften. Sie hat einen eigenen Ausdruck, den sie dem Teilen aufprägt. diese besitzen Ausdruck und Verhalten nur in der Masse und als Teil der Masse, gewinnen gleichsam ein zweites, ein Massen-Ich, wie Hans-Eduard Hengstenberg schreibt. Im Namen der Masse kann man etwas tun, was man selbst nie verantworten würde.
Masse hat keine Konstitution wie die Gemeinschaft, sondern nur eine Komposition. Auch im Organischen unterscheiden wir eine bloße Zell-Assoziation (z. B. bei manchen Algen-Arten) von einem eigentlichen Zellorganismus (z. B. der höher entwickelten Pflanze). Masse verleiht auch nicht eigenlich die Masseneigenschaft, sondern "zwingt sie auf", ohne Ansehen der Person.
Der Einzelne ist nicht in seiner Individualität und Unersetzlichkeit für das Gesamt aufgerufen, sondern nur in den übereinstimmenden und Masseneigenschaft, deshalb ist hier anderseits der Dienst am Übergeordneten ein unvollkommenerer als bei den Gliedern einer Gemeinschaft. Der Einzelne ist nicht in der Spannung seiner Verschiedenheit zusammengeordnet, sondern nur in der Gemeinsamkeit. So werden die Teile lediglich SUMMIERT. Der Geltungsbereich der Masse ist nur das Gemeinsame, nur daraus lebt Masse, die auch nichts Anderes zulassen kann. Sie ist EINPOLIG, ein Gegenkollektiv ist ihre Bedingung, sie braucht diesen anderen Pol.
Während die Gemeinschaft ein fruchtbares Gegeneinander in sich selber trägt, also in sich zweipolig ist, muß Masse notwendig einpolar sein. Sie ist daher in sich unvollkommen, abhängig und setzt ein Außersich, einen Gegenpol voraus. Masse MUSZ KÄMPFEN.
Es ist eine Zweckgebundenheit wirksam, die nach außen drängt. Masse ist, was sie ist, nur durch eine bestimmte Verbindung der Teile. Diese Verbindung ist die "Und-Verbindung".
Wie bei einem Felsen, der eine Summe seiner Teile ist. Kein Körper, sondern nur Masse.
Gemeinschaft hingegen hat eine Konstitution. Der Einzelne schwingt sich in seinem Einzelwesen voll aus. Wesentlich ist, daß gerade DIESER Einzelne mit SEINER Tätigkeit zum ebenso individuell geprägten Anderen (und nicht einem x-beliebigen Anderen) mit seiner Tätigkeit gegenübersteht. Die Gemeinschaft hat zwar einen Gesamtcharakter, aber sie wirkt nach außen unter Weitergeltung jedes Einzelnen (der gleichsam sein "Urheberrecht" behält) nach seiner Eigenart und Individualität.
Der Einzelne dient nach seiner Individualität und Einzigartigkeit und damit Unersetzlichkeit. Und das ist entscheidend für die Struktur der Gemeinschaft: daß jeder aufgerufen ist, von sich aus, nach Individualität und Unersetzlichkeit zu dienen. Gerade dadurch wird er "hörig" (im Sinne von "hörend"), nimmt so das Lebensprinzip der Gemeinschaft auf und verwirklicht es, auf seine Art. Der Freie leistet somit einen höheren weil hörenderen Gehorsamsdienst als der Sklave. Er wird in der Gemeinschaft zum Körper. Nicht zur Masse.
Körperliche Masse kommt ohne Gleichgewichtszustand nicht aus. Kollektivwirkung erzeugt immer Kollektivwirkung, und braucht Gegenmasse, die sie anzieht. Körper der Masse wird somit nur zum "Umfang des Wirkungsbereichs" von Teilen auf ein anderes Konglomerat an (gleichen) Teilen. Und was immer Masse ist, braucht die strenge Symmetrie - weshalb alles streng symmetrische auch ästhetisch tot, unlebendig, geistlos wirkt: es wirkt zu "körperlich".
Was sich aber wirklich Körper(schaft) nennt, ist letztlich damit aus unkörperlichen Ursprüngen entstanden. Nicht aus einem einzelnen Quant (durch Spaltung etwa) kann Raum und Zeit entstehen, sondern aus der Beziehung von mehreren/vielen Quanten zueinander. Die Beziehungen gehen also voraus, Raum und Zeit gehen dem Einzelnen voraus.* Von einem "Uratom" auszugehen, das durch extreme Komprimierung etc. etc. den gesamten Kosmos aus sich selbst heraustrieb, ist theoretisch undenkbar! Einen materialistisch-mechanistischen "Urknall" in vorzufindend vielfach kolportierter Form kann es verstandesmäßig durchdacht, kann es auch quantenphysikalisch belegbar gar nicht geben.
*Jawohl, hier ist der Ort, um darauf hinzuweisen, daß die Einstein'sche Relativität von Raum und Zeit eine der Meßbarkeitsdimension ist, keine absolute Dimension hat, diese aber voraussetzt. Wird diese Dimension übersehen und überschritten, wird die Physik seinsloses Gedankenspiel. Wir werden an dieser Stelle gewiß noch darauf eingehen, daß die bereits anfänglich bestehende massive Kritik an den Einstein'schen Thesen keineswegs im Laufe der Jahrzehnte "widerlegt" wurde, sondern einer eigenen Massen- und Mediendynamik zum Opfer fiel. Sie war vielfach berechtigt, und von größten Köpfen sehr fundiert begründet. Masseinbindung liegt nicht im Wesen der Materie an sich, das Masse-Körperliche ist Folge der Raum-Zeitlichkeit. Die absolute Einheit, schreibt Lemaitre, KANN keine Räumlichkeit haben, kann NOCH keine Größe haben. Erst die Vielheit schafft "Größe". Das vielzitierte "Uratom" kann es also gar nicht geben, weil es keine Raum-Zeit-Dimension hat. Mit unseren Begriffen können wir das, was im "Urzustand" geschah, also gar nicht beschreiben, weil Messung immer Relation voraussetzt. Und wenn wir die "Blackbox" noch so sehr zurückschieben und mit Begriffen wie "unendlich" vernebeln. Im Konkreten gibt es diese Unendlichkeit nicht, sie bleibt immer konkret-endlich. Wenn wir aber zurückgehen, so Lemaitre, auf ein "masseloses" Uratom, befinden wir uns außerhalb jeder Sphäre der Physik. Wir kommen zurück auf eine bloße "Fähigkeit, Quanten zu erzeugen". Masse ist etwas aus "Unmassigem" Abgeleitetes, Quantität ist erst aus der Zusammenfügung von Nichtquantitativem abzuleiten.
Noch einmal: Ein einzelnes Atom (wie immer konstituiert man es sich denkt) kann es nicht geben und nicht gegeben haben. Alles Seiende ist auf ein Hier und Jetzt in Raum und Zeit, daher auf Mitseiendes angewiesen. Teilbarkeit selbst setzt bereits Raum und Zeit voraus, weil es Kompositivität voraussetzt. Aus EINEM Atom kann kein Universum werden, weil Masse GEGENMASSE voraussetzt. Massenhaftigkeit ist also etwas Abgeleitetes, nicht mit dem Wesen der Materie an sich verbunden. Wobei man die seinsmäßige Ableitung nicht mit einer geschichtlich-zeitlichen verwechselt werden darf. Masse setzt Raum und Zeit voraus, schafft sie nicht, macht sie nicht aus sich quantifizierbar.
Wer Zeit und Raum NACH - als Folge, gewissermaßen - von Masse ansetzt, ENTWIRKLICHT die Welt. Die unerhörte Tragweite zeigt sich heute, gerade heute. So komplex diese Argumentation uns Heutigen also scheinen mag, so klar und rational ist sie. Also keine Frage von "Glaubenssystemen" oder "interessanter esoterischer Phantasie", als die eine (im Literaturbetrieb Österreichs "hochrangige") Literatin einmal in Werken dargestellte entsprechende Thesen des Verfassers dieser Zeilen bezeichnete, die sie einfach nicht verstand.
Aber die These von der Entstehung der Welt aus "Masse" heraus, wie sie in den Urknallthesen fast schon alltäglich geglaubter Mythos ist, bringt eine völlige Entwirklichung der Welt mit sich, hat also dramatische Auswirkungen. Und aus ihr folgt zwangsläufig ein mechanistisch-deistisches Weltbild, das Gott bestenfalls auf einen Moment der Schöpfung reduziert, Raum und Zeit der Schöpfung überhaupt entzieht, und die Welt vor allem von "unmassig zu massig" - Materialismus als Ziel der Schöpfung - entwickeln läßt. Das weist auch auf den massiven Denkfehler eines Teilhard de Chardin, der bis heute eine "Scheinversöhnung" zwischen Evolutionismus und Christentum verkündet, die einfach "falsch gedacht" ist.
Körperliche Masse kommt ohne Gleichgewichtszustand nicht aus. Kollektivwirkung erzeugt immer Kollektivwirkung, und braucht Gegenmasse, die sie anzieht. Körper der Masse wird somit nur zum "Umfang des Wirkungsbereichs" von Teilen auf ein anderes Konglomerat an (gleichen) Teilen. Und was immer Masse ist, braucht die strenge Symmetrie - weshalb alles streng symmetrische auch ästhetisch tot, unlebendig, geistlos wirkt: es wirkt zu "körperlich".
Was sich aber wirklich Körper(schaft) nennt, ist letztlich damit aus unkörperlichen Ursprüngen entstanden. Nicht aus einem einzelnen Quant (durch Spaltung etwa) kann Raum und Zeit entstehen, sondern aus der Beziehung von mehreren/vielen Quanten zueinander. Die Beziehungen gehen also voraus, Raum und Zeit gehen dem Einzelnen voraus.* Von einem "Uratom" auszugehen, das durch extreme Komprimierung etc. etc. den gesamten Kosmos aus sich selbst heraustrieb, ist theoretisch undenkbar! Einen materialistisch-mechanistischen "Urknall" in vorzufindend vielfach kolportierter Form kann es verstandesmäßig durchdacht, kann es auch quantenphysikalisch belegbar gar nicht geben.
*Jawohl, hier ist der Ort, um darauf hinzuweisen, daß die Einstein'sche Relativität von Raum und Zeit eine der Meßbarkeitsdimension ist, keine absolute Dimension hat, diese aber voraussetzt. Wird diese Dimension übersehen und überschritten, wird die Physik seinsloses Gedankenspiel. Wir werden an dieser Stelle gewiß noch darauf eingehen, daß die bereits anfänglich bestehende massive Kritik an den Einstein'schen Thesen keineswegs im Laufe der Jahrzehnte "widerlegt" wurde, sondern einer eigenen Massen- und Mediendynamik zum Opfer fiel. Sie war vielfach berechtigt, und von größten Köpfen sehr fundiert begründet. Masseinbindung liegt nicht im Wesen der Materie an sich, das Masse-Körperliche ist Folge der Raum-Zeitlichkeit. Die absolute Einheit, schreibt Lemaitre, KANN keine Räumlichkeit haben, kann NOCH keine Größe haben. Erst die Vielheit schafft "Größe". Das vielzitierte "Uratom" kann es also gar nicht geben, weil es keine Raum-Zeit-Dimension hat. Mit unseren Begriffen können wir das, was im "Urzustand" geschah, also gar nicht beschreiben, weil Messung immer Relation voraussetzt. Und wenn wir die "Blackbox" noch so sehr zurückschieben und mit Begriffen wie "unendlich" vernebeln. Im Konkreten gibt es diese Unendlichkeit nicht, sie bleibt immer konkret-endlich. Wenn wir aber zurückgehen, so Lemaitre, auf ein "masseloses" Uratom, befinden wir uns außerhalb jeder Sphäre der Physik. Wir kommen zurück auf eine bloße "Fähigkeit, Quanten zu erzeugen". Masse ist etwas aus "Unmassigem" Abgeleitetes, Quantität ist erst aus der Zusammenfügung von Nichtquantitativem abzuleiten.
Noch einmal: Ein einzelnes Atom (wie immer konstituiert man es sich denkt) kann es nicht geben und nicht gegeben haben. Alles Seiende ist auf ein Hier und Jetzt in Raum und Zeit, daher auf Mitseiendes angewiesen. Teilbarkeit selbst setzt bereits Raum und Zeit voraus, weil es Kompositivität voraussetzt. Aus EINEM Atom kann kein Universum werden, weil Masse GEGENMASSE voraussetzt. Massenhaftigkeit ist also etwas Abgeleitetes, nicht mit dem Wesen der Materie an sich verbunden. Wobei man die seinsmäßige Ableitung nicht mit einer geschichtlich-zeitlichen verwechselt werden darf. Masse setzt Raum und Zeit voraus, schafft sie nicht, macht sie nicht aus sich quantifizierbar.
Wer Zeit und Raum NACH - als Folge, gewissermaßen - von Masse ansetzt, ENTWIRKLICHT die Welt. Die unerhörte Tragweite zeigt sich heute, gerade heute. So komplex diese Argumentation uns Heutigen also scheinen mag, so klar und rational ist sie. Also keine Frage von "Glaubenssystemen" oder "interessanter esoterischer Phantasie", als die eine (im Literaturbetrieb Österreichs "hochrangige") Literatin einmal in Werken dargestellte entsprechende Thesen des Verfassers dieser Zeilen bezeichnete, die sie einfach nicht verstand.
Aber die These von der Entstehung der Welt aus "Masse" heraus, wie sie in den Urknallthesen fast schon alltäglich geglaubter Mythos ist, bringt eine völlige Entwirklichung der Welt mit sich, hat also dramatische Auswirkungen. Und aus ihr folgt zwangsläufig ein mechanistisch-deistisches Weltbild, das Gott bestenfalls auf einen Moment der Schöpfung reduziert, Raum und Zeit der Schöpfung überhaupt entzieht, und die Welt vor allem von "unmassig zu massig" - Materialismus als Ziel der Schöpfung - entwickeln läßt. Das weist auch auf den massiven Denkfehler eines Teilhard de Chardin, der bis heute eine "Scheinversöhnung" zwischen Evolutionismus und Christentum verkündet, die einfach "falsch gedacht" ist.
Erstellung 14. Juni 2022 - Ein Beitrag zur